ERKLÄRUNG
Die in diesem Kriminalroman beschriebenen Schauplätze sind originalgetreu wiedergegeben. Die Handlung der Geschichte ist eine Fiktion. Dies gilt insbesondere für die Namensnennung der Akteure, Unternehmungen und Organisationen. Um die Verbindung zwischen Fiktion und Handlungsschauplatz sicherzustellen, sind juristische Personen zum Teil namentlich genannt. Die auf diese Weise beschriebenen Personen haben real mit der fiktiven Geschichte nichts zu tun. Ihre im Roman beschriebenen Tätigkeiten sind frei erfunden, ein Zusammenhang mit der realen Welt ist nicht gegeben.
IMPRESSUM
Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe.
© 2016 Werd &Weber Verlag AG, CH-3645 Thun/Gwatt
TEXT
Thomas Bornhauser, CH-3033 Wohlen, www.bosaugenblicke.ch
FOTOS
Die Fotos stammen, wenn nicht anders vermerkt, von Thomas Bornhauser.
GESTALTUNG TITELBILD
Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, 8032 Zürich
GESTALTUNG/SATZ
Manuela Krebs, Werd &Weber Verlag AG
LEKTORAT
Madeleine Hadorn, Werd &Weber Verlag AG
KORREKTORAT
Alain Diezig Werd &Weber Verlag AG
E-BOOK-HERSTELLUNG UND AUSLIEFERUNGBrockhaus Commission, Kornwestheim www.brocom.de
E-Book ISBN 978-3-03818-276-4
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www.weberverlag.ch
Inhalt
Protagonisten
Prolog
Abendspaziergang mit einer überraschenden Entdeckung
Zehn Tage zuvor
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Die Identität der Schneefrau
Zwei Schweizer in Österreich
Hallstatt und Erpfendorf
Die Stiftung LEG in Kitzbühel/Tirol
Treffen mit einem Unbekannten in Zürich
Regula Wälchli knackt den Beton
Befragungen der Herren Kroff und Wallner (Mittwoch, 26. Februar)
Die Ruhe vor dem Sturm
Das Chalet Jasmin im Mittelpunkt
Was im Chalet Swoboda wirklich geschah
Fragen und Antworten. Und ein gutes Nachtessen.
In eigener Sache: Einige Intermezzi zum Making-of
Dieses und jenes. Vor allem aber … Danke!
Thomas Bornhauser
Protagonisten
Joseph Ritter, Leiter des Dezernats Leib und Leben bei der Kantonspolizei Bern
Ein echter Berner, 1960 im Länggassquartier geboren. Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten in einem Sportgeschäft in Bern, Weiterbildung zum Fitnesstrainer, danach im Bereich Security tätig. Anstellung bei der US-Botschaft in Bern, anschliessend im Pentagon/Washington D. C., wo er seine spätere Ehefrau Cheryl Boyle kennenlernt. Ritter und Boyle ziehen nach New York, beide arbeiten in der Vermögensverwaltung von Boyles Vater Ed. 1999, zum zehnjährigen Hochzeitstag, Reise nach Hawaii. Auf dem Rückweg machen sie einen Zwischenhalt bei Freunden in San Francisco und geraten schuldlos in eine Schiesserei rivalisierender Banden. Cheryl Boyle wird von einem Querschläger getroffen und stirbt. Ritter geht für drei Jahre nach Südkorea, findet eine Anstellung im Sicherheitsbereich der US Air Force. Er kehrt 2003 nach Bern zurück, wird Quereinsteiger beim Kriminaltechnischen Dienst KTD der Kantonspolizei Bern, und ist seit einigen Jahren in der heutigen Position tätig. Ritter wird, seiner Initialen wegen, nur J. R. genannt (Tschei Ahr), wie einst J. R. Ewing in der legendären US-amerikanischen TV-Serie Dallas.
Regula Wälchli
Die Frau im Ritter-Quartett: Gstaaderin, 32 Jahre alt. Wälchli war zuerst bei der uniformierten Polizei, bevor sie zum Dezernat Leib und Leben wechselte. Sportlerin, sehr gute Skifahrerin und Tennisspielerin. Lebt seit einiger Zeit mit Elias Brunner zusammen am Seidenweg in der Berner Länggasse.
