Wolf Awert - Der Weg in die Vergangenheit

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolf Awert - Der Weg in die Vergangenheit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Weg in die Vergangenheit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Weg in die Vergangenheit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Drachenmutter Kriecher hat vor, Altvater Godwin zu töten, an dessen Unsterblichkeit sie nicht glaubt. Doch für Tamalone ist der Plan der Unaussprechlichen, die Welt zu retten, nur ein Albtraum.
Wie aber soll sie einen besseren Plan entwickeln, wenn sie weder Zukunft noch Vergangenheit kennt? Die Zukunft liegt im Dunkel und über die Vergangenheit herrscht tiefes Schweigen. Wenn sich nichts Grundsätzliches ändert, ist die Welt – und mit ihr Tamalone – verloren.
Kann Tamalone einen Weg finden, die Welt zu retten, obwohl die Drachenhaut, die mit ihrem Körper verschmolz, sie bereits jetzt umzubringen droht?
Der Hintergrund:
Unerwartet tauchen auf der Welt Halva Gestaltwandler auf. Dem Aussehen nach wilde Tiere, doch mit Vernunft gesegnet und der entsetzlichen Fähigkeit, biologische Grenzen zu durchbrechen und sich mit anderen Arten fortzupflanzen. Bereits ihre bloße Gegenwart bringt in den anderen vernunftbegabten Arten, den Drachen, Elfen und Menschen, die finstersten Seiten zum Vorschein. Die Elfen versuchen deshalb, die Gestaltwandler und ihre Mischlings-Nachkommen einzufangen und wegzusperren, doch der Keim des Zerfalls breitet sich unaufhaltsam aus. Unter den Elfen droht ein Bürgerkrieg, die Menschen dringen in den Siedlungsraum der Elfen ein und die Drachen scheinen unschöne Geheimnisse zu haben. Am Ende beginnt sogar Halva, sich selbst zu zerstören.
In dieser Welt macht sich die Viertelelfe Tamalone auf, ihre Ziehmutter wiederzufinden und die Rätsel ihrer Herkunft zu lösen. Niemand rechnet mit dem, was ihre Suche auslösen wird – sie selbst am wenigsten.

Der Weg in die Vergangenheit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Weg in die Vergangenheit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich muss zugeben, dass ich beeindruckt war. Der Altvater hatte ein neues kleines Volk geschaffen, das nun im Volk der Drachen aufging, und dessen altes Blut auffrischte. Entsprechend lobte ich ihn.

‚Ihr habt wahrlich den Strom der Zeit angehalten und für einen Augenblick umgekehrt. Es gibt nichts, was größer wäre. Jetzt ist es an der Zeit für den nächsten Schritt. Es gilt, ein Ritual durchzuführen. Das ist klein und unauffällig, und ich kann es fast neben anderen Dinge tun, ohne dass es auffällt. Solltet Ihr allerdings ein großes Ritual wünschen, eines, welches auch für das Volk der Menschen eine Bedeutung hat, dann sagt es mir, und ich werde dafür sorgen, dass die Welt zu Euch aufblickt. Die Wirkung ist dieselbe. Macht nur mehr Arbeit. Aber für Euch tue ich alles, das dürft Ihr mir glauben, denn ich habe geschworen, Euch zu dienen, und halte mich an meine Seite unserer Abmachungen.‘

Ich sah den Altvater zögern. Hatte ich doch richtig vermutet. Ein großes Ritual, das hatte etwas, das ihn kitzelte. Und dieser Kitzel kämpfte mit seiner Ungeduld. Am Ende gewann die Ungeduld und er sagte: ‚Ich erkenne Eure Bemühungen an und werde sie entsprechend belohnen. Aber nun lasst uns fortfahren. Ich bin begierig, meine Unsterblichkeit zu erlangen und neugierig zu erfahren, wie sie sich anfühlt. Auch kann ich es kaum erwarten, meine Pläne zu ändern, denn die Pläne eines Unsterblichen werden gewiss ganz andere sein als die eines Drachen, der nur ein langes Leben zu erwarten hat.‘

