Urs Schaub - Die Wohlanständigen

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Schreckliche Zeiten für Kommissar Michel: Kalter Vorfrühling mit Biswind, am Ufer des kleinen Sees dümpelt eine männliche Leiche mit einem Messer im Rücken, sein Freund und Helfer Simon Tanner macht Urlaub im warmen Marokko. Im Büro treibt ein neuer Polizeichef sein Unwesen und hat ihm eine junge Assistentin aufgebrummt. Immerhin, sie stellt sich als mehr als umgänglich heraus, ist mehr als fit im Kopf, und ihr Appetit hält dem von Michel stand. Der Tote arbeitete als Treuhänder in einer der angesehensten Kanzleien der Hauptstadt. Aber dort soll er schon vor fünf Jahren entlassen worden sein, stellt sich heraus. Mit der eigenen Familie lag er offenbar im Streit. Und schon bald hat der neue Polizeichef einen Täter gefunden, einen vorbestraften Albaner, dessen DNA auf dem Messer gefunden wurde. Zum Glück kommt endlich Tanner zurück. Die beiden Freunde finden schon bald seltsame Unstimmigkeiten: Was hat die noble Kanzlei an bester Adresse mit dem albanischen Clan in der anonymen Agglo zu tun? Und was mit den cyberkriminellen Wirtschaftsaktivitäten, die offensichtlich im Gang sind? Das verblüffende digitale Handwerk der neuen Assistentin kommt da wie gerufen.

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Sie lächelte verschmitzt.

Ich habe Kriminologie studiert, erinnern Sie sich?

Gut. Gut. Aber was soll das Ganze? Wir werden abgehört, sagten Sie! Das kann ja nicht sein.

Doch, es ist leider so. Ich habe das mit meinem kleinen Gerät festgestellt, dass ich während meines Studiums zusammengebastelt habe. Das Mikrofon habe ich noch nicht gefunden, aber das werde ich auch noch finden.

Und wer sollte so etwas tun?

Sie zuckte mit den Achseln.

Auch das werden wir noch herausfinden. Vielleicht sogar der neue Chef, er ist ja ein totaler Kontrollfreak, glaube ich. Bis wir es wissen, ist also totale Vorsicht geboten, oder was meinen Sie?

Ja, Sie haben recht.

Er wog den gerichtsmedizinischen Bericht.

Den hat sicher der Chef geöffnet.

Lena wurde rot.

Nein, das war ich. Ich konnte einfach meine Neugierde nicht bezähmen. Tut mir leid.

Michel holte tief Luft.

Na gut. Erzählen Sie mir, was Sie gelesen haben.

Sie richtete sich auf.

Gut. Er ist erstochen worden und gleichzeitig ertrunken. Direkt nach dem Stich hat man ihn ins Wasser gestoßen oder geworfen.

Ist das alles?

Nein, Herr Beckmann hatte Krebs. Er wäre in wenigen Monaten an Krebs gestorben. Darmkrebs.

Aha. Gibt es eine zeitliche Angabe?

Er hat wohl zwischen vierundzwanzig bis vierzig Stunden im Wasser gelegen.

Michel nickte.

Das habe ich mir gedacht.

Es gibt keinerlei Kampfspuren. Er muss von hinten erstochen worden sein, quasi ohne Vorwarnung.

Michel sah sie an.

Was für Menschen erstechen Ihrer Meinung nach einen ahnungslosen Mann von hinten?

Lena lehnte sich zurück.

Das weiß ich nicht. Aber zuerst einmal zum Messer: Es handelt sich um ein sehr teures Sammlermesser von einem russischen Produzenten. Es nennt sich Sekatsch. Der Griff ist aus Ebenholz, die Klinge aus Damaszenerstahl, in 572 Lagen geschmiedet. Sehr kunstvoll. Die Klinge ist 125 mm lang. Das Messer wird noch auf DNA-Spuren untersucht.

Ist das alles?

Ja, das ist alles, Chef, äh … Michel.

Michel hob warnend seinen Finger.

Ich sage nur Achtung. Ach ja, wieso sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, dass es ein Mikrofon geben könnte?

Es war eine sehr hämische Bemerkung von ihm, also Von der Werdt.

Aha. Und wie lautete die?

Als ich mich weigerte, Auskunft über unsere Ermittlungen zu geben, meinte er: Macht nichts, ich erfahre es ja sowieso. Dieser Satz könnte auch heißen, dass er ja die Ergebnisse von Ihnen erfahren würde, früher oder später, aber mich hat sein hämisches Grinsen misstrauisch gemacht.

Und was machen wir jetzt?

Ich werde heute Abend Überstunden machen, die Sie anordnen und dann werde ich das Mikrofon schon finden.

Michel runzelte seine Stirn.

Und dann?

Werden Sie entscheiden, was wir damit machen, das ist doch klar.

Sie verschränkte die Arme.

Sie sind der Chef. Ich bin nur Ihre Assistentin.

Er verschränkte auch die Arme.

Gut. Ich hätte eine Idee, was Sie in den Überstunden machen könnten. Schauen Sie mal, was Sie so über Krättli und Co. herausfinden können.

Lena strahlte.

Sehen Sie, deswegen benutze ich meinen eigenen Laptop, da­mit ich unabhängig vom offiziellen Netzwerk des Büros arbeiten kann.

Michel erhob sich.

