Bernhard Görg - Dürnsteiner Himmelfahrt

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Eine wurmstichige Heiligen-Plastik, deren Verschwinden die Polizei in Atem hält. Ein Landeshauptmann, dessen Sommernachtsfest auf der Donau mit einem Eklat endet. Eine pensionierte Gemeindesekretärin, die sich einen Kindheitstraum erfüllt. Ein karrieregeiler Polizeidirektor, der seine Liebe zum Fußvolk entdeckt. Und ein geheimnisvoller Mörder, der überzeugt davon ist, die Chefin der Mordkommission zum Narren halten zu können. Doris Lenharts fünfter Fall. Spannend erzählt und vergnüglich zu lesen.

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Natürlich war ihm klar gewesen, dass Frau Haberl über seine messerscharfe Schlussfolgerung, was den Tod ihres Mannes betraf, nicht glücklich sein würde. Hatte er ihr ja auch schon gesagt. Es war gar nicht auszuschließen, dass sie sich selbst Vorwürfe machte. Hätte er deswegen besser schweigen sollen? Nein. Dazu war die Wahrheit ein zu kostbares Gut. Und auch einer trauernden Witwe zumutbar. Aber ihre Reaktion! Unfassbar.

Gerlinde Haberl sprang auf. »Herr Frisch, Sie sind ein Idiot der Sonderklasse. Ich muss Sie dringend ersuchen, mein Haus zu verlassen. Auf der Stelle! Und eines kann ich Ihnen sagen. Diese Unverschämtheit wird noch ein Nachspiel haben.«

Gerade, dass sie ihm nicht die Mineralwasserflasche auf den Kopf schlug. So schnell er konnte, stand er auf und setzte seine Kappe auf. Da sah er durch die Glasscheibe der Terrassentür einen Streifenwagen. Mit rotierendem Blaulicht. Der unmittelbar vor dem Haberlschen Haus abrupt bremste.

Frau Haberl musste den Wagen ebenfalls bemerkt haben.

Nur Sekunden später läutete es an der Tür.

Ohne sich weiter um ihn zu kümmern, verließ sie den Raum in Richtung Tür.

Kurz darauf hörte er eine vertraute Stimme. Die seiner jungen Kollegin Kathi, die auch gleich ins Zimmer stürzte. »Wieso hast du denn dein Handy ausgeschaltet? Du sollst sofort zu der Stelle kommen, an der wir Herrn Haberl gefunden haben. Der Herr Landespolizeidirektor erwartet dich dort in einer Viertelstunde. Und nimm den Pathologie-Befund mit.«

Täuschte er sich oder sah er im Gesicht der Witwe so etwas wie den Ausdruck eines Triumphs? Egal. Letztlich würde er triumphieren. Gruppeninspektor Felix Frisch und der Herr Landespolizeidirektor Dr. Wolfgang Marbolt. Von einem solchen Gespann hatte er nie zu träumen gewagt. In fünfzehn Minuten würde seine große Stunde beginnen. Das spürte er ganz deutlich.

»Und noch einen schönen Gruß vom Chef. Du sollst ihm keine Schande machen!«

Er hoffte, dass Kathi den vernichtenden Blick, den er ihr zuwarf, auch richtig zu deuten wusste.

Mittwoch, 22. Juni 10 Uhr 35

Jetzt wartete er schon seit sechs Minuten an der Stelle zwischen Dürnstein und Weißenkirchen, an der er am vergangenen Sonntag gemeinsam mit Kathi den Streifenwagen abgestellt hatte. Aber vom Landespolizeidirektor noch immer keine Spur. Hatte er ja schon des Öfteren gehört, dass es in St. Pölten mit der Genauigkeit nicht so weit her war. Wobei er selbst sich gar nicht so nobel ausdrücken würde. Einfach Schlendrian, wohin er auch schaute.

Die Verspätung seines obersten Chefs hatte allerdings auch sein Gutes. Er konnte sich endlich mit der Frage befassen, wieso sich Wolfgang Marbolt überhaupt für den Kremser Antiquitätenhändler interessierte. Hatte nicht die Witwe von einem Nachspiel gesprochen? War damit der Polizeidirektor gemeint?

Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er den Audi, der hinter ihm bremste, gar nicht hörte. Erst ein kurzes Hupen ließ ihn herumfahren. Schnell setzte er seine Kappe, die er wegen der Hitze abgenommen hatte, wieder auf und nahm Haltung an.

Der Polizeidirektor stieg aus seinem Wagen. Mit seinem Handy am Ohr. Keine Begrüßung. Nicht einmal ein freundliches Nicken in seine Richtung. Nur Konzentration auf das Telefon. Endlich war das Gespräch vorbei.

»So mag ich es. Dass der Polizeidirektor von seinen Beamten bereits erwartet wird. Ein Gutpunkt für Sie, Herr Kollege!«

Kein wirklicher Sympathieträger, dachte Felix Frisch. Aber immerhin hatte er ihn mit ›Herr Kollege‹ angesprochen. In der Tonart konnte es ruhig weitergehen.

