Susanne Scheibler - Zauberhafte Isabelle

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Avignon im 14. Jahrhundert. Das Findelkind Isabelle wurde vor einem Kloster abgelegt und von Nonnen großgezogen, doch man munkelt, Isabelle sei von edler Herkunft. Ihren kargen Lebensunterhalt verdient das schöne Mädchen in einer Herberge. Doch eine folgenschwere Begegnung mit der Herzogin von Valence ändert Isabelles Schicksal schlagartig… -

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Die Herzogin runzelte grübelnd die Stirn. »Dein Plan hat vieles für sich. Du vergißt nur eins: Isabelle! Ob sie so einfach mit uns kommen wird?«

»Fragt sie doch, Madame! Ich bin sicher, wenn sie nur einen Funken Verstand hat, schnürt sie noch heute ihr Bündel. Erzählt ihr nur die traurige Geschichte von der toten Beatrice. Sie wird gerührt sein und sich ungemein geschmeichelt fühlen, daß Ihr sie ausersehen habt, Euren Sohn zu trösten.« Gilberte lachte. In ihren schweren Kirschenaugen tanzten kleine vergnügte Lichter.

Doch die Herzogin war immer noch nicht ganz bekehrt. »Ich weiß nicht, Kind. Die Rolle, die du ihr da zuteilst . . . Diese Isabelle macht einen guten Eindruck. Gewiß ist sie ein braves Mädchen, erzogen von den frommen Karmeliterinnen . . .«

»Wer hindert sie daran, so brav zu bleiben? Ihr sagt es selbst, Madame: Sie spielt nur eine Rolle. Wie weit sie dabei geht, das liegt allein bei ihr. Denn Herzog Roger würde nie . . .« Gilberte verstummte, weil es klopfte.

»Das Bad ist fertig, Euer Gnaden«, rief Isabelle auf dem Flur. Gilberte und die Herzogin wechselten einen raschen Blick.

Dann ging Johanna von Valance die Tür öffnen. »Komm einen Augenblick herein, mein Kind.«

Zögernd folgte Isabelle der Aufforderung.

Die Herzogin blieb an der Tür stehen, ohne den Blick von ihr zu wenden. Sie versuchte, sich Isabelle in anderen Kleidern vorzustellen, die Haare schön frisiert – wahrhaftig, dann mußte die Ähnlichkeit mit Beatrice vollkommen sein. Gilberte hatte recht. Die Sache war zumindest des Versuches wert.

Johanna von Valance deutete auf einen Stuhl. »Setz dich, mein Kind. Ich möchte etwas mit dir besprechen.«

4

Im Verlauf des Tages hatte Isabelle alle Hände voll zu tun. Es war, als ob sich sämtliche Durchreisende verabredet hätten, im »Schwarzen Schwan« abzusteigen oder Rast zu machen.

Isabelle lief treppauf, treppab, richtete Schlafkammern her, holte Wein und Bier aus dem Keller und schleppte Teller und Schüsseln mit dampfenden Braten, Pasteten und Ragouts, auf deren Zubereitung sich Madame Margot wie keine zweite verstand. Zwischendurch mußte Isabelle sogar die Pferde der Reisenden versorgen, weil Antoine, der Knecht, ja nach Beaumont geritten war und Messire Paul von seiner Frau in die Küche befohlen wurde, um ihr beim Rupfen der Hühner und Fasane zu helfen.

Im allgemeinen liebte Isabelle den Trubel, den die vielen Gäste mit sich brachten. Man hörte viel Neues, und die Stunden flogen nur so dahin. Heute allerdings wäre Isabelle lieber mit sich allein gewesen. Was sie auch tat, sie war nicht bei der Sache. Immer wieder spukte ihr die Unterredung mit der Herzogin im Kopf herum, aber so viel Isabelle auch grübelte, sie kam zu keinem Ergebnis, was sie tun sollte.

Auf ihr Schloß wollte die Herzogin sie mitnehmen? In ihre Dienste sollte Isabelle treten – aber nicht etwa als Magd, o nein! Sie sollte Unterricht im Lesen und Schreiben erhalten, feine Handarbeiten machen, ein wenig musizieren und der Herzogin Gesellschaft leisten. Und dies alles nur, weil sie, Isabelle, einer Toten ähnlich sah, die der Herzogin und ihrem Sohn sehr nahe gestanden hatte!

Das alles hörte sich großartig und phantastisch an. Ein anderes Mädchen als Isabelle wäre vielleicht mit Freuden und ohne das geringste Zögern darauf eingegangen. Aber nicht sie.

Bisher hatte noch niemand Isabelle mit Samthandschuhen angefaßt. Und das Leben im »Schwarzen Schwan« hatte sie gelehrt, mißtrauisch zu sein. Sie stand allein auf der Welt und wußte, daß es im Ernstfall keinen Menschen gab, auf dessen Hilfe sie sich verlassen konnte. Sie wußte auch, daß man zu viel Freundlichkeit ebenso wenig trauen durfte wie offener Feindseligkeit. Und die Freundlichkeit der Herzogin war Isabelle irgendwie unheimlich.

