Johann wolfgang Goethe - Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand

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Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Drama mit historischem Stoff: Ritter Götz von Berlichingen beharrt auf seiner Freiheit vor dem Hof des Bischofs von Bamberg – der sie prompt verletzt. Fortan liegen die beiden in Fehde, die allmählich eskaliert …
Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL – Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:
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OLEARIUS.

Implicite wohl, nicht explicite.

[27]ABT.

Das mein ich auch, an und vor sich, ohne weitere Explikation.

BISCHOF.

Und was das Schönste ist, so könnte, wie Ihr sagt, ein Reich in sicherster Ruhe und Frieden leben, wo es völlig eingeführt, und recht gehandhabt würde.

OLEARIUS.

Ohne Frage.

BISCHOF.

Alle Doctores Juris!

OLEARIUS.

Ich werd’s zu rühmen wissen. (Sie trinken.) Wollte Gott man spräche so in meinem Vaterland.

ABT.

Wo seid Ihr her? hochgelahrter Herr.

OLEARIUS.

Von Frankfurt am Main. Ihro Eminenz zu dienen.

BISCHOF.

Steht ihr Herrn da nicht wohl angeschrieben! Wie kommt das?

OLEARIUS.

Sonderbar genug. Ich war da, meines Vaters Erbschaft abzuholen, der Pöbel hätte mich fast gesteinigt, wie er hörte, ich sei ein Jurist.

ABT.

Behüte Gott!

OLEARIUS.

Daher kommt’s. Der Schöppenstuhl, der in großem Ansehen weit umher steht, ist mit lauter Leuten besetzt, die der Römischen Rechte unkundig sind. Es gelangt niemand zur Würde eines Richters, als der durch Alter und Erfahrung eine genaue Kenntnis des innern und äußern Zustandes der Stadt, und eine starke Urteilskraft sich erworben hat, das Vergangene auf das Gegenwärtige anzuwenden. So sind die Schöffen lebendige Archive, Chroniken, Gesetzbücher, alles in Einem, und richten nach altem Herkommen und wenigen Statuten ihre Bürger, und die Nachbarschaft.

ABT.

Das ist wohl gut.

OLEARIUS.

Aber lange nicht genug. Der Menschen Leben ist kurz, und in Einer Generation kommen nicht alle Casus vor. Eine Sammlung solcher Fälle von vielen Jahrhunderten ist unser Gesetzbuch. Und dann ist der Wille und die Meinung der Menschen schwankend, dem deucht heute das recht, was der andere morgen missbilliget; und so ist Verwirrung und Ungerechtigkeit unvermeidlich. Das alles [28]bestimmen die Gesetze; und die Gesetze sind unveränderlich.

ABT.

Das ist freilich besser.

OLEARIUS.

Das erkennt der Pöbel nicht, der, so gierig er auf Neuigkeiten ist, das Neue höchst verabscheuet, das ihn aus seinem Gleise leiten will, und wenn er sich noch so sehr dadurch verbessert. Sie halten den Juristen so arg als einen Verwirrer des Staats, einen Beutelschneider, und sind wie rasend, dass sich dort keine anbauen.

LIEBETRAUT.

Ihr seid von Frankfurt! Ich bin wohl da bekannt. Bei Kaiser Maximilians Krönung haben wir euren Bräutigams was vorgeschmaust. Euer Name ist Olearius? Ich kenne so niemanden.

OLEARIUS.

Mein Vater hieß Öhlmann. Nur den Missstand auf dem Titel meiner lateinischen Schriften zu vermeiden, nennt ich mich, nach dem Beispiel und auf Anraten würdiger Rechtslehrer, Olearius.

LIEBETRAUT.

Ihr tatet wohl, dass Ihr Euch übersetztet. Ein Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande, es hätt Euch in Eurer Muttersprach auch so gehen können.

OLEARIUS.

Es war nicht darum.

LIEBETRAUT.

Alle Dinge haben ein paar Ursachen.

ABT.

Ein Prophet gilt nichts in seinem Vaterland.

LIEBETRAUT.

Wisst Ihr auch warum, Hochwürdiger Herr?

ABT.

Weil er da geboren und erzogen ist.

LIEBETRAUT.

Wohl! Das mag die Eine Ursache sein. Die andere ist: Weil bei einer näheren Bekanntschaft mit denen Herrn, der Nimbus von Ehrwürdigkeit und Heiligkeit wegschwindet, den uns eine neblichte Ferne um sie herum lügt, und dann sind sie ganz kleine Stümpfchen Unschlitt.

OLEARIUS.

Es scheint Ihr seid dazu bestellt Wahrheiten zu sagen.

LIEBETRAUT.

Weil ich ’s Herz dazu hab, so fehlt mir’s nicht am Maul.

OLEARIUS.

Aber doch an Geschicklichkeit sie wohl anzubringen.

[29]LIEBETRAUT.

Schröpfköpfe sind wohl angebracht, wo sie ziehen.

OLEARIUS.

