Susanne Scheibler - Zauberhafte Isabelle

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Avignon im 14. Jahrhundert. Das Findelkind Isabelle wurde vor einem Kloster abgelegt und von Nonnen großgezogen, doch man munkelt, Isabelle sei von edler Herkunft. Ihren kargen Lebensunterhalt verdient das schöne Mädchen in einer Herberge. Doch eine folgenschwere Begegnung mit der Herzogin von Valence ändert Isabelles Schicksal schlagartig… -

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Der Kanzler entfernte sich. Lautlos schloß sich die Tür des Kabinetts hinter ihm. Herzog Roger kehrte an den Schreibtisch zurück. Er las und schrieb noch eine Weile. Dann verließ auch er den kleinen stillen Raum, in den er sich am liebsten zurückzog, wenn er zu arbeiten oder über etwas nachzudenken hatte.

Vor der Tür warteten zwei Pagen im blau-goldenen Wams, den Farben des Hauses Valance. Der Herzog gab ihnen einen Wink zurückzubleiben und durchquerte allein eine lange, von zwölf Fenstern erhellte Galerie. Über eine schmale Treppe gelangte er in einen anderen Teil des Schlosses, das wehrhaft und gewaltig von einer runden Hügelkuppe in das liebliche Tal zwischen Rhone und Isère hinabschaute. In diesem Trakt lagen die Gemächer, die Roger von Valance einst für seine geliebte Braut Beatrice hatte einrichten lassen.

Es war seit ihrem Tode nichts daran verändert worden. Die Mägde mußten die Räume sauberhalten, täglich frische Luft hereinlassen, ja sogar Blumen und wohlriechende Essenzen in die bereitstehenden Schalen aus italienischem Marmor, Lapislazuli und kostbaren Mosaiken verteilen. Und so sahen die Gemächer aus, als sei ihre Bewohnerin nur für eine kleine Weile fortgegangen und könne jeden Augenblick wiederkehren.

Der Herzog durchschritt den Vorsaal, dessen Wände mit flämischen Gobelins bedeckt waren, und eine Reihe von Zimmern. Dann gelangte er durch eine niedrige Tür in ein Turmgemach. Seit drei Jahren verging kein Tag, an dem er nicht zu einer Stunde trauervollen Gedenkens in dieses Zimmer kam, von dem Beatrice einmal gesagt hatte, daß sie es zu ihrem Lieblingsaufenthalt machen werde. Beatrice . . .

Ihr Bild hing zwischen zwei Fenstern. Ein florentinischer Meister hatte es angefertigt. In sanften, warmen Farben zeigte es die Anmut der schönen jungen Gräfin, Beatrice de Marville trug ein Kleid aus apfelgrüner Seide, reich besetzt mit Spitzen aus Brabant. Ein hermelinverbrämter Mantel bedeckte die kindhaft schmalen Schultern. Über der Haube funkelte ein Diadem. Die schweren Flechten waren wie zwei Vasenhenkel zu beiden Seiten des Gesichtes aufgesteckt.

Der Herzog blieb vor dem Bild stehen, seine männlichschönen Züge trugen den Ausdruck düsterer Trauer. Bei Gott, sie war die bezauberndste Frau gewesen, die es gab. Nie würde sich eine andere an Schönheit, Geist und Anmut mit ihr messen können, nie eine andere sein Herz besitzen.

Roger von Valance war immer ein schwerblütiger Mensch gewesen. Natürlich hatte er als Jüngling seine Abenteuer gehabt, allein schon deshalb, weil er nicht als Außenseiter und Sonderling vor seinen gleichaltrigen Gefährten dastehen wollte, die sich mit ihren amourösen Erlebnissen spreizten wie die jungen Hähne, wenn der Frühling kommt.

Aber derlei Dinge hatten Roger niemals sonderliche Befriedigung gewährt, eher einen müden Überdruß. Doch dann war er Beatrice begegnet, und von diesem Tag an hatte sich die Welt für ihn verändert.

Es war eine Liebe gewesen mit aller Verzauberung und Glückseligkeit, die ein Menschenherz fühlen mag. Oder schien ihm das nur in der Erinnerung so?

Nein, dachte Roger. Man sagt zwar, daß die Erinnerung vergoldet. Doch nur am Anfang, wenn sie frisch und lebhaft ist. Später erlischt der Glanz, die trügerischen Farben werden blasser, und alles stirbt im Dunkel des Vergessens.

So war es mit dem ersten wilden Schmerz nach Beatrices Tod geschehen. Er war eingemündet in das sanfte Grau der Traurigkeit. Doch jene Liebe, die der Herzog einst empfunden hatte, starb nicht, und mit ihr blieb die glückliche Vision vergangener Seligkeit.

Herzog Roger wußte, daß seine Mutter nicht die Hoffnung aufgab, ihn eines Tages dennoch vermählt zu sehen. Er wußte auch, daß Pflicht und Herkunft ihm das abverlangten – und trotzdem schien es ihm unmöglich. Er hatte ein volles Maß an Glück besitzen wollen, hatte es fast schon in den Händen gehalten, als man es ihm wieder nahm. Sollte er sich nun mit den Brosamen begnügen?

Herzog Roger wandte sich ab. Als er auf die große Galerie zurückkehrte, meldete ihm ein Hauptmann der Wache, daß die Herzogin vor einer halben Stunde eingetroffen sei und ihn erwarte.

6

»Übrigens«, sagte Johanna von Valance, »habe ich ein junges Mädchen von meiner Reise mitgebracht.«

Der Herzog blickte sie mit mäßigem Interesse an. »Ach ja? Aus Paris?«

»Nein, aus jenem Gasthof, wo ich zuletzt nächtigte. Doch das ist eine lange Geschichte, sie würde Euch nur ermüden. Fest steht, daß dieses Mädchen ein durchaus liebenswertes Geschöpf ist. Ich möchte es gern bei mir behalten . . . wenigstens vorerst.«

Jetzt runzelte der Herzog doch die Stirn. »Ihr wißt, daß ich mich nie in Eure Angelegenheiten mische. Aber wie kommt Ihr auf solch eine Idee? Ein Mädchen aufzunehmen, das Ihr erst gestern kennengelernt habt! Ist das nicht etwas voreilig? Wer ist sie denn, wo kommt sie her?«

»Sie heißt Isabelle«, erwiderte die Herzogin vage. »Was soll ich Euch viel von ihr erzählen? Ihr werdet sie morgen kennenlernen und dann vielleicht begreifen, warum ich mich spontan entschloß, sie mitzunehmen.«

Johanna von Valance hatte eine ganz bestimmte Vorstellung, wie und wann Roger Isabelle zum erstenmal sehen sollte, nämlich bei der Abendtafel, wenn der große Rittersaal im flackernden Licht der Kerzen lag. Dann mußte die Ähnlichkeit mit Beatrice doppelt zutage treten. Auch mußte das Mädchen anständige Kleider bekommen. Die Herzogin hatte bereits Anweisung gegeben, daß man etwas für Isabelle heraussuchte. Vor allem aber war es unerläßlich, ihr bessere Manieren beizubringen. Herzog Roger legte Wert auf Etikette. Er würde sich nie für ein Geschöpf mit dem ungehobelten Benehmen einer Küchenmagd begeistern. Wenn ihm Isabelle gefallen sollte, mußte sie wie ein Fräulein aus gutem Hause auftreten können.

Johanna von Valance beschloß, morgen vormittag ihren Haushofmeister François de Balard zu Isabelle zu schikken, der mit der notwendigen Unterweisung beginnen konnte.

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