Thukydides - Geschichte des peloponnesischen Krieges
Здесь есть возможность читать онлайн «Thukydides - Geschichte des peloponnesischen Krieges» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Geschichte des peloponnesischen Krieges
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Geschichte des peloponnesischen Krieges: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Geschichte des peloponnesischen Krieges»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Geschichte des peloponnesischen Krieges — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Geschichte des peloponnesischen Krieges», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
6. Nach diesem Vorfalle sandten sie einen Boten nach Athen, und lieferten unter dem Schuße eines Waffenstillstandes den Thebanern ihre Todten aus: in der Stadt aber trafen sie solche Anstalten, wie sie unter den jetzigen Umständen dienlich schienen. Den Athenern war sogleich gemeldet worden, was von Seiten Platäa's vorgefallen war. Augenblicklich bemächtigten sie sich nun aller Böotier, die in Attika waren, und schickten einen Herold nach Platäa, mit dem Auftrage, sie möchten gegen die gefangenen Thebaner nichts Weiteres verfügen, bis sie selbst einen Beschluß darüber gefaßt hätten. Denn man hatte ihnen von deren Hinrichtung nichts gemeldet. Denn der erste Bote war im Augenblicke des Einrückens der Thebaner abgegangen: der zweite, als sie besiegt und festgenommen waren: vom Spätern wußten sie noch nichts. So hatten die Athener, unbekannt mit dem Hergange der Sache, jene Aufforderung erlassen. Der Herold traf bei seiner Ankunft die Leute schon nicht mehr lebend. Hierauf ließen die Athener Kriegsvolt nach Platäa einrücken, brachten Lebensmittel hinein, und ließen eine Besatzung dort, indem sie die zum Kriege Unbrauchbarsten nebst Weibern und Kindern aus der Stadt fortschafften.
7. Nachdem nun diese That in Platäa geschehen, und der Friedensvertrag augenscheinlich gebrochen war, so rüsteten sich die Athener zum Kriege: ein Gleiches thaten die Lacedämonier und ihre Bundesgenossen. Diese giengen auch damit um, Gesandtschaften an den Perserkönig zu schicken und an andere Staaten der Barbaren, wo beide Theile irgend hoffen konnten, einige Unterstützung zu gewinnen; auch schloßen sie Bündnisse mit den Städten, die noch ausser ihrem Machtbezirke waren. Von den Lacedämoniern erhielten die, welche ihre Partei ergriffen hatten, Befehl, ausser den Schiffen, die aus Italien und Sicilien schon in ihren Häfen vorhanden waren, nach Verhältniß der Große der Städte so viele zu stellen, daß es im Ganzen fünfhundert Fahrzeuge würden: und eine bestimmte Geldsumme bereit zu halten, sonst aber ruhig zu bleiben, und die Athener mit einzelnen Schiffen einlaufen zu lassen, bis jene Anstalten getroffen wären. Die Athener hingegen untersuchten den Zustand ihrer vorhandenen Bundesgenossenschaft, und schicken vornämlich, Gesandte in die Umgegend des Peloponneses, nach Korcyra, Cephallenia, Atarnanien und Zakynthus (Zante), indem sie wohl einsahen, daß sie, wenn jene Gegenden ihnen befreundet wären, den Peloponnes von allen Seiten mit Nachdruck würden angreifen können.
8. Beide Theile hatten nichts Geringes im Sinne, sondern machten alle Anstrengungen zum Kriege, wie dieß sehr begreiflich ist: denn im Anfange greift man immer eine Sache rascher an. Damals war auch die junge Mannschaft im Peloponnes und in Athen sehr zahlreich, die aus Unerfahrenheit sich im Kriege zu versuchen lebhaft wünschte. Das ganze übrige Griechenland war in gespannter Erwartung, da die zwei bedeutendsten Staaten gegen einander aufs treten wollten. Viele Weissagungen wurden herumgetragen, und mancherlei vertündeten die Orakeldeuter, dort wo man Krieg bereitete, wie in den übrigen Staaten. Auch war Des los kurz zuvor durch ein Erdbeben erschüttert worden, das seit Menschengedenken unter den Hellenen früher nie ein Erdbeben erlitten hatte. Man sagte nun, und glaubte, daß dieß ein Vorzeichen künftiger Ereignisse sei, und wo sonst etwas von der Art sich zutrug, so wurde es hervorgesucht. Die öffentliche Stimmung neigte sich entschieden mehr zu Gunsten der Lacedämonier hin, zumal, da diese voraus erklärten, sie wollen Hellas befreien. Alle, sowohl einzelne Bürger, als Staaten, thaten, was in ihren Kräften stand, um jene mit Wort und That zu unterstützen. Jeder meinte, dem Unternehmen fehle etwas, wenn er nicht auch selbst dabei sei. So leidenschaftlich waren die Meisten gegen die Athener gestimmt, die Einen, weil sie ihrer Oberherrschaft los werden wollten, die Andern, weil sie fürchteten, unter dieselbe zu kommen. Dieß waren die Voranstalten und Gesinnungen, womit man das Werk begann.
