Susanne Scheibler - Zauberhafte Isabelle
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»Du bist doch ein Dummkopf, Paul Bertrand! Woher willst du wissen, ob uns die beiden nicht ein Lügenmärchen auftischen? Oder habt Ihr Geld, um die Zeche zu bezahlen?«
Die Herzogin hob den Kopf. »Natürlich nicht. Meine Kammerfrau sagte Euch doch, daß wir ausgeraubt worden sind. Ich wollte Euch bitten, einen Boten nach Schloß Beaumont zu senden, damit man uns hier abholen kommt. Dann werdet Ihr Euer Geld erhalten.«
»Oder Ihr seid inzwischen bei Nacht und Nebel verschwunden«, sagte Madame Margot störrisch. Ihre fetten Hängebacken bebten. »Ich kenne die Herzogin nicht. Aber seit wann reist eine Dame von Stand ohne Gefolge, nur mit einem Kutscher und zwei Knechten durch das Land? Ihr müßt zugeben, daß das reichlich sonderbar klingt.«
»Aber es ist die Herzogin«, rief Isabelle in diesem Augenblick. Sie hatte sich bis jetzt in dem dämmrigen Hintergrund des Hauses gehalten, wo weder die Herzogin noch Gilberte sie bemerkt hatten. Nun kam Isabelle nach vorn. Die Sonne, die durch eines der spitzbogigen Fenster fiel, ließ ihr Haar kupfern schimmern. »Bitte, bleibt«, sagte sie zu Johanna von Valance und wandte sich dann wieder an Madame Margot. »Ich kenne sie, weil sie einmal in St. Claude die Ostermesse besuchte. Dort habe ich sie gesehen.«
Paul Bertrand war es gewöhnt, daß Isabelle von seinen Gästen angestarrt wurde. Die auffallende Schönheit des Mädchens erregte bei jedem, der es zum erstenmal sah, Staunen. Aber so wie die Herzogin und ihre Kammerfrau hatte noch niemand auf Isabelles Anblick reagiert. Gilberte war zurückgewichen und bekreuzigte sich. »Jesus Maria . . . nein! So etwas gibt es nicht!«
Die Herzogin war leichenblaß geworden. Sie hielt sich am Tisch fest. »Beatrice«, murmelte sie und schloß die Augen, so, als müsse sich Isabelle, wenn sie sie wieder öffnete, gleich einer Geistererscheinung in Luft auflösen.
Isabelle stützte sie. »Was ist Euch, Madame? So setzt Euch doch. Messire Paul, schnell, einen Schluck Wasser.«
Die Herzogin winkte ab. »Nein, nein, es ist schon vorüber.« Sie hatte die Augen wieder geöffnet und starrte Isabelle an. »Wer . . . wer bist du, mein Kind?«
Das Mädchen machte einen Knicks. »Ich heiße Isabelle St. George und bin hier Magd. Meinen Nachnamen habe ich von den frommen Schwestern des Karmel, weil sie mich am Tage des heiligen Georg vor der Tür ihres Klosters gefunden haben.«
»Ein Findelkind also?«
»Ja, Euer Gnaden. Geht es Euer Gnaden wirklich besser? Oder soll ich Euch eine Kompresse machen? Im Kloster hab’ ich etwas Krankenpflege gelernt.«
»Bemüh dich nicht, mein Kind. Ich fühle mich ganz wohl. Es waren wohl nur die Strapazen der vergangenen Stunden. – Herr Wirt?«
»Ja, Madame?« Paul Bertrand kam eilfertig herangewieselt.
»Bekommen wir jetzt ein Zimmer und etwas zu essen? Oder habt Ihr immer noch Bedenken?«
»Gewiß nicht, Euer Gnaden. Ihr müßt meiner Frau verzeihen, sie ist immer ein wenig mißtrauisch. Kein Wunder, wenn so viele schlechte Menschen in der Welt herumlaufen. Mörder und Diebe, die sich nicht scheuen, friedliche Reisende zu überfallen und auszuplündern.«
»Wenn ich Euer Gnaden nun das Zimmer zeigen darf? Es ist unser bestes!« Madame Margot schwenkte jetzt um wie eine Wetterfahne. Ihr rotes Gesicht war eitel Wohlwollen. »Euer Gnaden werden doch über Nacht bleiben?«
»Vermutlich«, erwiderte die Herzogin. »Es sei denn, man holt uns noch heute nachmittag hier ab. Aber das wird kaum möglich sein. Ein guter Reiter braucht bestimmt vier bis fünf Stunden nach Beaumont.«
»Ich werde sofort einen Knecht losschicken«, versprach Madame Margot. »Und du, Isabelle, kümmere dich um heißes Wasser für ein Bad und ein kräftiges Essen.«
3
»Beim Himmel, Madame, mir schwirrt der Kopf! Wie ist das nur möglich, eine solche Ähnlichkeit! Im ersten Augenblick glaubte ich, die Toten stünden aus ihren Gräbern auf.« Gilberte lehnte sich mit dem Rücken gegen die eisenbeschlagene Tür, die Madame Margot soeben von draußen hinter sich geschlossen hatte. »Aber Ihr wart auch ganz fassungslos.«