Gegen Mitternacht – im »Schwarzen Schwan« war allmählich Ruhe eingekehrt – kam Antoine zurück. In seiner Begleitung befanden sich ein Dutzend Reiter, die eine Sänfte mit sich führten. Ihr Anführer brachte Kleider für die Herzogin und Gilberte sowie eine Geldbörse, um die Zeche zu bezahlen.

Die Herzogin und ihre Kammerfrau hatten den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbracht. Isabelle hatte sie nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sie hörte nur noch von Madame Margot, daß Johanna von Valance morgen früh bei Sonnenaufgang aufbrechen wollte. Bis dahin mußte sich Isabelle also entschieden haben.

Sie war todmüde, als sie endlich ihre einfache Kammer über dem Hühnerstall aufsuchte. Aber dann konnte sie trotzdem nicht einschlafen. Sie lag im Bett, die Arme hinter dem Nacken verschränkt, und starrte auf den mondhellen Himmel, der durch die offene Fensterluke hereinschaute. Draußen rauschten die Bäume. Ab und zu schnaubte ein Pferd im Stall.

Wie vertraut das alles war, die Stimmen der Nacht, der Blick aus dem Fenster, die ärmliche Einrichtung der Kammer! Es war ein Stückchen Zuhause. Nicht wie im Kloster, wo man Isabelle aus Barmherzigkeit aufgezogen und sie gelehrt hatte, immer dankbar dafür zu sein. Sondern ein Zuhause, für das sie arbeitete und auf das sie deshalb ein Anrecht hatte. Irgendwie schien Isabelle dieser Unterschied sehr wichtig.

Was soll ich nur tun? dachte sie. Gehen oder bleiben?

Ein Geräusch schreckte sie auf. Sie richtete sich im Bett auf. Da kam doch jemand die Treppe herauf? Ganz deutlich hörte sie das Knarren der hölzernen Stufen und einen schnaufenden Atem. Paul Bertrand?

Den ganzen Abend hatte er mit ein paar reisenden Händlern in einer Ecke der Schankstube gesessen. Isabelle hatte immer wieder die Krüge mit Wein und dem starken, mit Wacholder, Nelken und spanischem Pfeffer gewürzten Bier nachfüllen müssen. Dabei hatte Messire Paul jedesmal nach ihr greifen und sie auf seinen Schoß ziehen wollen. Sie hatte Mühe gehabt, seinen zudringlichen Händen zu entkommen.

Und jetzt stand er vor ihrer Kammertür. »Isabelle, mein Engel, mach auf. Ich bin es, Paul . . . der gute Messire Paul. Laß mich rein, Isabelle.«

Zuerst wollte sie keine Antwort geben. Aber als Messire Pauls Stimme immer lauter wurde, sprang sie aus dem Bett und lief auf bloßen Füßen zur Tür. »Seid Ihr denn von allen guten Geistern verlassen, Messire Paul? Geht sofort schlafen. Ihr weckt ja das ganze Haus.«

»Mach die Tür auf«, lallte Paul Bertrand. »Dann bin ich auch ganz still.«

»Ich denke nicht daran. Laßt mich in Ruhe!«

»Aber Isabelle . . .. ich will doch nur ’n bißchen lieb zu dir sein. Es macht mich ganz krank, daß du so abweisend zu mir bist. Laß mich rein, Isabelle, mein Täubchen!«

Im Grunde war es fast komisch, Messire Pauls weinseliges Säuseln. Wenn es nur nicht so laut gewesen wäre! Isabelle versuchte vergeblich, ihn durch Zureden und Schimpfen in sein Bett zurückzuschicken. Er fuhr fort, an die Tür zu hämmern und Einlaß zu begehren.

Da hörte man plötzlich unten im Flur Madame Margots Stimme: »Hab’ ich dich endlich erwischt, du liederlicher Kerl! Na warte, das sollst du mir büßen.« Die dicke Wirtin stampfte im wallenden Nachtgewand die Treppe herauf.

Isabelle schob den Riegel zurück und öffnete die Tür. Sie ahnte, welches Gewitter sich gleich auf den benebelten Kopf des armen Messire Paul entladen würde, und hatte trotz allem Mitleid mit ihm. Vielleicht gelang es ihr, seine erzürnte Ehehälfte etwas zu beruhigen.

Aber Madame Margot dachte gar nicht daran, sich beruhigen zu lassen. Sie schnaubte vor Wut, und ihr Zorn richtete sich genauso gegen Isabelle wie gegen ihren auf Abwege geratenen Ehemann. Messire Paul, den der Schreck über das Auftauchen seiner Frau sichtbar ernüchtert hatte, duckte sich wie ein geprügelter Hund, als sie auf ihn losfuhr.

»Du dachtest wohl, ich schliefe, was? Du dachtest, ich bin blind und hätte nicht gemerkt, wie du schon seit Tagen um das Frauenzimmer da herumschleichst wie ein liebeskranker Kater. O du erbärmlicher Hundesohn! Du doppelzüngiger, schiefmäuliger Teufel! Verschwinde! Mach, daß du hier wegkommst, ehe ich dich die Treppe hinunterwerfe!«

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