Kay Noa - Die Zimtsternprinzessin

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Wer glaubt schon noch an Märchen?
Juli jedenfalls nicht, denn während sie verzweifelt versucht, den Glühweinstand ihrer kranken Großmutter vor dem Bankrott zu bewahren, scheint sich wirklich alles gegen sie verschworen zu haben: Eine faule Cousine, ein hübscher, aber unfreundlicher Krankenpfleger und ein Verkehrsunfall lassen sie verzweifeln und kein Prinz, der sie retten könnte, weit und breit.
Als eine schrullige alte Dame ihr drei Wünsche verspricht, gibt sie daher diese leichtfertig für andere hin. Ist damit die Chance auf ein Happy End vertan oder besteht noch Hoffnung auf ein Märchenwunder?
In ihrer typisch humorvollen Weise erzählt Kay Noa eine fröhlich-leichte Aschenputtelvariante

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Seufzend stellte Juli fest, dass sie sich bisweilen selbst schon sehr altmodisch fand.

Sie gab einem Pärchen das Wechselgeld und sah sich nach Sissy um.

„Wir brauchen neue Tassen. Holst du bitte welche?“

„Oh Mann!“ Sissy verdrehte die Augen und steckte ihr Handy weg. „Dass du auch mal einen Handgriff selber machen kannst.“

„Du meinst, neben der Bedienung unserer Kunden, dem Befüllen der Kocher, dem …“

Juli unterbrach sich und setzte ihr bestes Christkindl-Lächeln auf: „Einen wunderschönen Abend! Wie kann ich Ihnen den denn versüßen?“

Die alte Dame, mit einem farbenfrohen, offenbar selbst gestrickten Schal und dazu passender Mütze, sah sie misstrauisch an. Hinter ihrer großen Brille wirkten ihre Augen riesig, fast wie die einer Eule.

„Sie sind aber nicht Betty“, sagte sie dann. Es klang vorwurfsvoll.

Juli nahm an, dass mit Betty ihre Großmutter gemeint war, die wie Sissy auch auf Elisabeth getauft war. „Ich bin ihre Enkelin und vertrete sie heuer auf dem Christkindlmarkt.“

„Vertreten? Aber warum denn? Ohne Betty ist der Haidhauser Markt einfach nicht derselbe.“

„Sie hat uns die Rezeptur verraten“, erwiderte Juli fröhlich. „Keine Sorge, Sie werden keinen Unterschied bemerken. Wir arbeiten mit feinsten Zutaten und setzen den Wein selbst an.“

„JULI!!!“, brüllte hinter ihr Sissy. „Verdammt, du wolltest die Tassen doch! Schwing dich aus dem Weg, bevor ich alles fallen lasse.“

Klirrend knallte sie ihr die Kiste mit den frischen Tassen auf den Tresen und funkelte Juli zornig an. „Mir reicht es jetzt endgültig. Während du den ganzen Tag mit den Leuten plauderst und sie vom Kaufen abhältst, lässt du mich schuften! Ich geh jetzt. Hab nämlich auch noch ein Leben ohne diesen Gestank von billigem Wein und Zucker! Allein vom Geruch dieser Punschplätzchen werde ich schon ganz besoffen!“

Mit gemischten Gefühlen sah Juli zu, wie Sissy sich ihre Jacke schnappte und dann mit hochrotem Kopf aus dem Stand stürmte und im dichten Gedränge verschwand.

Gut war, dass damit die Stimmung um ungefähr 300 Prozent stieg. Schlecht war, dass Juli nun allein den Feierabend-Ansturm überstehen musste.

„Bekomme ich jetzt vielleicht endlich meinen Pfand?“, rief ihr eine Stimme zu, die sie schon kannte.

„Aber natürlich!“ Juli drehte sich zu dem Rüpel von vorhin um und lächelte. „Hat der Glühwein geschmeckt?“

„Wenn er warm gewesen wäre, noch besser. Aber immerhin war er stark. Der betäubt die Grauen der kommenden Stunden.“ Dabei lächelte er sogar. Juli bedauerte, dass ein solcher Depp so schöne Augen hatte. Die Welt war ungerecht. „Darf ich Ihnen noch einen Schluck spendieren?“, sagte sie aber brav. „Um die Grauen noch etwas mehr zu lindern. Es wäre mir eine Freude.“

„Nein, obwohl ich einem solchen Lächeln nur ungern eine Freude verwehre.“ Der ruppige Ton war verflogen. Immerhin

„So betrunken sollte ich auch nicht sein, das schickt sich nicht im Nachtdienst. Gibst du mir jetzt meinen Pfand?“

Juli gab ihm die Münzen und drehte sich um, um die wartenden Kunden zu bedienen.

Eine ungeduldig dreinschauende Mutter, die für sich und ihren pickeligen Sohn zwei Tassen mit Kinderpunsch haben wollte und eine Gruppe, die gleich zehn Tassen bestellte.

Juli kam kaum hinterher. Alleine war der Stand wirklich der Vorhof zur Hölle!