»Wahrhaftig, das war ich«, sagte die Herzogin. »Ich habe noch nie solch ein Spiel der Natur erlebt. Dieses Mädchen gleicht Beatrice de Marville wie ein Ei dem anderen. Nur die Stimme klingt ein wenig tiefer.«
»Wenn Seine Gnaden der Herzog sie gesehen hätte . . . Ich glaube, ihr Anblick hätte ihn mit einem Schlage von seiner Trauer geheilt. Wißt Ihr was, Madame Johanna? Wir sollten das Mädchen mitnehmen und ihm präsentieren.«
»Meinst du, Gilberte? Wäre ein solcher Anblick nicht vielmehr schmerzlich für ihn?«
»Aber nein, Madame, warum? Wie lange ist Gräfin Beatrice jetzt tot? Drei Jahre und noch etwas darüber. Und in all den Jahren hat Euer Sohn keine Frau mehr angeschaut. Es wird Zeit, daß sich das ändert. Er ist Euer einziger Sohn, und wenn er nicht bald daran denkt, sich zu vermählen, werdet Ihr niemals Enkelkinder haben und keinen Erben für die Herzogskrone.«
»Mein Sohn ist dreißig Jahre alt. Er kann auch noch in zwei oder drei Jahren heiraten.«
»Wer sagt Euch, daß er bis dahin anderen Sinnes ist als heute? Er scheint entschlossen, seiner toten Braut die Treue zu halten! Und je mehr er sich in diesen Gedanken verrennt, desto schwerer wird es für ihn, sich eines Tages davon zu lösen.«
Johanna von Valance seufzte. Gilberte sprach nur das aus, was sie selbst in vielen bangen Tagen und Nächten gedacht hatte. Seit Beatrice de Marville drei Wochen vor der Hochzeit einem Lungenfieber erlegen war, lebte Roger nur noch in der Erinnerung. Anfangs hatte die Herzogin seine Trauer um das schöne und liebenswürdige Mädchen voll verstanden, ja, sogar geteilt. Aber nachdem nun so viel Zeit dahingegangen war, fand sie sie unnatürlich und beängstigend. In Paris gab es ein Mädchen, das die Herzogin sehr gern als Gattin ihres Sohnes gesehen hätte. Gwendoline hieß es, die einzige Tochter des Grafen von Morgan. Sie war Hofdame bei der Königin und schien Johanna von Valance durchaus geeignet, die Erinnerung an eine Tote aus Rogers Herzen zu verdrängen. Wie kam Gilberte nur auf den Gedanken, dies könne eine Küchenmagd viel besser und viel gründlicher erreichen?
»Du übertreibst«, sagte Madame Johanna unwirsch. »Gesetzt den Fall, der Herzog bekommt dieses Mädchen zu Gesicht. Gesetzt, die Ähnlichkeit mit Beatrice fällt ihm auf – wie, denkst du, soll es weitergehen? Soll sich mein Sohn in sie verlieben? Soll eine Küchenmagd am Ende die Herzogskrone von Valance erhalten? Oder sollen Rogers Söhne den Querbalken des Bastards in ihrem Wappen führen?«
»Weder – noch, Madame! Verzeiht, doch denkt Ihr nicht ein wenig weit voraus? Ich meinte nur . . .« Gilberte brach ab und lächelte halb schlau, halb zaghaft. »Es dauert mich, wie Euer Sohn in dieser ungesunden Trauer sich vergräbt, und mehr noch, wie Ihr Euch darüber sorgt. Ist es nicht so, daß Euer Sohn die Tote höher stellt als alle Lebenden? Für ihn ist sie die Schönste, Edelste, ein überirdisches Geschöpf, das keinen Fehler hatte. Er vergißt dabei, daß Beatrice, als sie noch lebte, ein Mensch war wie wir anderen auch. Ein Mensch mit Schwächen, Launen! Liebenswert durchaus, doch keineswegs das makellose Denkmal, das er von ihr in seinem Herzen errichtet hat. Wir müssen dieses Denkmal stürzen, Euer Gnaden! Und dafür scheint mir jenes Mädchen gut.«
»Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Du hoffst, der Herzog würde sich in sie verlieben als in das Abbild seiner Beatrice – und dann erkennen, daß sie nur ein Mädchen ist wie tausend andere auch.«
»Genau so ist es, Euer Gnaden! Das Gegengift für Beatrice ist sie selbst. In unserem Falle also Isabelle. Kein totes Denkmal, sondern ein Geschöpf aus Fleisch und Blut, doch schön genug, um jedem Manne Appetit zu machen. Ist aber dieser Appetit erst einmal da, will man nicht jeden Tag dasselbe essen. In dem Punkt sind alle Männer gleich! Hat Isabelle erst Eurem Sohn gefallen, wird er entdecken, daß es auch noch andere hübsche Mädchen gibt, und sich gewiß nicht länger sträuben, eines von ihnen zu seiner Herzogin zu machen und zur Mutter seiner Kinder.«
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