Kluges Mädchen. Kommen Sie, wir suchen den Sohn auf. Un­terwegs erzähle ich Ihnen, was ich gestern Abend von der Tochter erfahren habe.

Diesen Weg konnten sie zu Fuß machen, denn der Sohn wohnte mitten in der Altstadt.

Das Haus war eines der schmalen, aber ziemlich tiefen Häuser, von denen es in dieser Altstadtgasse viele gab. Im Parterre hatte fast jedes dieser Häuser ein kleines Antiquitäten-, Trödel-, Bücher- oder Kleidergeschäft, das oft von den Hausbesitzern selbst betrieben wurde.

Michel zückte sein Telefon und streckte es Lena hin.

Rufen Sie ihn mal an und sagen Sie ihm, dass wir vor seiner Tür stehen. Wir hätten ein paar Fragen zu seinem Vater.

Er diktierte ihr die Nummer.

Nach einer Weile gab sie ihm das Telefon zurück.

Er nimmt nicht ab.

Gut. Zur Sicherheit klingeln wir mal.

Nichts rührte sich.

Dann warten wir halt ein bisschen. Da vorne ist eine Bank.

Sie setzten sich.

Es ist vielleicht noch etwas zu früh, ich glaube, hier wohnen lauter Langschläfer.

Er lachte.

Spüren Sie nicht auch, wie die hier alle schlafen? Ich glaube, ich höre sogar ihr Schnarchen. Die Geschäfte sind auch noch nicht geöffnet. Dabei ist es schon nach neun vorbei.

Lena betrachtete ihn von der Seite.

Sie sind ja richtig gut gelaunt. Gibt es einen bestimmten Grund?

Na ja, keine Ahnung. Ich liebe meinen Beruf.

Er blickte zum Himmel.

Das Wetter hält sich auch ziemlich gut. Was wollen Sie mehr?

Was er ihr verheimlichte, war sein Rendezvous mit Mali heute Abend. Diese Aussicht hob seine Laune beträchtlich, denn Von der Werdt hatte ihm gestern die Freude am neuen Fall schon ziemlich verdorben. Andererseits war die Arbeit mit Lena recht gut an­gelaufen. Aber vielleicht sollte er sich besser wieder ein bisschen grantiger geben.

Dass Michel dazu sehr schnell einen handfesten Grund haben würde, konnte er nicht ahnen.

Er lehnte sich zurück, schloss die Augen und stellte sich vor, wie der Abend mit Mali verlaufen würde. Ob sie verheiratet war? Sein Gefühl sagte ihm Nein, aber man konnte ja nie wissen …

In diesem Augenblick klingelte sein Telefon. Michel nahm ab. Es war Von der Werdt, der ihn sofort in sein Büro beorderte.

Kann das nicht ein wenig warten, wir sind gerade vor der Wohnung von Beckmanns Sohn, um mit ihm zu sprechen.

Offenbar widersprach der Chef vehement, Michel sagte kein Wort mehr und stand auf.

Er kochte.

Wir müssen sofort zurück ins Büro. Anordnung von oberster Stelle. Es sei ganz wichtig. Mein Gott, der macht mich wahnsinnig.

Lena seufzte, verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse.

Marmarameer.

Sie sagen es!

Von der Werdt kam sofort zur Sache.

Dr. Gschwend vom Gerichtsmedizinischen Institut hat angerufen. Die haben DNA-Spuren auf dem Messergriff gefunden. Wir haben einen Abgleich mit unserer Datei gemacht und –

Er strahlte wie ein Junge, der seine Eisenbahn unter dem Weihnachtsbaum auspackt.

Et voilà: Hier haben Sie den Täter. Sie müssen ihn nur noch verhaften.

Er übergab Michel eine äußerst dünne Akte und setzte sich – ein Ausbund an Zufriedenheit – auf die Ecke seines ausladenden Schreibtischs und wartete auf den verdienten Applaus.

Michel blätterte in der Akte. Von der Werdt wandte sich an Lena.

Bekim Berisha, so heißt er. Ein mehrfach vorbestrafter Täter: Drogen, Einbrüche, Diebstähle, tätliche Angriffe. Das übliche Programm. Er ist neunundzwanzig Jahre alt. Kam mit seinen Eltern in die Schweiz, als er fünfzehn Jahre alt war, und mit siebzehn Jahren das erste Mal mit dem Gesetz in Berührung. Schon zweimal im Knast.

Michel knurrte.

Und der hat ihn wie üblich zu einem besseren Menschen ge­macht.

Von der Werdt feixte.

Sie haben recht, wir hätten ihn gleich abschieben müssen.

Jetzt regte sich Lena auf.

Und das hätte aus ihm dann einen noch besseren Menschen gemacht, meinen Sie. Er hat hier sein ganzes Leben verbracht und die ganze Schulzeit.

Von der Werdt beachtete sie gar nicht. Michel blickte jetzt von der Akte auf.

Haben Sie die Akte zu Ende gelesen? Seit drei Jahren hat er sich nichts mehr zuschulden kommen lassen und jetzt macht er eine Lehre als Automechaniker, kurz vor dem Abschluss. Er hat einen Beistand, der ihm ein sehr gutes Zeugnis ausstellt.

Von der Werdt zuckte mit den Schultern.

Na ja, das wird sich alles herausstellen. Sie holen ihn, und wir verhören ihn.

Er grinste übers ganze Gesicht.

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