Karl Eidem - Der Schwede

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Ein schwedischer Staatsbürger wird in Moskau gefangen gehalten, so teilt es der israelische Geheimdienst dem schwedischen Nachrichtendienst mit. Der Fall landet auf dem Schreibtisch des erfahrenen Ermittlers Hans Edelman und entpuppt sich schnell als der kniffligsten Fall seiner bisherigen Karriere. Edelman und sein junger Kollege David Karlén beginnen mit ihren Nachforschungen, ohne zu wissen, wer «der Schwede» ist und warum er festgehalten wird. Ihre Suche nach der Wahrheit wird zu einem gefährlichen Wettlauf gegen die Zeit. Und die beiden Ermittler müssen sich die Frage stellen, wie viel sie zu opfern bereit sind, um ein Leben zu retten.-

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Er erzählte weiter von den Sayanim und nannte einige bekannte Beispiele, wie den kanadischen Schriftsteller Victor Ostrovsky. Dann kam er plötzlich wieder auf den konkreten Fall zu sprechen.

„Vor einer Weile haben wir eine Information bekommen, die darauf hindeutet, dass ein Schwede in Russland versteckt gehalten wird. In Gesprächen kam plötzlich immer wieder das Wort schwed auf, das ist einfach das russische Wort für Schwede. Und dafür gab es keinen Grund. Wir könnten uns natürlich auch verhört haben, die Hand dafür ins Feuer legen kann ich nicht. Aber in der gegenwärtigen Lage ist unsere beste Einschätzung, dass jemand in einer Villa in Moskau gefangen gehalten wird, bei dem es sich um einen schwed handelt – einen schwedischen Mann.“

„Vor einer Weile?“, warf Hans ein. „Was heißt das?“

„Gute Frage. Wir haben diesen Fall schon eine ganze Zeit lang auf dem Radar, vielleicht seit einigen Jahren. Aber ein Muster hat sich erst im Laufe des letzten Jahres abgezeichnet. Du weißt ja selbst, wie unser Gewerbe funktioniert. Linear ist da nichts. Komplizierte Fälle entwickeln sich durch neue Informationen, laufendes Nachdenken und …“, er suchte nach dem richtigen Wort, „… Reife. Ein bisschen wie ein Wein. So sind sie, die komplizierten Fälle …“

Hans beobachtete Ido unschlüssig. Er war sich nicht sicher, ob er die Metapher als zutreffend empfand und hatte viele Fragen zu dem Fall. Trotzdem ließ er den Israeli weitererzählen.

„Wir haben eine Weile hin und her überlegt und uns dann entschieden, die Geschichte an den schwedischen Nachrichtendienst weiterzuleiten, aber so informell wie möglich. Vielleicht handelt es sich ja auch gar nicht um einen Gefangenen, sondern um einen Schweden, der einfach dort wohnt. Und dann besteht natürlich das Risiko, dass das Wort schwed falsch verstanden wurde. Ich lege die Sache in deine Hände, Hans. In dem Umschlag hier findest du die Adresse der Villa. Auf jeden Fall hat es mich gefreut, dich nach all den Jahren wiederzusehen. Wer weiß, vielleicht war das ja nicht unser letztes Treffen? Jetzt muss ich mich aber beeilen, um meinen Flug zurück nach Tel Aviv nicht zu verpassen.“

„Tel Aviv?“, fragte Hans. „Ich dachte, ihr sitzt in Jerusalem?“

„Das ist ja auch richtig. Aber dort gibt es keinen Flughafen.“

Hans versuchte, Ido zurückzuhalten.

„Ein bisschen mehr musst du mir schon anbieten, Ido!“

Ido ließ sich wieder in seinen Sessel sinken, machte aber keine Anstalten, seinen Mantel abzulegen. Er schaute Hans geradeheraus an.

„Ob wir schon eine Theorie zu dem Fall haben? Nein, ich persönlich habe noch keine. Aber was im Hier und Jetzt passiert, hat fast immer auf irgendeine Art und Weise einen Hintergrund in der Vergangenheit, besonders in Russland. Wir glauben, dass dieser Fall ebenfalls irgendwo in der Vergangenheit wurzelt.“

Hans runzelte die unsichtbaren Augenbrauen. Er zog Fakten und Informationen allgemeinen und vagen Spekulationen vor.

„Habt ihr die Informationen von einem dieser Sayanim? Sind das quasi eure Abhörwanzen in Russland?“

„Ja, das ist richtig, auch wenn wir natürlich noch andere Wanzen haben. Unsere Sayanim sammeln Informationen und leiten sie an uns weiter.“

„Aber ihr habt doch sicher noch weitere Nachforschungen angestellt, bevor ihr beschlossen habt, uns zu benachrichtigen, oder nicht? Kannst du nicht noch mehr darüber erzählen, wie ihr an diese Informationen gekommen seid? Und wann? Ich brauche mehr Fakten.“

„Mehr kann ich dir gerade nicht bieten. Wahrscheinlich werden wir parallel zu euren Nachforschungen noch eigene Ermittlungen durchführen, aber wir wollten euch, wenn man es so sagen will, erst zu Insidern machen. Euch anfixen …“

Manche Ausdrücke verbreiteten sich wirklich wie ein Lauffeuer, dachte Hans. Vor ein paar Jahren war der Ausdruck noch sehr speziell gewesen, aber mittlerweile wurde ständig jemand von jemand anderem angefixt – mit Informationen und wilden Spekulationen gleichermaßen. Und Hans’ Stoff war in diesem Fall ein Schwede irgendwo in Moskau. Während er nachdachte, stand Ido erneut auf und machte Anstalten zu gehen. Sein Glas war immer noch zur Hälfte gefüllt. Er war nach London gekommen, um eine Schwesterorganisation zu aktivieren, nicht um Bier zu trinken und über alte Zeiten zu schwadronieren.