Erst als sie wieder einigermaßen Luft bekam, entdeckte sie am äußersten Eck des Standes noch einen farbenfroh gewandeten Kunden. Die Eulen-Oma war immer noch da. Herrgott! Hatte sie die arme alte Dame wirklich vergessen? Das war zu peinlich, zumal sie ja offenbar eine Freundin ihrer Oma war.

„Es tut mir so leid“, rief sie und eilte zu der Dame. „Jetzt habe ich Sie in dem Trubel tatsächlich einfach mitten im Satz stehen lassen. Darf ich Sie auf einen Glühwein einladen? Mit den besten Wünschen meiner Oma!“

„Das macht doch nichts.“ Die alte Dame wehrte weitere Entschuldigungen mit einer Handbewegung ab. „In meinem Alter hat man nicht mehr so viele Termine. Und Sie schlagen sich wacker, obwohl so viel zu tun ist. Ihr Lächeln ist geeignet, den Winter zu vertreiben, denn es kommt von Herzen. Mehr Sorge macht mir Betty. Geht es ihr gut?“

„Den Umständen entsprechend“, sagte Juli. „Sie hat einen komplizierten Oberschenkelhalsbruch und liegt im Krankenhaus.“

„Herrje! Sag ihr einen lieben Gruß von Dahlia; Dahlia Durgan. Ich werde sie aber schnellstmöglich selbst besuchen.“

„Dann lassen Sie uns auf ihr Wohl trinken, Frau Durgan“, sagte Juli und hob ihren Kinderpunsch. „Sorgen Sie sich nicht um Oma. Bei ihr ist bald alles wieder wie es sein soll. Nur den Stand konnte sie beim besten Willen nicht betreuen. Darum habe ich ausgeholfen.“

„Sie machen das sehr gut, darum ist der Stand auch so gut besucht“, lobte die Dame und nippte an dem Glühwein, den Juli ihr mitsamt einem Zimtstern hingestellt hatte. „Allein ist der Stand furchtbar viel Arbeit. Ich habe Betty früher ab und an geholfen und weiß, wovon ich spreche. Was machen Sie denn sonst?“

„Ich studiere.“ Juli lächelte. „Pädagogik, ich möchte Erzieherin werden.“

„Das ist aber schön, wenn so freundliche Menschen Lehrer werden. Dann gebe ich den Nachwuchs doch nicht ganz verloren.“

„Mit dem werde ich nicht viel zu tun haben. So wie es aussieht, werde ich direkt von der Uni zum Arbeitsamt müssen, um mich arbeitslos zu melden. Moment…“

Juli nahm leere Tassen und Pfandmarken entgegen, schenkte neuen Glühwein aus, scherzte mit ein paar Kunden, füllte Glühwein nach und wandte sich wieder der alten Dame zu, die gerade an ihrem Zimtstern knabberte.

„Sie machen das sehr gut. Auch die Plätzchen.“

„Das ist nicht schwer, Frau Durgan. Wenn man gute Zutaten nimmt und mit Liebe nach alter Tradition verarbeitet, wird das Ergebnis immer schmecken. In diesen Rezepten steckt generationenlange Erfahrung.“

„Man merkt Ihnen die Leidenschaft für das alte Handwerk an“, lobte Frau Durgan. „Wäre Bettys Nachfolge keine Option für Sie? Der Stand ist gewiss lukrativ, wenn er mit einem so schönen Konzept geführt wird.“

Juli schüttelte den Kopf, lächelte aber angesichts des erwartungsvollen Leuchtens in Frau Durgans Augen, die hinter der Brille riesig vergrößert wurden. Sie wusste ja nicht, dass Oma für Sissys letzte Eskapade, als sie betrunken den Ferrari ihres Lovers geschrottet hatte, einen guten Teil des Ersparten geopfert hatte, obwohl die Behandlung einiger ihrer Seniorenleiden nur zum Teil von der Kasse übernommen wurden. Das alles hatte tiefe Löcher in Omas ohnehin nicht vorhandene Polster gerissen und so stand es Spitz auf Knopf, dass der Gerichtsvollzieher demnächst den ganzen Stand pfändete. Die Bank hatte ihnen eine Frist bis zum Jahreswechsels gesetzt, um ein Sanierungskonzept vorzulegen, das Juli beim besten Willen nicht hatte. Doch damit wollte sie Omas Freundin nicht belasten.

„Mal sehen“, log sie. „Noch habe ich meine Träume nicht ganz aufgegeben.“

Wieder wurden sie unterbrochen. Der Stand war allein wirklich nur schwer zu managen!

„Entschuldigung“, sagte sie, als sie zurückkehrte

„Sie leisten sich in Ihrem Alter noch Träume?“, fragte Frau Durgan, als sei nichts gewesen. „Das ist ungewöhnlich. Mädchen in Ihrem Alter sind sonst so abgeklärt und rational.“

„Ich bin eben romantisch, langweilig und altmodisch“, grinste Juli, während sie die Tassen umsortierte. „Ich lese lieber Bücher als Musik zu streamen, fahre lieber Ski als Snowboard – ein lebender Anachronismus.“

„Na, so weit würde ich nicht gehen. Es ist gut, wenn man an seine Wünsche glaubt. Aber mit dem Job hier können Sie sich gewiss den einen oder anderen erfüllen.“

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