»Sie haben die Unterlagen da?«

»Selbstverständlich, Herr Dr. Marbolt.« Die kleine Vertraulichkeit konnte er sich wohl von Kollege zu Kollege leisten. Er reichte ihm die Unterlagen.

»In diesem Land werde ich mit ›Herr Landespolizeidirektor‹ angesprochen. Ist das klar?«

»Sehr wohl, Herr Landespolizeidirektor!«

Marbolt überflog die Unterlagen. Dauerte kaum zwei Minuten. Dann sah er den Gruppeninspektor an.

»Scheint ja ziemlich eindeutig zu sein. Unser guter Herr Haberl hat wahrscheinlich in einem der Wachauer Weinkeller zu viel gebechert. Kann man ja verstehen. Und ist dann unglücklich gestürzt. Eigentlich ein schöner Tod. Können wir uns beide auch wünschen, wenn unsere Zeit einmal gekommen ist.«

Was für ein unangenehmes Meckern, dachte sich Felix. Sollte wohl ein Lachen sein.

Der Polizeidirektor nahm den Bericht des Pathologen wieder in die Hand.

»Kommando retour. Der Mann hat ja kaum Alkohol im Blut gehabt. Sie sehen, Herr Kollege, auch einem Landespolizeidirektor fällt kein Stein aus der Krone, wenn er sich korrigiert. Gehört zu den zehn Geboten der Polizeiarbeit.«

»Jawohl, Herr Landespolizeidirektor.«

»Ihr Vorgesetzter hat mir am Telefon gesagt, dass Sie heute Vormittag bei der Witwe waren, um sie über das Ergebnis der Obduktion zu informieren. Die gute Dame dürfte sich da ja was zusammenspintisiert haben. Von wegen Fremdeinwirkung und so. Wissen Sie, Frauen haben ja manche Vorzüge. Aber die Fähigkeit, Tatsachen unvoreingenommen ins Auge zu blicken, gehört nicht dazu. Außerdem scheint sie auch schon in dem Alter zu sein, in dem die Hormone verrückt spielen. Sie verstehen?«

›Genau wie bei meiner Elfriede‹, wollte der Gruppeninspektor schon sagen, beschränkte sich aber dann auf ein »Sehr wohl, Herr Polizeidirektor!«

»Ist es von hier weit bis zur Unfallstelle?«

»Sechs bis acht Minuten. Je nachdem, wie schnell wir gehen.«

Er sah einen sehr taxierenden und gleichzeitig abschätzigen Blick in den Augen von Dr. Marbolt. »Na, das wird wohl eher acht Minuten dauern. Ist zu Ihnen eigentlich schon durchgedrungen, dass ich mir als oberster Chef lauter durchtrainierte Mitarbeiter wünsche? Ich hoffe, dass Ihr Grips wenigstens mit Ihren Kilos mithalten kann. Also dann los.« Der Polizeidirektor legte ein Tempo vor, mit dem Felix Frisch nur mit größter Mühe Schritt halten konnte. Marbolt traf auch keine Anstalten, sich bei seinen Fragen umzudrehen, sondern redete die vor ihm liegenden Weingärten an. »Haben Sie überhaupt herausbekommen, wieso die Frau glaubt, dass es beim Tod ihres Mannes nicht mit rechten Dingen zugeht?«

Felix Frisch fühlte seine große Stunde nahen. Die er bis zum Äußersten auskosten wollte. Nur zu blöd, dass der Polizeidirektor ihn dabei keuchen hören musste.

»Natürlich, Herr Landespolizeidirektor. Gehört ja zum kriminalistischen Einmaleins eines Gruppeninspektors. Vor vier Wochen ist im Haus der Haberls auf dem Kremser Wachtberg – tolle Villa, kann ich Ihnen sagen, von der ein Polizeibeamter nur träumen kann – eingebrochen worden. Dabei hat der Dieb nur eine kleine, sicher schon ganz wurmstichige Plastik entwendet.«

»Sonst nichts?« Jetzt blieb Wolfgang Marbolt stehen, drehte sich um und fixierte ihn mit forschendem Blick.

»Absolut nichts. Und ich bin gleich nach der Einbruchsmeldung am Tatort gewesen.

Da stehen die Kunstgegenstände haufenweise herum.«

»Und hat Doktor Haberl eine Angabe über den Wert der gestohlenen Plastik gemacht?«

Felix Frisch war dankbar für die kurze Rast. »Selbstverständlich habe ich ihn danach gefragt. Höchstens fünfzehntausend, hat er gemeint.«

»Wissen Sie was?« Der Landespolizeidirektor hob das Kinn. »Ich glaube, die Plastik war in Wahrheit viel teurer und der Einbrecher hat um ihren wahren Wert gewusst. Sie würden ja nicht glauben, Herr Kollege, was diese alten Sachen heute kosten. Je wurmstichiger, umso teurer. Da gibt es jetzt in einer Ausstellung in Florenz eine alte Zeichnung von Raffael – schon einmal von dem Namen gehört?«

Der Gruppeninspektor bemühte sich um einen Gesichtsausdruck, der ihn von der Peinlichkeit einer ehrlichen Antwort bewahren sollte. Vergebens.

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