Bernhard Görg - Dürnsteiner Himmelfahrt

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Eine wurmstichige Heiligen-Plastik, deren Verschwinden die Polizei in Atem hält. Ein Landeshauptmann, dessen Sommernachtsfest auf der Donau mit einem Eklat endet. Eine pensionierte Gemeindesekretärin, die sich einen Kindheitstraum erfüllt. Ein karrieregeiler Polizeidirektor, der seine Liebe zum Fußvolk entdeckt. Und ein geheimnisvoller Mörder, der überzeugt davon ist, die Chefin der Mordkommission zum Narren halten zu können. Doris Lenharts fünfter Fall. Spannend erzählt und vergnüglich zu lesen.

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Die Art, wie ihr Stellvertreter die Türklinke drückte, hätte sie unter hundert anderen Klinkendrückern erkannt. Nicht deswegen, weil er niemals anklopfte. Obwohl ihn das auch auszeichnete. Sondern weil er die Klinke nach dem Drücken einfach aus seiner Hand rutschen ließ, was stets ein unverwechselbares metallisches Schnalzen zur Folge hatte. Heute war es nicht anders. Allerdings kam er ihr, als er mit seinem im ganzen Büro berühmten Grinser im Gesicht hereinkam, irgendwie verändert vor.

Er winkte mit dem Niederösterreichischen Tagblatt.

Das entlockte auch ihrem Gesicht ein Grinsen und hinderte sie daran, weiter darüber nachzudenken, was heute an Gerhard Malzacher anders war.

»Ich war fast versucht anzuklopfen. Einem Stern am Himmel der niederösterreichischen Polizei würde das zustehen. Dann habe ich es aber doch bleiben lassen.«

»Und warum, wenn ich fragen darf?« Die Frage sollte streng klingen, aber sie wusste, dass sie ihr Gesicht Lügen strafen würde.

»Weil du dich sonst daran gewöhnen würdest.« Er kam drei Schritte näher – mehr hätte ihr kleines und enges Büro auch gar nicht zugelassen – und fläzte seine 120 Kilo in den vor ihrem Schreibtisch stehenden Sessel, ohne ihre Einladung dazu abzuwarten.

Sie fixierte seinen Bauch, was sie in ähnlichen Situationen schon Hunderte Male getan hatte. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. »Wie lange bin ich jetzt deine Chefin?«

»Mindestens fünf Jahre.«

»Und in diesen fünf Jahren habe ich noch nie erlebt, dass dein unterster Hemdknopf über dem Bauch zugeknöpft gewesen wäre. Ist heute eine echte Premiere.«

Gerhard Malzacher, den im Büro alle wegen seiner Ähnlichkeit mit der Filmfigur Bud Spencer nur ›Spencer‹ nannten, beugte sich vor, um sein über dem Bauch straff gespanntes Hemd inspizieren zu können.

»Tatsächlich. Wahrscheinlich doch eine Verbeugung vor dem Stern am Polizeihimmel.«

»Wer’s glaubt, wird selig. Aber die Hauptsache ist, dass ich nicht deinen Bauchnabel anstarren muss.«

»Dem ich aber nur wegen dir regelmäßige Pflege angedeihen lasse.«

»Jetzt reicht’s aber, mein Freund. Hat es über das Wochenende etwas gegeben, das ich wissen müsste?«

»Abgesehen von einem Haufen Schlägereien, wie es bei Sonnwendfeiern leider üblich ist, mit insgesamt drei Schwerverletzten, nur einen Mordversuch in der Nähe von Gänserndorf. Messerattacke aus Eifersucht. Der Täter hat bereits gestanden. Und bei Weißenkirchen hat sich ein Kremser Kunsthändler bei einem Sturz über eine Weingarten-Mauer das Genick gebrochen. Steht auch im Tagblatt.« Er blätterte in seiner Ausgabe zur entsprechenden Seite und zeigte ihr die kurze Notiz. »Der Staatsanwalt hat vorsichtshalber eine Obduktion angeordnet, wie ich höre. Wird aber nichts herauskommen.«

Doris streckte sich in ihrem Sessel. »So ruhig wie jetzt ist es schon lang nicht gewesen.«

»Unsere potenziellen Mörder lesen eben alle das Niederösterreichische Tagblatt. Wollen sich nicht mit dem neuen Stern am Polizeihimmel anlegen.«

»Aber du, wie mir scheint. Du gehst mir jetzt besser aus den Augen.«

Spencer stand auf. Ziemlich schwerfällig, wie ihr vorkam. War aber bei seinem Gewicht nichts Neues. »Ich gehe schon. Und ich entsorge auch gleich die Rosen da auf deinem Schreibtisch. Sind ja nicht mehr zum Anschauen.« Er griff mit seiner Rechten nach den Blumen.

