Seine Erklärung war: Er hatte keine therapeutische Unterstützung, sondern verließ sich damals auf Informationen aus dubiosen Internetquellen. Er war mit seinen rheumatischen Schmerzen allein gelassen worden, sein Hausarzt unterstützte ihn nicht. Das kolloidale Silber besserte seine Beschwerden, die Blaufärbung seiner Haut trat schleichend nach 2 Jahren auf.
Klinische und wissenschaftliche Studien zu kolloidalem Silber
Das Problem bei der Betrachtung und dem Vergleich klinischer Studien zu kolloidalem Silber besteht darin, dass aus den Zusammenfassungen oft nicht hervorgeht, welche Stoffe in den Studien verwendet wurden. Oft werden verschiedene Stoffe verglichen, die nur eine Gemeinsamkeit haben, nämlich den Silberanteil. Dass dabei organische Silberverbindungen, Silberproteine, Silbersalze, Silberkomplexe und echte Silberkolloide in einen Topf geworfen werden, erschwert das Verständnis.
Da auch der Herstellungsprozess des kolloidalen Silbers (von chemischer Abscheidung über chemische Bindung bis zur galvanischen Abscheidung) oft nicht genau definiert wird, ist man ebenfalls auf Spekulationen angewiesen. Auch dadurch ist der Vergleich der beschriebenen Fälle unmöglich.
1919 erschien von A. B. Searle »The use of colloids in health and disease« über Behandlung mit kolloidalen Metallen.
Ab 1974 begann man an der Uni-Klinik in Washington mit Untersuchungen zu verbesserten Versorgungsmethoden von Patienten mit Verbrennungen.
1978 erschien im Science Digest ein Artikel von Jim Powell, in dem behauptet wurde, dass kolloidales Silber 650 Krankheitserreger abtöten würde.
Thurman und Gerba veröffentlichten 1989 eine Arbeit zu: The molecular mechanisms of copper and silver ion disinfection of bacteria and viruses (Desinfizierende Wirkung von Kupfer- und Silberionen).
1990 untersuchte eine Forschergruppe um T. Y. Moyasar: »Disinfection of bacteria in water systems by using electrolytically generated copper-silver and reduced levels of free chlorine« (Kupfer-Silber-Ionisierung zur Wasserdesinfektion und Reduzierung von Chlor).
1988 beobachteten die Forscher an der UCLA Medical Labs, dass kolloidales Silber auf jeden getesteten Virus reagiert.
1991 wurde über eine Entdeckung an der Biochemie-Einheit Upjohn Laboratories berichtet: Unter einer Vielzahl getesteter Metall-Ionen, z. B. Zn 2+, Cn 2+ und Ag 1+ wurden wirksame Inhibitoren von Renin entdeckt. Kenectic Analyse ergab, dass die Inhibition von Renin durch Ag 1+ grundsätzlich identisch ist mit jener von Zn 2+, mit anderen Worten kompetitiv, bezogen auf das Metall. Silber als ein starker Inhibitor der HIV-Protease wurde hier erstmals erwähnt.
Simonetti et al. forschten zum Thema »Electrochemical Ag+ for preservative use« und veröffentlichten ihre Ergebnisse 1992. Im selben Jahr erschien von Slawson et al. »Germanium and silver resistance, accumulations, and toxicity in microorganisms«.
1992 schrieb Dr. James F. Balch in »Prescription for Nutritional Healing« über kolloidales Silber: »Topisch kann es zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut oder Nägel verwendet werden und die Heilung von Verbrennungen, Wunden, Schnittwunden, Hautausschläge und Sonnenbrand verbessern.«
1992 wurde vom Medical Center der Universität Genf, Schweiz, publiziert: Metall bindende Proteine sind wichtige Bestandteile von Retroviren wie dem humanen Immunschwächevirus (HIV). Daher konnten Metalle als antivirale Wirkstoffe verwendet werden. Silber ist ein hochaktives antibakterielles Metall mit wenig Toxizität beim Menschen. Silber hat sich auch als ein starker Inhibitor der HIV-Protease gezeigt.
1995 machte die Temple University in Philadelphia unabhängig davon dieselbe Entdeckung, wie Professor Earl E. Henderson erklärte: »Mein Labor hat die Wirkung einer speziellen Formulierung von biotischem Silberprotein auf den menschlichen Immunschwäche-Virus Typ 1 untersucht (HIV-1). Die Ergebnisse des Experiments zeigen, dass die Exposition von HIV-1 bis 1000 ppm einer speziellen Formel von Silber-Protein für eine Stunde bei 37 Grad Celsius infektiöse HIV-1 vollständig eliminiert, gemessen durch Synzytienbildung an Sup-T1-Zellen.
