Kay Noa - Die Zimtsternprinzessin

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Wer glaubt schon noch an Märchen?
Juli jedenfalls nicht, denn während sie verzweifelt versucht, den Glühweinstand ihrer kranken Großmutter vor dem Bankrott zu bewahren, scheint sich wirklich alles gegen sie verschworen zu haben: Eine faule Cousine, ein hübscher, aber unfreundlicher Krankenpfleger und ein Verkehrsunfall lassen sie verzweifeln und kein Prinz, der sie retten könnte, weit und breit.
Als eine schrullige alte Dame ihr drei Wünsche verspricht, gibt sie daher diese leichtfertig für andere hin. Ist damit die Chance auf ein Happy End vertan oder besteht noch Hoffnung auf ein Märchenwunder?
In ihrer typisch humorvollen Weise erzählt Kay Noa eine fröhlich-leichte Aschenputtelvariante

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Juli schenkte aus, nahm Tassen entgegen und verteilte Zimtsterne. Dann kam sie zurück.

„Nein. Ich nehme nur Trinkgeld. Damit kommt man nicht weit. Oma kann nur eine Hilfskraft bezahlen und das Geld bekommt Sissy. Ich möchte, dass Oma ruhig schlafen kann und behalte kein Geld für mich. Das reicht nicht für Wünsche, nicht einmal für kleine. Und daher bin ich ganz froh, dass es die nur im Märchen gibt. In der echten Welt kann man nicht wünschen, sondern muss hart arbeiten.“

„Das muss man auch im Märchen. Wünsche wollen wie das Glück gepflegt werden.“ Frau Durgan musterte sie mit schief gelegtem Kopf. „Es ist in allen Welten dasselbe. Alles, was sich zu begehren lohnt, lohnt sich auch zu kämpfen. Und je besser man vorbereitet, dass Wünsche einen erreichen können, desto wahrscheinlicher ist es, dass es auch so kommt.“

Sie zog ihre altmodische mit Perlen verzierte Geldbörse aus der Manteltasche. „Bitte nehmen Sie das hier.“

Juli starrte auf den 10-Euro-Schein und schüttelte den Kopf. „Ich habe Sie eingeladen! Damit wir auf das Wohl meiner Oma trinken. Das ist mein größter Wunsch“, seufzte Juli, „dass sie schnell wieder gesund wird.“

„Das allerdings kann man nicht kaufen.“ Frau Durgan nickte ernst. „Wie die meisten Herzenswünsche, nicht wahr?“ Dann wuchtete sie ihre altmodische Henkeltasche auf den Tresen und kramte darin herum. Es handelte sich um ein buntes Stück mit jeder Menge seltsamer Anhänger, die an den Fransen der Tasche festgeknotet waren. Irgendwie sah sie aus, als sei sie bei Woodstock in der vordersten Reihe dabei gewesen.

Amüsiert sah Juli zu, während sie zwei weiteren Gästen Glühwein nachschenkte und Pfandmarken sortierte. Das verzweifelte Wühlen in Handtaschen war ein generationenübergreifendes Frauenleiden.

„Wenn ich schon nicht bezahlen darf“, sagte Frau Durgan und zwinkerte ihr hinter ihrer Eulenbrille zu „dann will ich Ihnen wenigstens etwas schenken.“

„Aber das ist doch wirklich nicht nötig“, wehrte Juli verlegen ab. „Ich freue mich viel mehr, wenn Sie sich die Zeit nehmen und meine Oma besuchen. Ihr ist so langweilig und es ist so traurig, wenn man Weihnachten im Krankenhaus verbringen muss.“

„Das schließt sich nicht aus“, bemerkte Frau Durgan streng, packte überraschend Julis Hand und drückte etwas hinein. „Und manchmal braucht auch das Glück Pfandmarken. Nehmen sie das Geschenk an, Sie haben ein paar Wünsche verdient. Auf Wiedersehen, Juli!“

Sie winkte noch einmal zum Abschied und Sekunden später hatte sie die Menge verschluckt. Juli sah nachdenklich auf ihre zur Faust geballte Hand. Behutsam bewegte sie ihre Finger, um zu ertasten, was in ihrer Handfläche verborgen lag.

Murmeln? Nein!

Dafür war es zu unregelmäßig. Immerhin war sie ziemlich sicher, dass es sich um drei Teile handelte. Weich und nachgiebig.

In Julis Magen begann es zu kribbeln. Dass Neugier sich wie Verliebtheit anfühlte, erstaunte sie. Oder vielmehr nicht. Ein Stück weit war Verliebtheit ja Herzensneugier.

2

Lebkuchenparty

Eigentlich wechselte sich Juli mit Sissy auch bei den Besuchen ihrer Großmutter ab. Eigentlich.

Aber irgendwie hatte Sissy immer gute Gründe, warum es ihr an ihren Tagen nicht passte. Arzttermine, Migräne, Freundinnen, die sie vor liebesbekümmerten Selbstmord bewahren musste …

Juli, deren Gesundheit deutlich stabiler war, vermutete, dass das daran lag, dass ihr Leben auch sonst in viel langweiligeren Bahnen verlief. Und sie fragten auch Freundinnen nicht um Rat in Liebesaffären. Vermutlich, weil Juli – anders als Sissy – weder mit dramatischen Beziehungen noch mit spektakulären Trennungen aufwarten konnte.

