Wolfgang Müller-Funk - Kulturtheorie
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Literatur
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Kapitel 6 Kritische TheorieKritische Theorie als Kulturtheorie: Dialektik Dialektik der Aufklärung Aufklärung, aufklärungs- und Pariser Passagen
Dass die Kritische TheorieKritische Theorie im Umfeld der Frankfurter SchuleFrankfurter Schule eine Kulturtheorie darstellt, steht wohl außer Zweifel. Mehr noch: Mindestens zwei Jahrzehnte lang war sie tonangebend, und zwar nicht nur in Deutschland. In fast allen englischsprachigen Einführungen in die Cultural Studies Cultural Studies findet sich deshalb ein ausführliches Kapitel zur Kritischen Theorie.1 Dabei wird vor allem auf ihre kritische Analyse der modernenModerne, modern, -moderne Kulturindustrie hingewiesen. BenjaminsBenjamin, Walter Aufsatz über Das Kunstwerk Kunst, Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Reproduzierbarkeit hat ungeachtet seiner methodisch-theoretischen Schwächen seine Stellung als diskurs-initiierender Text im Bereich der MedientheorieMedien, Medien-, -medien, medien- fast unagefochten bewahren können. Gleichwohl ist es unübersehbar geworden, dass der Kritischen Theorie heute nicht mehr jene primäre Stellung zukommt, die sie in den 1970er und 1980er Jahren eingenommen hat. Das hat verschiedene Gründe. Philosophisch geriet sie in die Defensive, weil sie trotz aller Kritik am klassischen MarxismusMarxismus, marxistisch und an HegelHegel, Georg W.F. in vielfacher Weise an Positionen, Prämissen und Denkweisen des deutschen IdealismusIdealismus (philosophisch) festgehalten hat, die von Philosophen in der kritischen Nachfolge HeideggersHeidegger, Martin (Jacques DerridaDerrida, Jacques ist hier nur der bekannteste) und vom französischen PoststrukturalismusPoststrukturalismus generell in Frage gestellt worden sind.2 In Deutschland war es vor allem Jürgen Habermas, der die radikale Kultur- und Gesellschaftskritik HorkheimersHorkheimer, Max und AdornosAdorno, Theodor W. in eine Theorie der kommunikativen und intersubjektiven Vernunft transformiert hat. Die Kulturkritik HorkheimersHorkheimer, Max und AdornosAdorno, Theodor W. geriet aber auch von einer anderen Seite her in die Defensive: Die einseitige Verdammung der PopularkulturPopularkultur wird heute weder in den Künsten noch im kulturwissenschaftlichen Bereich geteilt. Es waren ja gerade die englischen Kulturstudien (John FiskeFiske, John), die gegen die Literaturtheoretiker der HochkulturHochkultur den demokratischenDemokratie, demokratisch und emanzipatorischen Charakter der neuen Popularkultur der 1970er Jahre hervorgehoben haben. Mittlerweile gehört indes auch dieses überschwängliche Abfeiern der modernen MassenkulturMasse, Massenkultur, Massenmedien, Massen- der Vergangenheit an. Es ist zu offenkundig, dass diese in ihrer ökonomischen Dimension und StrukturStruktur, strukturiert, strukturell jedenfalls nicht pauschal als ‚systemkritisch‘ bezeichnet werden kann.
