Karl Eidem - Der Schwede

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Ein schwedischer Staatsbürger wird in Moskau gefangen gehalten, so teilt es der israelische Geheimdienst dem schwedischen Nachrichtendienst mit. Der Fall landet auf dem Schreibtisch des erfahrenen Ermittlers Hans Edelman und entpuppt sich schnell als der kniffligsten Fall seiner bisherigen Karriere. Edelman und sein junger Kollege David Karlén beginnen mit ihren Nachforschungen, ohne zu wissen, wer «der Schwede» ist und warum er festgehalten wird. Ihre Suche nach der Wahrheit wird zu einem gefährlichen Wettlauf gegen die Zeit. Und die beiden Ermittler müssen sich die Frage stellen, wie viel sie zu opfern bereit sind, um ein Leben zu retten.-

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Mitten in der Stadt lag der Kreml, das Epizentrum der Staatsmacht, das von dreien dieser Verkehrsringe umgeben war. Sie befanden sich gerade im inneren Ring, der eher die Form eines Hufeisens denn eines Rings aufwies, aber trotzdem als erster Ring bezeichnet wurde. Der nächste, der Gartenring, führte um die Stadt und war extrem stark befahren. Der dritte Ring, eine Autobahn, lag etwas außerhalb.

Sie schauten hinaus auf die Moskwa, die die Stadt durchfloss und ihr den Namen gab. Im Süden änderte der Fluss seinen Verlauf, gleich unterhalb des Leninberges und der Universität. Dann sprachen sie ein wenig über die jüngsten Ereignisse und Turbulenzen, bevor sie zurück in den Kontrollraum gingen.

Petrow hatte insgeheim bereits beschlossen, den Bären zu seinem Nachfolger im Rahmen dieser Mission zu ernennen. Er hatte alles darüber in einem Brief festgehalten, für den Fall, dass ihm etwas zustoßen sollte.

Sein Handy klingelte. Es war Swetlana. Sie sprachen kurz über die Pläne für den Abend. Nichts Bemerkenswertes. Petrow ließ abermals den Blick über seine Männer schweifen. Er hoffte, dass seiner Gruppe durch den Fortschritt an seinem Buch eine höhere Stellung innerhalb des Geheimdienstes gewährt würde. Ihm war wohl einerseits bewusst, dass viele Kollegen auf sie herabsahen und niemand wusste, was diese Truppe überhaupt trieb. Und wenn er ehrlich war, dann war die ganze Geschichte ja auch ein wenig diffus. Andererseits waren Unterabteilungen mit nebulösen Aufgaben nichts Ungewöhnliches beim KGB. Ursprünglich war das Kommando einberufen worden, um den Schutz und die heimliche Unterbringung des Gefangenen sicherzustellen. Aber als es rund um die Mission immer heißer wurde, mussten Vorwände erdacht werden, um die Herkunft der Gruppe zu verschleiern. Schließlich wusste niemand mehr wirklich, warum es diese Abteilung gab – abgesehen von demjenigen, der verantwortlich für die Mission war. Mit anderen Worten, Oberst Petrow selbst. Die neueste Erklärung war, dass die Gruppe eine Art internen Kontrollauftrag ausführte. Wir überwachen die, die überwachen. Petrow war nicht ganz zufrieden mit diesem Etikett. Damit sendeten sie falsche Signale und würden möglicherweise andere Mitarbeiter des Geheimdienstes gegen sich aufbringen. Aber bis auf Weiteres fehlte es ihm an Alternativen, und daher konzentrierte er sich lieber auf sein Buch und darauf, sich regelmäßig zu vergewissern, dass angemessen für den Gefangenen gesorgt und alle routinierten Maßnahmen eingehalten wurden.

Swetlana war zu Hause in der Wohnung. Sie hatte die Klinik früh genug verlassen, um die Hauptverkehrszeit zu umgehen. Sie hörte Beyoncé in voller Lautstärke. Warum waren die Amerikaner den Russen in jeglicher Hinsicht eine Nasenspitze voraus? Warum konnte Beyoncé keine Russin sein? Oder Alicia Keys? Würden ihre Kinder jemals nach Russland zurückkehren, nachdem sie so viele Jahre dort drüben verbracht hatten? Mittlerweile war Swetlana sich nicht mehr sicher.

Sie stellte die Musik leiser und wechselte in Vorbereitung auf den Abend ein paar Worte mit ihrem Mann. Von diesem neuen KGB-Fimmel, den er an den Tag legte, war sie überhaupt nicht begeistert. Das war so unnötig. Es wäre besser, er würde die Dinge auf sich beruhen lassen. Warum sollte man diese ganzen alten Geschichten wieder aufs Tapet bringen? Es mochte durchaus glorreiche Episoden gegeben haben, aber viele andere Dinge blieben besser verborgen im Dunkel der Vergangenheit. Jeder vernünftige Russe wusste da. Sie selbst war darüber hinaus auch noch Jüdin. Wie sich der KGB in der Vergangenheit an ihrem Volk versündigt hatte, war abscheulich.

