Thomas Bornhauser - Rüeggisberg

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Es hätte ein entspannter Kreuzfahrturlaub werden sollen, doch eines Abends ist Fiona Decorvet plötzlich verschwunden. Joseph Ritter steht wieder einmal vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel. Niemand weiss, was passiert sein könnte – auch nicht die vier besten Freundinnen von Fiona Decorvet, welche ebenfalls mit an Bord waren. Doch die Ermittlungen halten einige Überraschungen bereit. Zwischen Dänemark, der Ukraine und der Schweiz finden sich überall Indizien. Ob internationaler Kunsthandel, dubiose Psychologen oder eine zweifelhafte Sekte – die Untersuchungen haben es in sich. Bei der Entwirrung der Verstrickungen um die Vermisste eröffnen sich dem Ermittlerteam um «J.R.» auch dieses Mal wieder unerwartete Abgründe.

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«Was heisst das konkret?», forderte Luzia Cadei eine Präzisierung.

«Frau Cadei, bei einer derartigen Ausgangslage werden wir auf breiter Front zu recherchieren beginnen. Für das Protokoll werden wir auch mit Ihnen, Frau Bär, Frau Gnädinger und Frau Antoniazzi, sprechen müssen, einzeln. Das wird spätestens übermorgen Dienstag der Fall sein. Ich hoffe, sie alle sind dann abkömmlich. Bitte notieren Sie mir deshalb Ihre Handynummern. Holger, wie siehst du das weitere Vorgehen? Die Frage geht in diesem Sinn auch an Luigi», der sich umgehend meldete.

«J. R., ich werde sofort mit Capitano Tosso sprechen und seine Aussagen für eure weiteren Ermittlungen protokollieren. Bis wir in Hamburg eintreffen, hast du seine Angaben auf deinem Handy, vielleicht sogar bereits ausgedruckt», versicherte Bevilaqua.

«Grazie, Luigi, geht das, wenn möglich, sogar auf Englisch? Das würde uns sehr helfen, obwohl Italienisch ja eine unserer Landessprachen ist.»

«Caro, certo! We will try it the Shakespeare way … Adesso, a più tardi», worauf sich der Italiener vom Tisch erhob und sich vorübergehend verabschiedete. Es gab Momente, da erinnerte ihn Bevilaqua mit seiner typischen Italianità an Commissario Brunetti aus Venedig.

«Holger, was gibt es nach der Durchsuchung zu beachten?»

«Nun, J. R., von deutscher Seite her werden wir ein Protokoll aufnehmen und dann mit dir in Kontakt bleiben, für den weiteren Verlauf eurer Recherchen. Zwar können wir ein Verbrechen nicht ausschliessen, haben aber keine Verdachtsmomente, sodass wir nicht aktiv werden, da Decorvet deine Landsmännin, eh … Landsfrau ist.»

«François, Adi?»

«Nun, ich denke nicht, dass sich unser Aussenministerium in Wien einschalten wird», schmunzelte König, «wir stehen aber bestimmt zur Verfügung, sollten sich die Ermittlungen ausweiten.»

«Woran denkst du, Adi?»

«An den Kunstmarkt. Wien war seit jeher eine Drehscheibe im internationalen Kunsthandel, im legalen, aber auch im illegalen. Wer weiss, ob sich da etwas ergibt.»

«Herr König! Ich muss aufs Heftigste gegen diese Andeutung protestieren! Frau Decorvet auch nur gedanklich in die Nähe einer illegalen Kunstszene zu bringen, das ist ungeheuerlich!», ärgerte sich Ruth Bär.

«Frau Bär, ich möchte nicht missverstanden werden …»

«Diese Äusserung kann man gar nicht missverstehen, Herr König.»

«Wissen Sie, vor allem in Zürich, da …»

«Nein, Herr König, das brauche ich mir nicht weiter anzuhören, ich ziehe mich zurück!», worauf Ruth Bär sich nach dem Abgang von Luigi Bevilaqua ebenfalls verabschiedete.

Die folgenden Augenblicke hätte man durchaus als gereizt bezeichnen können. Es war François Hommard, der die Spannung abzubauen begann, indem er die Worte seines österreichischen Kollegen aus Innsbruck in einen grösseren Kontext setzte und darauf hinwies, dass Österreich vor allem nach dem Krieg ein Tummelplatz für Raubkunst und Kunstschieberei war, worauf Adalbert König mit einem Kopfnicken die Äusserungen des Franzosen bestätigte und Worte fand, die wirklich zur Beruhigung beitrugen, auch bei Prisca Antoniazzi.

«Wissen Sie, Herr König», erklärte sie, «Ruth Bär hat zu Beginn der Karriere von Fiona Decorvet ganz schön viel Geld in die Hand genommen, um ihr diesen Start zu ermöglichen, deshalb ihre Überreaktion, sie wird sich schnell wieder beruhigen, sie ist eine Impulsive, wir kennen sie nicht anders, nicht wahr, meine Damen?», die mit Kopfnicken und Schmunzeln dieses Intermezzo abschlossen.