Jedenfalls führte das dazu, dass es Juli war, die nun täglich vor Eröffnung des Christkindlmarktes im Krankenhaus vorbei sah, um dort ihrer Großmutter wenigstens ein bisschen Gesellschaft zu leisten. Es war schon traurig, dass die gesamte Großfamilie über die halbe Welt verstreut lebte. Auch Juli war erst zum Studium nach München zurückgekehrt und heilfroh, dass sie in dem alten Hexenhaus am Stadtrand bei ihrer Oma untergekommen war. Die Mieten in der Stadt hätte sie sich auch als ausgebildete Lehrerin mit Festanstellung nicht leisten können.

Sissy, die keine Hemmungen hatte, sich von ihrer hart arbeitenden Mutter, Studiengeld auszahlen zu lassen, wurde dagegen nicht müde, über die elende Bruchbude zu schimpfen. Trotzdem war sie auch im Hexenhaus untergekommen, nachdem das letzte Gym-Girl mit einem Babybauch die arme Sissy von ihrem goldenen Thron gestoßen hatte. Und seither ließ sie alle wortreich an ihrem Leid teilhaben.

Manchmal fragte sich Juli, die wann immer sie ein paar Euro verdienen konnte, Miete zahlte, warum sie das dumme Weib auch noch deckte, wenn wieder einmal Geschirr oder Wäsche liegen geblieben waren. Stattdessen räumte sie noch hinter ihr auf. Der Klügere gibt nach, hieß es.

Ja“ , schnaubte Juli, während sie endlich einparkte und den Weg zur Klinik einschlug. „Solange, bis er selbst der Dumme ist.“ Soweit es sie betraf, konnte man kaum noch dümmer sein. Ein irgendwie deprimierender Gedanke. So oder so, denn dieses Verhalten besiegelte die Weltherrschaft der unverschämten Idioten.

„Juli!“, begrüßte sie eine übermüdet aussehende Schwester. „Wie schön, dass Sie da sind! Ihre Großmutter erwartet Sie schon. Sie hatte keine gute Nacht. Die Operation verlief gut, aber die Wunde schmerzt eben.“

„Die Ärmste“, seufzte Juli und zog ein Päckchen aus der Tasche. „Ich habe hier für euer Team ein paar Lebkuchen. Es ist nicht viel, aber es kommt von Herzen.“

„Das ist aber lieb“, sagte die Krankenschwester und nahm das Päckchen entgegen. Ihre Freude wirkte ehrlich.

Lächelnd ging Juli weiter.

„He!“ Fast wäre sie von einem Pfleger, der gerade ein leeres Bett vor sich her aus einem der Zimmer schob, über den Haufen gefahren worden. „Pass doch auf!“

„Entschuldigung …“, stammelte Juli, die den Kerl wirklich nicht gesehen hatte. „Ich war in Gedanken.“

„Das verstehe ich“, bemerkte der Pfleger bissig. „Das muss dich total überrascht haben. So unverhofft einem echten Gedanken zu begegnen.“

Kopfschüttelnd wollte er schon an ihr vorbeifahren, als er Juli erkannte und siegessicher angrinste. „Du bist das Zimtsternchen vom Glühweinstand! Was machst du denn hier?“

„Mir war nach schlechtem Benehmen und deshalb hab ich nach dir gesucht“, erwiderte Juli mit spöttisch schief gelegtem Kopf.

„Freut mich, dass ich einen so bleibenden Eindruck hinterlassen habe.“

Dieses Mal erreichte sein Lächeln tatsächlich seine Augen.

Wie konnte man nur auch noch stolz darauf sein, für einen Trampel gehalten zu werden. Der Kerl hatte ein Ego groß wie ein Kleiderschrank!

„Schau nicht so bös. Das gehört zu meiner Rolle als Bad Boy. Du musst dagegen süß sein, Zimtsternchen.“

„Ich heiße Juli“, sagte Juli betont würdevoll. Was bildete der Kerl sich denn ein?

„Dafür kannst du nichts.“ Er lachte, während er nun endgültig das Bett an ihr vorüberschob. „Aber mach dir nichts draus. Mein Name ist auch nicht besser.“

„Und wie heißt du?“, rief Juli ihm hinterher, doch zu spät. Er war schon in einem Aufzug verschwunden.

Also ging Juli weiter.

„Juli, mein Sonnenschein!“, begrüßte sie kurz darauf ihre Großmutter und kämpfte sich hektisch im Bett in eine aufrechte Position. „Wie schön, dass du kommst. Mit dir zieht immer ein Stück Sommer in diese tristen Hallen.“

„Dabei mag ich den Winter lieber“, erwiderte Juli und bückte sich zu ihrer Oma, um ihr ein Küsschen auf die Wange zu drücken.

Wie edles Pergament fühlte sich die Haut unter ihren Lippen an. Zart und trocken, kühl und sehr empfindlich.

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