Insbesondere für AdornoAdorno, Theodor W. stellt die KunstKunst, Kunstwerk der, wie man heute einigermaßen paradox sagt, klassischen ModerneModerne, modern, -moderne – AdornosAdorno, Theodor W. bevorzugte Autoren sind KafkaKafka, Franz, BeckettBeckett, Samuel, ProustProust, Marcel und JoyceJoyce, James – das wesentliche kritische Potenzial gegenüber einer GesellschaftGesellschaft, gesellschaftlich dar, die sich im Zustand einer fast vollständigen Selbstverblendung befindet. AdornosAdorno, Theodor W. Ästhetik ist modernistisch, insofern sie sich als eine Philosophie der modernen Kunst versteht, aber sie ist kulturkonservativ, insofern sie, trotz einschlägiger Kritik an der bürgerlichen Kultur, an einem elitärenElite, elitär Kunstbegriff festhält und jedwede Art von popularer Kultur als Regression und Manipulation abstuft. Die Kulturphilosophie von AdornoAdorno, Theodor W., HorkheimerHorkheimer, Max, MarcuseMarcuse, Herbert und ihrem Umfeld ist eine kritische Theorie, nicht nur in dem selbstverständlichen Sinn, dass Theorie prinzipiell eine hinterfragende und reflexive FunktionFunktion hat, wie sich das ja auch in KantsKant, Immanuel Verwendung des Begriffs niederschlägt, in der es um die Hinterfragung (der reinen und der praktischen Vernunft oder Urteilskraft) geht. Das Werk von AdornoAdorno, Theodor W., HorkheimerHorkheimer, Max oder auch BenjaminBenjamin, Walter ist kritisch in einem ganz dezidierten Sinn: Es positioniert sich in prinzipiellem Gegensatz zur kapitalistischenKapital, Kapitalismus, kapitalistisch Gesellschaft und deren kulturellen Formationen (bürgerliche Klassenkultur, MassenkulturMasse, Massenkultur, Massenmedien, Massen-).
Die Kritische TheorieKritische Theorie ist auch deshalb eine Kulturtheorie, weil sie sich auf die kulturellen Phänomene der kapitalistischenKapital, Kapitalismus, kapitalistisch GesellschaftGesellschaft, gesellschaftlich konzentriert, auf jene Bereiche, die der standardisierte, ästhetisch und kulturell überaus konservativekonservativ MarxismusMarxismus, marxistisch so sträflich vernachlässigt hat. Diese Fokussierung bringt es beinahe automatisch mit sich, dass sie, ähnlich wie GramsciGramsci, Antonio, AlthusserAlthusser, Louis und die Vertreter der Cultural Studies Cultural Studies (→ Kap. 12), das klassische BasisBasis-ÜberbauÜberbau-Modell modifiziert, ja verwirft. In gewisser Weise radikalisiert die Kritische Theorie den marxistischen Befund der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft: Diese wird zu einem unentrinnbaren inneren wie äußeren Gefängnis, sie wird zu einer realen Dystopie, in der sich all jene Momente und Motive finden, die wir aus den großen Anti-Utopien des 20. Jahrhunderts, HuxleysHuxley, Aldous Brave New World und Orwells 1984 , kennen. Aus dieser Perspektive wird unabweislich, dass wir nicht nur in einer Welt falschen BewusstseinsBewusstsein, falsches, sondern in einer verkehrten Welt leben. Aber damit verengt sich auch jedwede Möglichkeit des politischen Eingriffs, denn das Proletariat, der historische Hoffnungsanker des klassischen Marxismus, ist in denselben kulturellen Verblendungszusammenhang eingesponnen wie alle anderen Bewohner dieses ökonomischen und symbolischen Gefängnisses. Lediglich Autoren wie KafkaKafka, Franz und BeckettBeckett, Samuel, die – so die Interpretation AdornosAdorno, Theodor W. – diese totalitäre und unentrinnbare Kultur als den Ort menschlicher Verzweiflung beschrieben haben, sind imstande, diese Verblendung zu durchbrechen. AdornosAdorno, Theodor W. Blick in die Welt der modernenModerne, modern, -moderne Kultur ist schwärzer als der, der durch PlatonsPlaton Höhlengleichnis, einer zentralen ErzählungErzählung(en) abendländischer Philosophie, vorgegeben ist.3 Denn hier leben die Menschen noch in einem Schattentheater, wobei die Schatten so etwas wie den Abglanz des Wahren darstellen.
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