Elias Brunner
Solothurner, 35 Jahre alt. Sportler, spielt Fussball beim FC Bern. Ähnliche Karriere wie Freundin Regula Wälchli, ist aber etwas länger bei der Kriminalpolizei, im Dezernat Leib und Leben. Elias Brunner ist der ruhende Pol in der Abteilung, ihn kann offenbar nichts aus der Fassung bringen – ausser seine Freundin Regula, die ab und an gerne etwas provoziert.
Stephan Moser
36 Jahre alt, seit Jahren Mitarbeiter von Joseph Ritter. Lebt in Hinterkappelen, einem Vorort von Bern, zusammen mit der Spanierin Dolores, die auf der Handelsabteilung der Spanischen Botschaft in Bern angestellt ist. Im Team gilt er als Bürokalb, immer zu einem Spässchen aufgelegt. Verzweifelter Fan des BSC Young Boys, wartet seit Jahrzehnten auf einen Titel für YB.
Eugen Binggeli und Georges Kellerhals
Zwei Spezialisten vom KTD, die eng mit dem Team von Joseph Ritter zusammenarbeiten. Binggeli wird mit Vornamen in der US-Version, «Iutschiin», gerufen, Kellerhals mit «Schöre», Berndeutsch für Georges.
Veronika Schuler
Rechtsmedizinerin im Institut für Rechtsmedizin IRM Bern. Thurgauerin, mit unverkennbarem Dialekt. Fachfrau, gibt auch Fehler zu. Wird von Ritter & Co. enorm geschätzt.
Prolog
«Die Kantonspolizei Bern bittet um Ihre Mithilfe. Vermisst wird seit vorgestern Mittwoch, 5. Februar, in Gstaad: Valeria Morosowa. Die Vermisste ist 48 Jahre alt, 181 cm gross, sehr schlank, trägt lange blonde Haare. Valeria Morosowa wurde vorgestern Abend in einem Restaurant in Gstaad erwartet, wo sie aber nie eintraf. Valeria Morosowa spricht mehrere Sprachen, u. a. Deutsch mit slawischem Akzent. Wer Angaben zum Verbleib von Valeria Morosowa machen kann, wird gebeten, sich mit der Kantonspolizei Bern in Gstaad oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.»
Polizeimeldung Fernsehen SRF,
mit eingeblendeter Foto der Vermissten,
unmittelbar vor der Hauptausgabe der
Tagesschau am Freitag, 7. Februar,
um 19.30 Uhr.
Abendspaziergang mit einer überraschenden Entdeckung
Sonntag, 16. Februar, 21.30 Uhr: Heinrich von Siebenthal – den in Gstaad alle nur Siebi Heiri nannten – machte den gewohnten Abendspaziergang mit Mephisto, seinem schwarzen, fünfjährigen Labrador. Den Vierbeiner hatte er sich zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau als Lebensbegleiter zugelegt. Von Siebenthal, mit dem typischen Familiennamen aus dieser Gegend, war 74 Jahre alt und wohnte in einem Chalet in der Nähe des Sportzentrums Gstaad.
Um etwas Abwechslung in seinen Alltag zu bringen, wählte er jeweils für die zum Teil ausgedehnten Abendspaziergänge mit Mephisto verschiedene Routen in und um Gstaad. Heute gingen die beiden in Richtung Oberbort, wo die Reichen und Schönen zum Teil gediegene, gegen aussen als Chalets gestaltete Villen besassen. Die Bauvorschriften des Oberländer Dorfes – der politischen Gemeinde Saanen angehörend – legten nämlich fest, dass Gstaad, in einer besonders schönen Landschaft gelegen, optisch nicht zu einem Little Dubai mit Wolkenkratzern mutierte, sondern der Formel «Small is beautiful» verpflichtet war.
Und im Gegensatz zu Beverly Hills, wo Touristen Strassenkarten mit Namensnennung der Villenbesitzer kaufen und von der Strasse her die Anwesen bestaunten konnten (sofern es hinter den Sichtschutzwänden überhaupt etwas zu sehen gab), herrschte in Gstaad Stillschweigen darüber, welches Chalet nun wem gehörte. Bernie Ecclestone, Julie Andrews, Valentino, Roman Polanski und andere Prominente, in früheren Jahren auch Liz Taylor und Richard Burton während ihrer verschiedenen Ehen, legten grössten Wert auf Diskretion – einer der grossen Pluspunkte des Oberländer Dorfs im Vergleich zu wesentlich mondäneren und weiteraus bekannteren Ferienorten in aller Welt.
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