‚Möchtet Ihr noch eine Erfrischung, bevor ich beginne?‘, fragte ich ihn und goss leicht rötlich gefärbtes Wasser aus einem Tonkrug in zwei Becher. ‚Molte‘, erklärte ich ihm. ‚Eine Beere, die von weit herkommt, halb getrocknet über die Meere transportiert wird und immer noch Saft liefert. Etwas süß, etwas herb, etwas bitter. So wie das Leben.‘

Ich wusste, was nun passieren würde. Als ich von den Meeren sprach wie über gute Freunde, lief ein Schatten über meinen Körper, kam und verschwand, unauffällig wie das Starren einer Katze, leicht wie der Trippelschritt einer Amsel, und lautlos wie das Gähnen eines Hundes. Damit band ich mein Schicksal an das Schicksal aller Drachen und nicht nur an die der Berge. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Altvater es bemerkte. Drachen schauen mit vielen Augen, und wenn die Ursache eines Schattens nicht das Licht ist, dann bleibt nur noch Magie. Naturmagie? Oh, nein. Dafür roch sie zu dumpf, zu abgestanden und nach einem Wasser, der seit Jahrhunderten unbewegt ruhte. Und Drachenmagie war es auch nicht. Selbst die Drachenmagie, die er kannte, war zu jung dafür. Die Magie der Weltenschöpfer? Möglich aber unwahrscheinlich. Auch hatte er an sie keine Erinnerungen. Die Magie der Schöpfung war eine Magie des Aufbruchs. Aber das hier war eine Magie des Verfalls. Dem Altvater reichte es. Er packte mich an meinem Mantel, zog mich an sich und zischte in Drachenzunge: ‚Welches Spiel spielst du hier mit mir, kleiner Mann?‘

Ich hustete und spuckte mehr, als es nötig war, und begann zu schimpfen. ‚Welcher tollwütige Fuchs hat Euch jetzt wieder gebissen, dass Ihr mich zwingt, ganz von vorn anzufangen? Wenn Ihr wollt, dass ich heute noch fertig werde, dann lasst mich meine Arbeit machen.‘

Der Altvater löste die Faust, doch sein Misstrauen verschwand nicht. ‚Der Schatten‘, sagte er. ‚Was war mit dem Schatten? Und erklär mir, was du soeben getan hast und was hier vorgeht.‘

Ich war um Würde bemüht, ordnete meine Mantelfalten neu und setzte eine ungnädige Miene auf. ‚Wenn Ihr mir nicht vertraut, dann sollten wir die ganze Sache lassen. Was ich getan habe? Ich habe mich aufgemacht, Euch die Unsterblichkeit zu holen. Ja glaubt Ihr denn, die liegt hier einfach so herum in Kisten und Kasten oder Truhen und Schränken? Sie muss gerufen werden, sie muss kommen, sie muss ein Teil von Euch werden, so wie Euer Atmen ein Teil des Windes ist. Und sie muss gehorchen. Ein Band ist nötig zwischen Euch und der Ewigkeit, doch lässt sich dieses Band weder flechten noch weben. Es wächst wie eine Schlingpflanze den Baum hinauf, wird immer dicker, mächtiger, stärker und braucht dazu weder Licht noch Wasser. Soll ich weitermachen oder habt Ihr noch weiteren Bedarf, Dinge zu erfahren, die Sachen der Menschen und nicht der Drachen sind? Aber fragt nur ruhig weiter. In einem großen Ritual hätte ich all das öffentlich gemacht. Doch Ihr wolltet es schnell und heimlich.‘

‚Hätte ich gewusst, was ich gesehen habe, hätte ich mich für das große Ritual entschieden. Aber wenn du mir jetzt in kurzen Worten sagst, was die Sachen der Menschen sind und nicht der Drachen, dann will ich zufrieden sein und dich nicht weiter stören.‘

‚Versprochen?‘

‚Bei der Ehre der Drachen.‘

‚Nun gut. In kurzen Worten. Keine Geschichte, keine Legende. Eine Sache der Menschen. Ich sag’s Euch und mache das, was ich tue, etwas deutlicher, damit ihr erkennt, dass ich die Wahrheit sage. Aber es könnte sein, dass es nicht mehr so angenehm ist. Wenn Ihr es nicht mehr aushaltet, trinkt einen Schluck. Moltebeeren, sage ich nur. Bitter und süß wie das Leben.“

Altvater ließ seine Augen aufglühen, und ich stand auf. Jetzt galt es.

