Karim El Souessi - Die Angst vor dem Tod überwinden

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Vergänglichkeit und Tod – jeden Tag präsent, sind wir doch geneigt, diese unvermeidliche Realität im Alltag zu verdrängen, ruft sie bei uns doch oft Bedrückung, Angst oder gar Schrecken hervor. Genau aus diesem Grund ist dieses Buch so ungemein wertvoll, denn es gelingt dem Autor, sich diesen Themen behutsam und in großer Gelassenheit zu nähern. Ausgesuchte Zitate, Gedichte, Geschichten und Episoden regen an, sich kontemplativ einzulassen und einen ganz natürlichen Umgang mit den Unabänderlichkeiten des Daseins zu finden. Tod und Sterben sind transpersonale Prozesse im Mysterium des Seins, so die Botschaft, kein Grund sich zu fürchten. Der Tod kann auch Höhepunkt des Lebens sein. Kostbare Meditationen öffnen zugleich Geist und Herz für das Wunder des Augenblicks. Absolut empfehlenswert auch für Sterbebegleiter und Hospitzler.

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Auf den Tod musste man in den Zeiten des katastrophalen epidemischen Auftretens der Pest in Europa ab Mitte des 14. Jahrhunderts immer gefasst sein. Diese Umstände führten zu einer erneuten Blüte des Memento-mori-Gedankens (lat. Memento mori – ‚Denke daran, dass du stirbst‘), der bereits Ende des 10. Jahrhunderts entstanden war. Zentral war dabei vor allem der Gedanke der Vanitas (der Vergänglichkeit), aus dem gefolgert wurde, es sei im Leben am wichtigsten, sich auf den Tod vorzubereiten. Diese Idee findet man in der bildenden Kunst jener Zeit dargestellt, aber auch in der Literatur. 72

Sich mit dem Tod anzufreunden, gelingt jedoch möglicherweise erst dann, wenn das Kreisen um die Erfüllung eigener Bedürfnisse eine Erweiterung erfährt und man vor dem Angesicht der Schöpfung erkennt, so der indische Guru Nishigardata Maharaj (gest. 1981) sinngemäß, dass man ein Nichts ist. Mit dieser Erkenntnis kann sich der Geist für die Erfahrung öffnen, dass man gleichsam alles ist. Daraus können Weisheit und wahre Liebe entstehen. Erst dann hat man in der „Liebe gelebt und nicht in der Zeit.“ 73Erst dann hat man richtig gelebt und den Wert des Lebens in seiner Ganzheit erfasst. Es ist die Überschreitung ichbezogener Grenzen und die tiefe Einsicht in die Vergänglichkeit allen Seins, die Einsicht, dass man irgendwann vergessen sein wird. Daher plädiert Nishigardata dafür, im Fluss des Lebens sein Leben zu leben; Selbstfürsorge, die Raum lässt für intuitive Weisheit und das Erkennen, wo die eigene Geschichte hingehen soll. Es ist der ‚alltägliche Geist‘, so der bekannte Zen-Meister Nansen auf die Frage des Mönches Jōshū nach dem richtigen Weg 74. Er wird beschritten, indem wir eins nach dem anderen tun, mit Frische, mit einer Art ‚Anfänger-Geist‘, der jede Handlung neu erfährt. Sieht die Schöpfung sich selbst durch meine Augen, ist immer alles neu.

Shunryu Suzuki drückt dies in seinem Buch „Zen-Geist – Anfänger Geist“ so aus:

„Ein tiefes Empfinden für den Buddhismus zu haben ist nicht wichtig. Wir tun einfach, was wir tun sollen, so wie abends essen und ins Bett gehen. Das ist Buddhismus.“

11 Yoga Nidra

Yoga Nidra hat seine Wurzeln in der Yoga- und Tantra-Tradition (Sanskrit: tan ‚sich ausdehnen’). In den 50er Jahren wurde es von Swami Shivananda und anderen Yoga-Schulen in den Westen gebracht. Yoga Nidra hinterfragt die Natur unserer Vorstellungen, die unsere Identität ausmachen, unsere scheinbar feste Denkstruktur, die es uns ermöglicht, uns als eigenständige und von anderen getrennte Wesen wahrzunehmen. Der Körper wird zuerst in Körperempfinden, Gefühle, Denken und Ich-Bewusstsein aufgeteilt. Im Anschluss daran wird die Ich-Wahrnehmung eingebettet in das Erspüren der gesamten kosmischen Energie.

Die Frage ‚Wer bin ich?’ ist eine Grundfrage in den unterschiedlichen mystischen Traditionen. Der Zen-Meister Hakuin (1686–1732) sieht die Grundessenz der Meditationsübung in der Auflösung vier elementarer Fragen:

Erste Frage: ‚Wer bin ich?’. Dabei soll auf das ‚Wer’ ein- und ausgeatmet werden.

Zweite Frage:‚Wenn der Vogel singt und sein Gesang in meinem Ohr widerhallt, wo ist mein Ich in diesem Augenblick?

Dritte Frage:‚Wer ist der, der all das erfährt, was mit ihm/ihr geschieht?’ Diese Frage soll dazu führen, sich aus der Beobachterperspektive zu sehen und Bilder, Gedanken und Gefühle als erscheinende und wieder vergehende eigenständige Einheiten zu erkennen.