1995 veröffentlichte Dr. M. P. Farber: The Micro Silver Bullet .
Er hat durch seine jahrelange Arbeit bewiesen, dass Silber ein hochwirksames Therapeutikum ist und es nicht im Körper angereichert wird und vor allem, dass es therapeutisch angewandt nie zu einer Argyrie führt.
Prof. Mariana Henriques (Universität Monho, Portugal) untersuchte die Wirkung von kolloidalem Silber auf Mundsoor, Stomatitis und resistente (Candida-)Hefepilzerkrankungen.
Forschungen in China und Korea (2000) erwiesen sich bei Escherichia coli und Staphylococcus aureus als sinnvoll, durch Störungen der Zytoplasmamembranen der Bakterien-Zellwände und Hinderung der DNA an der Reproduktion (R. Daniels et. al.: Alte Aktivsubstanz in neuem Gewand. Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 16, 2009. Online abrufbar).
2002 entdeckte A.B.G. Lansdown, dass Silber die Bildung spezieller Proteine (Metallothioneine) in den Epithelzellen stimuliert. Diese Eiweiße dienen der Entgiftung von Schwermetallen wie Cadmium und Quecksilber und sie fördern die Wundheilung.
2012 publizierte Prof. Xiaojian Yao vom Department of Medical Microbiology, Manitoba, im International Journal of Nanotechnologie , dass HI-Viren an mit Nanosilber beschichteten Kondomen in wenigen Minuten zu 100 % abgetötet wurden.
In einer klinischen Studie unter dem Titel »Nature-inspired Novel Drug Design Paradigm Using Nanosilver: Efficacy on Multi-drug-resistant Clinical Isolates of Tuberculosis« in Current Microbiology, 2011, 62: 715–726 zeigte sich, dass beim Einsatz einer neuen Form metallischen Nanosilbers gegen antibiotikaresistente Tuberkulose (TB) diese schnell und erfolgreich abgetötet wurden.
In Current Science 2006 wurde eine Brigham-Young-Studie veröffentlicht: Diese Studie zeigt, dass eine Reihe von Antibiotika, die bisher in der Lage war, multiple arzneimittelresistente Erreger wie MRSA abzutöten, wieder die volle Wirksamkeit gegen den tödlichen Krankheitserreger erreichen können, wenn eine kolloidale Silberlösung zusammen mit dem Medikament verabreicht wird. Eine iranische Studie zeigt, dass kolloidales Silber die Wirksamkeit der Antibiotika gegen Staphylokokken-Infektionen erhöht. »Die antibakteriellen Aktivitäten von Penicillin G, Amoxicillin, Erythromycin, Clindamycin und Vancomycin wurden in Gegenwart von Silber-Nanopartikeln (Ag-NPs) gegen beide Teststämme erhöht. Bei Vancomycin, Amoxicillin und Penicillin G wurden die höchsten Wirkungseffekte gegen Staphylococcus aureus beobachtet.«
Über eine taiwanesische klinische Studie wird in Colloids and Surfaces Biointerfaces 2007 berichtet, dass kolloidales Silber sowohl MRSA als auch Pseudomonas aeruginosa , einen weiteren tödlichen Superbug, abtötet.
Eine tschechische Studie, veröffentlicht im Journal of Physical Chemistry 2006, zeigt, dass kolloidales Silber als hochwirksames Mittel gegen MRSA wirkt und Silberpartikel mit einer mittleren Größe von 25 nm eine hohe antimikrobielle und bakterizide Aktivität gegen gram-positive und gram-negative Bakterien, einschließlich hochmultiresistenter Stämme, wie methicillinresistente Staphylococcus aureus aufweisen (MRSA).
Auszüge aus der medizinischen Literatur
Dr. Reynold Webb Wilcox, M. D., 1900
»Kolloidales Silber hat einen sehr positiven Einfluss und bewirkt oft eine schnelle Heilung bei akuter und chronischer Sepsis und Furunkulose, wenn sekundäre Veränderungen in den lebenswichtigen Organen nicht auftreten. [Ärzte] haben mit diesem Verfahren Osteomyelitis, phlegmonöse Angina, Furunkulose, Erysipel, Gonorrhö und Gelenkrheumatismus usw. behandelt.«
Robert Bartholow, 1908
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