9. Als man in den Kampf trat, standen auf beiden Seiten folgende Staaten als Bundesgenossen. Die Verbündeten der Lacedämonier waren: alle Peloponnesier disseits der Landenge, die Argiver und Achäer ausgenommen, welche mit beiden Theilen in Freundschaft standen. Von den Achäern nahmen jedoch gleich Anfangs die Pellenäer Theil am Kriege, später aber alle insgesammt. Ausserhalb des Peloponneses: die Megareer; Sokrier, Bootier, Phoceer, Amprafioten, Peutadier, Anaktorier. Unter diesen stellten die Korinther , Megareer, Sicyonier, Pellenäer, Eleer, Ampratioten und Leukadier Schiffe, Reiterei aber die Bootier, Phoceer und Potrier: die übrigen Staaten lieferten Fußvolk. Dieß war der Bundesverein der Lacedämonier. Die Athener aber hatten zu Verbündeten die Chier, Lesbier, Platäer, die Messenier in Naupaktus, die Meisten der Akarnanier, die Korcyräer, Zakynthier und andere Städte, die ihnen unter folgenden vielen Völkerschaften zinsbar waren: Karien, so weit es am Meere liegt, die Dorier, die an Karien grenzen, Ionien, den Hellespont, die Grenzgegenden von Thracien, alle zwischen dem Peloponnes und Kreta öftlich gelegenen Inseln: alle übrigen Sykladischen Eilande, ausser Melos und Thera. Von diesen Lieferten die Chier, Lesbier und Korcyräer Schiffe, die Uebrigen gaben Landtruppen und Geld. Dieses war die Bundesgenossenschaft und Zurüstung beider Theile zum Kriege.
10. Die Lacedämönier erließen nun sogleich, nach den Vorfällen zu Platäa im Peloponnese umher und an ihre auswärtigen Bundesvereine die Aufforderung: die Städte sollten Truppen und die nöthigen Vorräthe bereit halten, wie man sie bei einem Zuge ausser Landes haben müsse; in der Absicht, in Attika einzufallen. Als nun überall Alles zur bestimmten Zeit bereit war, so kamen zwei Drittheile der Mannschaft sämmtlicher Städte auf der Landenge zusammen. Als das ganze Heer beisammen war, so berief Archidamus, König der Lacedämonier, als Oberanführer des Kriegszugs, die Feldherrn aller Städte und die vornehmsten Beamten und angesehensten Männer vor sich, und hielt folgenden Vortrag:
11. "Peloponnesische Männer und Bundesgenossen! Es haben nicht allein unsere Väter manche Feldzüge im Peloponnese und auswärts gemacht: sondern auch die Bejahrtern unter uns sind nicht ohne Erfahrung in Kriegszügen. Doch sind wir noch nie mit einer größeren Rüstung, als diese ist, ausgezogent. Aber wir gehen auch gegen einen sehr mächtigen Staat in den Kampf: darum sind wir mit einem so zahlreichen und tüchtigen Heere ausgerückt. Es ist also billig, daß wir uns nicht schlechter zeigen als unsere Väter, noch hinter unserem eigenen Ruhme zurückbleiben. Denn ganz Hellas ist bei dieser Bewegung in gespannter Erwartung, und seine Blicke sind auf uns gerichtet: es wünscht uns, von Haß gegen Athen beseelt, Glück zur Ausführung unseres Unternehmens. Wenn nur Mandyer denkt, wir dürfen, weil wir mit Uebermacht anrücken, ganz sicher sein, daß die Feinde uns nicht in Offener Schlacht begegnen werden, so dürfen wir darum doch nicht in nachlässiger Haltung vorwärts ziehen, vielmehr sollen Anführer und Krieger jedes Staats für sich jeden Augenblick gefaßt sein, einen Kampf zu bestehen. Denn ungewiß sind die Fälle des Kriegs, und aus Kleinen Anlässen und mit Hitze erfolgen meist die Angriffe. Oft schon hat die Minderzahl durch Vorsicht eine Ueberzahl siegreich zurückgeschlagen, wenn diese ans Verachtung des Feindes nicht gefaßt war. In Feindesland aber muß man stets, während man mit kühnvertrauendem Muthe zu Felde zieht, in der Ausführung mit scheuer Vorsicht sich waffnen. Denn so hat man Zuversicht genug, den Gegner anzugreifen, und wird man angegriffen, die größte Sicherheit. Wir aber ziehen gegen einen Staat, der keineswegs anmächtig zur Selbstvertheidigung, sondern mit allem aufs Beste gerüstet ist. Wir dürfen daher auch ganz sicher erwarten, daß jene eine Schlacht wagen werden, wenn sie schon jetzt, wo wir ihnen noch nicht so nahe stehen, nicht angreifen, wenigstens dann, wann sie sehen, wie wir ihr Land verwüsten und ihre Habe verderben. Denn mit eigenen Augen und auf frischer That eine ungewöhnliche Mißhandlung zu sehen, reizt immer zur Erbitterung, und je weniger man Ueberlegung anwendet, desto mehr wird man durch Aufwallung zu Thätlichkeiten hingerissen. Ein solches Benehmen läßt sich von den Athenern noch mehr als von. Andern erwarten, da sie Anspruch auf die Herrschaft über Andere machen, und lieber fremdes Land durch Einfälle verheeren, als ihr eigenes verheert sehen wollen. Da wir nun gegen einen so mächtigen Staat zu Felde ziehen, und da der Erfolg, wie er auch ausfalle, für den ausgebreitetsten Ruf unserer Vorfahren und unsern eigenen entscheidend sein wird, so folget überall euren Führern, und laßt euch Ordnung und Behutsamkeit vor Allem wichtig sein: und vollziehet schleunig, was euch geboten wird. Denn es ist in hohen Grade sichernd, und ruhmvoll zugleich, wenn man eine so große Menge dieselbe Ordnung befolgen sieht."
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Geschichte des peloponnesischen Krieges»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Geschichte des peloponnesischen Krieges» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Geschichte des peloponnesischen Krieges» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.