„Eine letzte Frage noch, Ido. Diese Sache mit den Wurzeln in der Vergangenheit. Was meinst du damit? Steht das in irgendeinem Zusammenhang zu diesem Fall oder ist das nur eine allgemeine Aussage? Ich meine, so wie ich das verstehe, hat ja alles irgendeinen Hintergrund.“

„Nur so ein Gefühl, Hans. Nur so ein Gefühl. Wenn einer weiß, wie das ist, dann du: Es gibt Fälle, die tauchen plötzlich auf, wie ein Schössling, und gehen wieder ein – bestenfalls. Ein extremes Beispiel: Ein junger, uns unbekannter Student wird rekrutiert, radikalisiert, bekommt seinen Auftrag und kommt mit eingezogenem Schwanz wieder angekrochen. Das war kein Spaß mehr, sondern schlicht und ergreifend gefährlich. Er führt uns direkt zu seinen Kontakten, und wir können mit der Überwachung beginnen und zum passenden Zeitpunkt gegen die Terroristen vorgehen. Case closed . Aber es gibt ja auch den entgegengesetzten Fall, nämlich den, der schon lange ruht, gärt und immer größere Ausmaße annimmt. Ein Maulwurf, der nach fünfundzwanzig Jahren sorgfältiger und geduldiger Spitzfindigkeiten eine hohe, respektable Position erreicht. Als Spion, wohlgemerkt. So etwas entwickelt sich derart langsam, dass man nichts davon mitbekommt, obwohl es sich direkt vor den eigenen Augen abspielt. Wie ein Wein, der steht und gärt. Ja, wie gesagt, dir brauche ich wohl kaum etwas zu erklären, was das anbelangt.“

Er versucht doch, mir zu schmeicheln, dachte Hans. Aber warum?

„Ich nehme an, das heißt, dass der Schwede zur zweiten Kategorie gehört.“

„Ja, davon gehen wir aus. Das ist ein slow burn .“

Hans kannte den Ausdruck nicht, ließ die Sache aber auf sich beruhen. Acquired taste hatte ihm neulich jemand erklärt. Aber slow burn …? Das musste er später einmal nachschlagen.

„Okay, Ido. Ich denke über die Sache nach und durchforste ein paar Register. Vermisst gemeldete Schweden in Moskau, zum Beispiel. Erwartet ihr Feedback von uns?“

„Bleiben wir eine Zeit lang in Verbindung und schauen wir, wo die Reise hingeht. Ich komme auf dich zurück – wenn du nicht schneller bist. Aber jetzt mach’s gut, Hans!“

Ido verschwand durch die Schwingtüren, und Hans konnte sehen, wie er ein Taxi herbeiwinkte und sich auf den Rücksitz fallen ließ. Reiseziel Jerusalem mit Zwischenlandung in Tel Aviv. Das war ein ungewöhnliches Treffen gewesen, aber auch nicht vollkommen einmalig. Ausländische Geheimdienste ließen in regelmäßigen Abständen von sich hören, brauchten Hilfe oder Tipps oder wollten einfach ein paar Informationen weitergeben, von denen sie glaubten, dass die Schweden irgendeinen Nutzen für ihre Arbeit daraus ziehen konnten.

Trotzdem war sich Hans nicht sicher, ob der Mossad ihn gerade um Hilfe gebeten oder ihm zur Hilfe geeilt war – sowohl als auch, nahm er an. Er warf einen Blick auf die Uhr. Eigentlich konnte er sich jetzt auf die Socken machen. In diesem Hotel würde jedenfalls nichts Spektakuläres mehr passieren, so viel war sicher. Er bezahlte die Rechnung, bestellte sich ein Taxi und machte sich auf zum Duty-free-Shop.

Moskau

10. Februar 2012

Oberst Petrow überquerte den Roten Platz in Richtung des Maneschnajaplatzes. Er war auf dem Weg zu einem Empfang, bei dem unter anderem Ministerpräsident Putin anwesend sein sollte. Den Morgen über hatte Petrow sich Recherchen zu dem Buch über die Geschichte des KGBs gewidmet, das er zu schreiben beabsichtigte. Seine Oberlippe zierte ein wohlgepflegter Schnurrbart und obwohl er Zivilkleidung trug, einen dunklen Anzug und Krawatte, war seine Haltung durch und durch militärisch. Seit er mit der Arbeit an seinem Buch begonnen hatte, war er von solch unverkennbar freudiger Erregung erfüllt, dass selbst seine Frau Swetlana mit kaum verhohlenem Misstrauen ihre Kommentare abgegeben hatte. Was konnte an der Geschichte des KGBs schon derart aufregend sein? Man musste schon eine Weile suchen, um ein langweiligeres und – ihrer Meinung nach – gefährlicheres Thema zu finden.

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