Bevor er sie an sich nehmen konnte, gab sie ihm einen Klaps auf die Finger. »Das wirst du schön bleiben lassen. Die halten noch mindestens zwei Tage. Seit wann interessierst du dich überhaupt für meine Blumen?«

Mittwoch, 22. Juni 09 Uhr 14

Pünktlich betrat Wolfgang Marbolt das Vorzimmer. In einer Minute, um exakt 9 Uhr 15, hatte er beim Herrn Landeshauptmann zu erscheinen. Gestern am späteren Nachmittag war er davon von einer Mitarbeiterin aus diesem Büro telefonisch verständigt worden. Ohne dass ihm die Dame einen Grund für die Vorladung genannt hätte. Seinen Einwand, dass er eigentlich zu dieser Zeit nach Gmünd zu einem lang vereinbarten Besuch der dortigen Dienststelle hätte fahren wollen, hatte die Dame gestern nur mit der Bemerkung quittiert, dass man von einem Landespolizeidirektor schon erwarten könne, seine Prioritäten zu kennen. Er war nicht besonders besorgt gewesen, weil er die rauen Sitten, die im Umfeld des Landeshauptmanns herrschten, in der Zwischenzeit gut kannte. Wie hatte sein Vater doch immer gesagt? Wie der Herr, so das G’scherr. Er war aber dann doch froh, den hohen Herrn in guter Laune anzutreffen. Fast leutselig.

»Mein lieber Freund! Ich muss mich bei dir entschuldigen, dass ich dich am Samstag nicht auf die Bühne gerufen habe, als der Minister und ich deiner Mitarbeiterin zu ihrem Geburtstag gratuliert haben. Aber der Minister wollte es so. Da konnte ich natürlich schwer Nein sagen. Auch diese Phrase vom Stern am Polizeihimmel unseres Landes ist auf seinem Mist gewachsen. Ich hätte lieber vom Stern am Marboltschen Polizeihimmel gesprochen. So ist es auch in meinem Manuskript gestanden. Aber auch das wollte er nicht. Keine Ahnung, warum. Es ist doch zwischen euch beiden alles in Ordnung?«

Wolfgang Marbolt kannte sein Gegenüber gut genug, um zu wissen, dass man ihm besser nicht traute. Der Landeshauptmann pfiff eben immer die Melodie, von der er glaubte, dass sie seinen Zuhörern ins Ohr ging. Das Geheimnis seines Erfolgs. Daher wollte er sich nicht aus der Deckung wagen und nicht das sagen, was ihm auf der Zunge lag. Stattdessen gab er sich ganz entspannt. »Kein Grund zur Sorge, Herr Landeshauptmann. Zwischen dem Minister und mir ist alles bestens. Und die gute Doris hat sich diese Auszeichnung wirklich verdient. Hätte ich an deiner Stelle genau so formuliert.«

»Ich sehe schon, wir verstehen uns. Aber wegen der Fahrt auf dem Schinakel will ich gar nicht mit dir reden. Unter uns gesagt muss ich mir gut überlegen, ob ich mir das nächstes Jahr überhaupt noch einmal antue. Nur Leute an Bord, die etwas von mir wollen. Oder weil sie glauben, damit in die Zeitung zu kommen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich diese Gesellschaft anekelt. Aber das muss wirklich unter uns bleiben. Nein, es geht um etwas anderes. Du hast vielleicht gelesen, dass ein Kremser Antiquitätenhändler am Wochenende tragisch verunglückt ist.«

Der Polizeidirektor hatte den Mut, dem Landeshauptmann ins Wort zu fallen. »Natürlich. Dabei habe ich noch am Samstag bei ihm ein schönes Bild gekauft. Als Geburtstagsgeschenk für meine Frau.« Er hoffte, damit gleich zwei Botschaften senden zu können.

Aber den Landeshauptmann schien keine von beiden zu interessieren. Er fuhr fort, als hätte der oberste Polizist des Landes gar nichts gesagt. »Den kenne ich schon seit fast dreißig Jahren. Immer wieder habe ich bei ihm gekauft. Nie ein wirkliches Schnäppchen, aber immer Topqualität. Jedenfalls hat mich gestern Nachmittag seine Frau angerufen. Ziemlich verzweifelt, muss ich sagen. Angesichts der Umstände verständlich. Außerdem ist die Dame in einem kritischen Alter. Hormone und so. Du verstehst.«

Der Polizeidirektor nickte.

»Sie hat mich gebeten, alles in meiner Macht Stehende zu tun, damit der Fall nicht einfach zu den Akten gelegt wird. Sie hält es nämlich für möglich, dass jemand bei dem Unglück nachgeholfen hat. Dieser Jemand soll schon vor vier Wochen in ihr Haus eingebrochen sein. Den Einbrecher hat man allerdings bis jetzt nicht gefunden. Ich kann natürlich der Witwe, die ich auch schon sehr lange kenne, schlecht sagen, dass mich die Sache nichts angeht. Stattdessen habe ich ihr versprechen müssen, mich darum zu kümmern. Vielleicht kannst du Frau Lenhart bitten, sich einmal den Bericht des Arztes und den lokalen Polizeibericht zu Gemüte zu führen. Nicht dass ich glaube, dass an der Vermutung von Frau Haberl etwas dran ist. War ja schließlich nicht mehr der Jüngste, der gute Mann. So jemand kann schon einmal einen falschen Schritt machen. Aber ich will ihr guten Gewissens sagen können, dass sich unsere Top-Expertin den Fall angesehen hat.«

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