Vierte Frage: ‚Wer geht denn da, wer redet, wer isst, wer meditiert?’ 75Mithilfe dieser Fragen versucht Hakuin schrittweise über die Begrenztheit des Ichs hinauszukommen. Mit der Distanz zu Freude und Leid, wie es Sri Nishargadatta Maharaj ausdrückt, wird es dem Ich möglich, zu erkennen, wie „in dem Ozean von reinem Gewahrsein, auf der Oberfläche des universellen Bewusstseins, die zahllosen Wellen der phänomenalen Welt erscheinen und vergehen, ohne Anfang und ohne Ende. Auf der Ebene von Bewusstsein bin ich all diese Wellen. Auf der Ebene von Geschehnissen gehören sie alle mir. Eine geheimnisvolle Kraft kümmert sich um sie. Diese Kraft ist Gewahrsein, Selbst, Leben, Gott, wie immer Sie es nennen wollen. Sie ist das Fundament, die absolute Basis von allem, was ist, so wie Gold die Basis für jeglichen Goldschmuck ist, und sie ist uns so vollkommen vertraut! Abstrahieren Sie den Namen, die Form des Schmuckstückes, und das Gold wird offensichtlich. Befreien Sie sich von Namen und Formen und den Wünschen und Ängsten, die aus ihnen entstehen, was bleibt dann übrig? … Die Leere bleibt. Doch diese Leere ist voll bis zum Rand. Sie ist das immerwährende Potential, so wie das Bewusstsein die immerwährende Ausdrucksform dieses Potentials ist.“ 76

Zentrales Element der Yoga-Nidra-Übung ist es, sich durch wiederholte Übung von Körperempfindungen, Gefühlen, Gedanken durch deren neutrale Betrachtung aus der Vogelperspektive zu distanzieren. Von der Vogelperspektive aus soll der Raum grenzenlosen Gewahrseins erspürt werden, in dem das Ich alles ist, was ist, frei von der Verhaftung an ein Ego oder Ich-Bewusstsein. Dies soll allmählich zu einer Ent-Identifikation, zur Lösung der Verhaftung an ein von allem abgetrenntes Ich führen, zur Möglichkeit, im Raum des reinen Gewahrseins zu ruhen.

Übung: Yoga-Nidra-Visualisierung

Sie können sich diesen Text vorlesen lassen oder ihn mit einem Rekorder selbst aufnehmen und dann zuhören, um sich besser auf die Visualisierung einlassen zu können. Diese Übung können Sie vor dem Einschlafen, aber auch zu jeder anderen Tageszeit durchführen und auch als Anleitung für Gruppen verwenden.

• Setzen Sie sich dazu bequem in einen Sessel oder aufrecht auf ein Sitzbänkchen, ein Kissen oder einen Stuhl, Sie können sich aber auch auf den Rücken legen. Die Füße stehen bzw. liegen locker nebeneinander. Nehmen Sie Armschmuck und Brille ab. Legen Sie Ihre Hände so, wie es Ihnen richtig erscheint. Der Kopf sollte eine angenehme Lage haben. Stellen Sie sich nun darauf ein, dass Sie sich entspannen.

• Atmen Sie zunächst einige Male ruhig ein und aus. Beobachten Sie dabei, wie sich die Bauchdecke hebt und senkt. Vielleicht können Sie auch spüren, wie die Luft kühl durch die Nase einströmt und – vom Körper etwas erwärmt – wieder ausströmt: Ich bin ruhig und entspannt, ES atmet mich …

• Schließen Sie Ihre Augen. Gehen Sie zunächst in Gedanken durch Ihren Körper und versuchen Sie, noch angespannte Muskeln etwas zu lockern und zu entspannen …

• Lassen Sie Gedanken und Gefühle einfach vorbeiziehen. Vielleicht fühlen Sie sich hilflos, schmerzgeplagt, einsam, traurig, wütend, ängstlich, vielleicht gelöst und friedlich.

• Fragen Sie sich: Was ist das für ein Ich, das mich ausmacht und meinen Körper mit Bewusstsein füllt? Wer bin ich? Wie ändert sich mein Ich-Gefühl, wenn Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken aufsteigen?

• Versuchen Sie den Raum zu spüren, in den Sie eingebettet sind. Sie sind Teil einer unveränderlichen Wirklichkeit, die sich in Ihnen und um Sie herum offenbart und es Ihnen ermöglicht hat, bewusst zu erfahren, dass Bewusstsein mehr ist als Ich-Wahrnehmung.

• Versuchen Sie einen Eindruck davon entstehen zu lassen, dass Sie zeitlose Gegenwart sind, in der Erscheinungen kommen und gehen.

• Achten Sie noch einmal auf Ihren Körper. Sind Sie entspannt?

• Sagen Sie zu sich: ‚Ich bin wach, allem gewahr und heiße alle Wahrnehmungen willkommen, die in mir aus meinem Urgrund aufsteigen und mich dahin zurückbringen. … Ich bin wach, allem gewahr und heiße alles, was da ist, willkommen.’

• Wenn Sie wollen, sprechen Sie ein Gebet oder eine Art Selbstaffirmation, zum Beispiel die christliche Affirmation ‚Dein Wille geschehe’ oder ‚Ich vertraue, öffne mich und ich lasse geschehen’, bevor Sie jetzt die einzelnen Schritte durchgehen.

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