Ritter hatte seinerseits erfahren, dass Ruth Bär ihrer Freundin nur beim Aufbau ihrer Galerie in Bern geholfen hatte, die Zürcher Niederlassung vermochte Fiona Decorvet finanziell selber zu stemmen. Weil er wusste, dass Claudia Lüthi daran war, die Handydaten und weitere Angaben zur Vermissten zu ermitteln, benutzte er die Gelegenheit, den drei Damen einige Fragen zur Zürcher Galerie zu stellen. Just als er damit beginnen wollte, gesellte sich Ruth Bär mit ein paar entschuldigenden Worten wieder an den Tisch.

Avantgarde Zürich eröffnete 2009 an der Bahnhofstrasse in Zürich, unweit vom Paradeplatz. Fiona Decorvet führte die Galerie die ersten paar Monate selber, um den «Berner Geist» in die Limmatstadt zu transplantieren, wie sie sich jeweils ausdrückte. Es war dies eine Selbstsicherheit sondergleichen, denn üblicherweise stellen sich Berner von selber in den Zürcher Schatten, ohne dass sie dafür einen besonderen Grund haben. Eine Art angeborener Masochismus. Besondere Freude hatten die Mutzen, wie sie wegen des Wappentiers primär im Sport genannt wurden, wenn die Zürcher Grund zur Klage hatten, vor allem in wirtschaftlicher Sicht, aber auch der Abstieg der Zürcher Grashoppers aus der höchsten Spielklasse im helvetischen Fussball wurde mit einer Art Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Da war die Schadenfreude bei den vielen städtischen, kantonalen und eidgenössischen Beamten im Kanton Bern jeweils grenzenlos. Das galt im Übrigen nicht bloss für die Berner, die mit Beppi bezeichneten Einwohner Basels standen mit Grinsen in Richtung Zürich ebenfalls nie zurück.

«Frau Bär, wie und wann fand die Ablösung von Frau Decorvet als Geschäftsleiterin in Zürich statt?»

«Fiona wusste, dass sie auf die Dauer die beiden Galerien nicht selber führen konnte. Sie erzählte mir in den ersten Monaten 2010 – an den genauen Zeitpunkt erinnere ich mich nicht mehr –, dass sie eine interessante junge Frau kennengelernt hatte, 34-jährig, eine Ukrainerin ursprünglich aus Prypjat, die ihren Master in Kunstgeschichte an der Universität Zürich abgelegt und seither auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst gearbeitet hatte.»

«Prypjat», meldete sich HH zu Wort, «das ist doch jene Stadt in der Nähe von Tschernobyl, die nach der Explosion und dem GAU des Atomkraftwerks restlos evakuiert werden musste, ich konnte sie letztes Jahr selber besichtigen. Horror.»

«Herr Herrlich, was ist damals eigentlich passiert? 1986, wenn ich mich nicht irre?»

«Sie irren sich nicht. Und sofern es unsere Aufgabe in Bezug auf Frau Decorvet nicht tangiert, bin ich gerne bereit, Ihnen einige Informationen zu diesem beispiellosen Super-GAU zu machen, wobei diese natürlich in keinem Zusammenhang mit Frau Rudenko stehen, die damals – ich rechne schnell … – erst knapp zehn Jahre alt war, als es passierte.» Niemand hatte etwas gegen diese Ausführungen.

Tschernobyl, 26. April 1986

Bevor er auf die Ereignisse rund um den GAU in der Ukraine zu sprechen kam, räumte Herrlich gleich mit einer Verwechslung auf. Dass man von Tschernobyl spreche, hänge mit der Geschichte zusammen, korrekt wäre es nämlich, in Zusammenhang mit der atomaren Katastrophe Prypjat zu erwähnen. In der Tat: Als man in den sechziger Jahren mit dem Bau der Atomanlage ungefähr 120 Kilometer von Kiew entfernt begann, gab es in der Nähe nur das kleine Städtchen Tschernobyl, das im späten zwölften Jahrhundert gegründet worden war, deshalb der Name, gleichbedeutend mit der atomaren Katastrophe. Parallel zu den Atomkraftwerken auf der grünen Wiese begann man nämlich mit dem Bau der Retortenstadt Prypjat, nur knapp drei Kilometer von den AKW entfernt. Die Stadt sollte später Platz für über 50‘000 Menschen bieten, die Energieanlage insgesamt zwölf Reaktoren aufweisen. Damit wäre die Gesamtanlage Чернобыльская АЭС им. В.И. Ленина, die Tschernobyler Lenin-Kraftwerke, die grösste ihrer Art weltweit gewesen. Es ist denn auch Prypjat, das sich seither als Geisterstadt präsentiert, ohne Lebewesen.

«Wie müssen wir uns dieses Prypjat denn vorstellen, Herr Herrlich?», wunderte sich Prisca Antoniazzi, worauf der 56-Jährige kurz überlegen musste. Er fand aber einen für alle Frauen nachvollziehbaren Vergleich.

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