„Ich weiß nicht, wie es bei euch Drachen oder bei den Elfen gehalten wird, aber wir Menschen sprechen mit unseren Vorfahren, und unsere Vorfahren sprechen auf vielerlei Arten auch mit uns. Wir Menschen haben eine Verbindung zu unseren Ahnen, die keine Macht der Welt jemals wird zerreißen können. Mit unserem Geist und Körper sprechen wir. Die Verbindung wird von unseren Eltern geschmiedet mit dem, was Eltern und Großeltern an ihre Kinder übergeben. Diese Verbindung geht auch durch den Tod nicht verloren, selbst dann nicht, wenn wir es so wollten. Ich weiß nicht, was Ihr über Tod und Leben wisst, aber die Elfen kennen dieses Band nicht, weil ihre Toten in den Wald zurückkehren, der ihr Volk einst hervorgebracht hat. Die Tiere kennen es nicht, weil die Tiere fast nichts kennen. Daran ändert auch die neue Vernunft nichts. Und ihr Drachen? Über Euch zu sprechen fehlt mir jetzt der Mut nach Eurem Ausbruch. Außerdem haben mich meine Eltern so erzogen, dass ich über andere Völker nicht gern schlecht rede. Aber die Langlebigkeit der Drachen mag dazu geführt haben, dass sie ihre Vorfahren vernachlässigen. Vielleicht haben auch sie einst die Möglichkeit besessen, ein solches Band zu flechten, aber das müsst Ihr besser wissen als ich. Wo leben die toten Drachen, wenn sie überhaupt noch leben? Gibt es in der Welt einen Platz für verstorbene Drachen?‘

Bei den Gedanken an den Tod wurde der Altvater unruhig, und ich nutzte diesen Moment für mich. Erneut glitt der Schatten über meinen Körper in einer schlangengleichen Bewegung von unten nach oben. Und verschwand. Und nun hatte sich auch meine eigene Gestalt verändert. Sie war dünner und durchsichtiger geworden. Ich hatte von meiner Substanz geopfert, wozu ich noch in der Lage war, ohne die Verbindung zur Menschenwelt völlig zu verlieren. Und das alles in der Hoffnung diese Substanz und noch mehr davon wieder zurückzubekommen. Ich zeigte dem Altvater meine mürben Knochen, ausgefranste Sehnen und zerfallenes Fleisch. Kurz nur, dann kam das Bild eines gesunden Mannes zurück. Nur der ihn begleitende Gestank war schwer zu ertragen. Der Altvater trank einen großen Schluck. Die Moltebeeren halfen tatsächlich etwas, wenn man an sie glaubte, aber Drachen glaubten selten. Sie wussten. Und was er roch, waren Tod, Vergessen und Ewigkeit, die ich in diesem Augenblick vertrieb. Er hatte vom Duft der Unsterblichkeit geträumt. Von Blumen oder frischem Fleisch. Wie grausam doch die Wahrheit sein konnte.

Ich versuchte ihm, die Situation zu erklären, dass wir Menschen einzigartig sind, als Einzige über ein eigenes Totenreich verfügen, das mit der Welt der Lebenden verbunden ist. Zu ihm habe ich Zutritt, auf es kann ich zurückgreifen, sagte ich ihm und sprach von den Vorteilen. Ein Magier, der auch nur ein bisschen auf sich hält, wandert zwischen den Reichen der Toten und Lebenden hin und her wie zwischen zwei Zimmern seiner Hütte. Ich verschwieg ihm nur meine Schwäche und mein Unvermögen, jemals völlig in die Welt der Lebenden zurückzukehren, wenn er mir nicht zu mehr Substanz und Magie verhalf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Weg in die Vergangenheit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Weg in die Vergangenheit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Weg in die Vergangenheit»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Weg in die Vergangenheit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x