Bader erkennt man an der Schürze, und nimmt in ihrem Amt ihnen nichts übel. Zur Vorsorge tätet Ihr wohl, wenn Ihr eine Schellenkappe trügt.

LIEBETRAUT.

Wo habt Ihr promoviert? Es ist nur zur Nachfrage, wenn mir einmal der Einfall käme, dass ich gleich vor die rechte Schmiede ginge.

OLEARIUS.

Ihr seid verwegen.

LIEBETRAUT.

Und Ihr sehr breit.

(Bischof und Abt lachen.)

BISCHOF.

Von was anders – Nicht so hitzig ihr Herrn. Bei Tisch geht alles drein. – Einen andern Discours Liebetraut.

LIEBETRAUT.

Gegen Frankfurt liegt ein Ding über, heißt Sachsenhausen –

OLEARIUS

(zum Bischof). Was spricht man vom Türkenzug, Ihro Bischöfliche Gnaden?

BISCHOF.

Der Kaiser hat nichts Angelegners, als vorerst das Reich zu beruhigen, die Fehden abzuschaffen, und das Ansehn der Gerichte zu befestigen. Dann, sagt man, wird er persönlich gegen die Feinde des Reichs und der Christenheit ziehen. Jetzt machen ihm seine Privathändel noch zu tun, und das Reich ist, trotz ein vierzig Landfriedens, noch immer eine Mördergrube. Franken, Schwaben, der Oberrhein und die angrenzende Länder, werden von übermütigen und kühnen Rittern verheeret: Sickingen, Selbitz mit dem einen Fuß, Berlichingen mit der eisernen Hand, spotten in diesen Gegenden des kaiserlichen Ansehens –

ABT.

Ja, wenn Ihro Majestät nicht bald darzu tun; so stecken einen die Kerl am End in Sack.

LIEBETRAUT.

Das müsst ein Kerl sein, der das Weinfass von Fuld in den Sack schieben wollte.

BISCHOF.

Besonders ist dieser Letztere seit vielen Jahren mein unversöhnlicher Feind, und molestiert mich unsäglich, aber es soll nicht lang mehr währen, hoff ich. Der [30]Kaiser hält jetzt seinen Hof zu Augsburg. Wir haben unsere Maßregeln genommen, es kann uns nicht fehlen. – Herr Doktor, kennt Ihr Adelberten von Weislingen?

OLEARIUS.

Nein, Ihro Eminenz.

BISCHOF.

Wenn Ihr die Ankunft dieses Manns erwartet, werdet Ihr Euch freuen, den edelsten, verständigsten und angenehmsten Ritter in einer Person zu sehen.

OLEARIUS.

Es muss ein fürtrefflicher Mann sein, der solche Lobeserhebungen aus solch einem Munde verdient.

LIEBETRAUT.

Er ist auf keiner Akademie gewesen.

BISCHOF.

Das wissen wir. (Die Bedienten laufen ans Fenster.) Was gibt’s?

EIN BEDIENTER.

Eben reit Färber Weislingens Knecht zum Schlosstor herein.

BISCHOF.

Seht was er bringt, er wird ihn melden. (Liebetraut geht. Sie stehn auf und trinken noch eins. – Liebetraut kommt zurück.)

BISCHOF.

Was vor Nachrichten?

LIEBETRAUT.

Ich wollt’ es müsst sie Euch ein andrer sagen. Weislingen ist gefangen.

BISCHOF.

O!

LIEBETRAUT.

Berlichingen hat ihn und drei Knechte bei Haslach weggenommen. Einer ist entronnen Euch’s anzusagen.

ABT.

Eine Hiobspost!

OLEARIUS.

Es tut mir von Herzen leid.

BISCHOF.

Ich will den Knecht sehn, bringt ihn herauf – Ich will ihn selbst sprechen. Bringt ihn in mein Kabinett. (Ab.)

ABT

(setzt sich). Noch einen Schluck.

(Die Knechte schenken ein.)

OLEARIUS.

Belieben Ihro Hochwürden nicht eine kleine Promenade in den Garten zu machen? Post coenam stabis seu passus mille meabis .

LIEBETRAUT.

Wahrhaftig, das Sitzen ist Ihnen nicht gesund. Sie kriegen noch ein Schlagfluss.

(Abt hebt sich auf.)

[31]LIEBETRAUT

(vor sich). Wann ich ihn nur draußen hab, will ich ihm vors Exercitium sorgen.

(Gehn ab.)

Jagsthausen.

Maria. Weislingen.

MARIA.

Ihr liebt mich, sagt Ihr. Ich glaub es gerne, und hoffe mit Euch glücklich zu sein, und Euch glücklich zu machen.

WEISLINGEN.

Ich fühle nichts, als nur dass ich ganz dein bin. (Er umarmt sie.)

MARIA.

Ich bitte Euch lasst mich. Einen Kuss hab ich Euch zum Gott’spfenning erlaubt, Ihr scheinet aber schon von dem Besitz nehmen zu wollen, was nur unter Bedingungen Euer ist.

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