Sie dachte über ihre eigene Lebensgeschichte nach. In jedem anderen Land der Welt wäre ihr Dasein erstaunlich gewesen, aber hier war sie außergewöhnlich. Ihr Vater war ein hochdekorierter Soldat gewesen, der im Großen Vaterländischen Krieg gegen die Deutschen gekämpft hatte. Als Held von der Front zurückgekehrt, war er dennoch plötzlich in Verdacht geraten. Trotz all seiner Verdienste war er immer noch ein Jude. Ein möglicher Verschwörer. Nicht vertrauenswürdig. Er wurde in den Gulag geschickt und überlebte allen Widrigkeiten zum Trotz, blieb aber ein gezeichneter Mann. Zusammen mit ihrer Mutter waren sie durch verschiedene kleine, in Vergessenheit geratene Städte gereist. Und dann diese ständige Erinnerung während ihrer Schulzeit, die manchmal in regelrechtes Mobbing ausartete. Jüdin. Judenbalg.

Die Eltern starben, und Swetlana war gezwungen, schnell erwachsen zu werden. Das brachte sie zum Entschluss, ihren Namen zu ändern, von Judith zu Swetlana, was eher nach einer Russin klang. Dann lernte sie Petrow kennen. Gott weiß, wohin es sie verschlagen hätte, wäre sie ihm nicht ins Auge gesprungen. Er war ein vielversprechender junger Offizier in der Roten Armee gewesen. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie ihm vieles verdankte. Allerdings ließ sich auf Schuldgefühlen und damit verbundener Dankbarkeit keine gute Ehe aufbauen, das war ihnen beiden bewusst. Das war ihrer beider persönlicher Hintergrund, die Karte der Vergangenheit, durch die sie sich von Beginn an tagtäglich hindurchnavigieren mussten. Dass Petrow sich jetzt dazu entschieden hatte, ein Loblied auf den KGB zu singen, irritierte Swetlana in vielerlei Hinsicht.

Was geschehen war, war geschehen, und die Vergangenheit ließ sich demzufolge nicht rückgängig machen. Am schlimmsten fand Swetlana die Vorstellung, dass das Buch Konsequenzen hinsichtlich ihrer Auslandsreisen nach sich ziehen könnte. Wollte Petrow wirklich, dass sie auf irgendwelchen Listen mit Menschen landeten, die in enger Verbindung zum Kreml standen? Insiderlisten? Sie hatte gelesen, dass die Sanktionen in Zukunft schärfer ausfallen sollten. Und war es möglich, dass es auch die Kinder traf und sie die USA wieder verlassen mussten? Obwohl sie mitten im Studium steckten? Welche Risiken brachte diese Veröffentlichung mit sich?

Swetlana hatte versucht, mit ihrem Mann über ihre Sorgen zu sprechen, aber er hatte ihr nicht zuhören wollen. Und dann war da noch sein neuer alberner Schnauzbart. Sie wusste, dass er oft über den Agenten Farewell nachdachte. Oder Wetrow, wie er mit richtigem Namen hieß, Wladimir Wetrow, der ebenfalls KGB-Offizier gewesen war. Petrow hatte ihn ein einziges Mal getroffen – diesen in den Augen des Westens großartigsten Spion aller Zeiten, den Mann, der hinter dem Fall der Sowjetunion steckte. Swetlana wusste darüber Bescheid – Petrow verachtete Wetrow zutiefst. Er hielt ihn für einen Verräter, ungefähr wie Litwinenko, den der KGB auf spektakuläre Weise in London hatte umbringen lassen. Wetrow hatte über Jahre hinweg die CIA mit vertraulichen Informationen gefüttert, vor allem in Hinblick auf Technologien, aber auch bezüglich russischer Spione im Westen.

Die Amerikaner hatten sich diese Informationen und Namen auf listige Weise zunutze gemacht. So hatten sie etwa russische Spione nicht direkt verhaftet, sondern sie Informationen mit verfälschten Daten stehlen lassen. Das nannte sich double cross . Der bekannteste Vorfall ereignete sich im Zusammenhang mit einer Ölpipeline in Sibirien, die in die Luft flog, als die Sowjets versuchten, die Fehlinformationen anzuwenden. Die Explosion soll vom Weltraum aus zu sehen gewesen sein. Allgemein führte diese Erfahrung zu einer Beschleunigung des Star-Wars-Programms und des Wettrüstens, da die Amerikaner nun verstanden hatten, wie schwach die Russen wirklich waren und über wie wenig eigenentwickelte Technologie sie verfügten. Wie sehr sie sich darauf verließen, abkupfern zu können.

Leider war aber auch Wetrow schwach und irgendwann konnte er nicht mehr mit dem Druck umgehen. Er schaffte den Absprung nicht rechtzeitig, sondern explodierte irgendwann. Buchstäblich wie eine Bombe. In Moskau, auf offener Szene. Er brachte einen anderen KGB-Offizier mit einem Eispickel um, schaffte es beinahe, auch seine Geliebte zu ermorden, und landete im Gefängnis. Und dort fing er an zu reden, wodurch seine Tarnung schließlich aufflog.

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