Echter Verlag - Geist & Leben 2/2019

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In der Frühlingsausgabe 2/2019 findet sich auch in diesem Jahr wieder ein Oster-Schwerpunkt, der unter dem Motto «Die dunkle Nacht (der Passion)» in sieben «Durchgängen» um das Pascha Mysterium und die besondere Bedeutung des Karsamstags kreist. In der Feier des österlichen Geheimnisses verdichtet sich der Glaube an den Sieg des gewaltlos sich hingebenden Christus über den Tod und alle Formen menschlicher Egozentrik. Damit verbinden sich alljährlich Appelle an die politischen Verantwortungsträger(innen), sich für den Frieden auf der Welt einzusetzen. Hier kann das Friedensverständnis Hildegards von Bingen, nach Maura Zátonyi, wertvolle Denkanstöße liefern. Auch Dorothy Day, Hildegard Goss-Mayr und Paul Gentner sind für Josef Freise Vorbilder der Gewaltfreiheit, deren Friedensspiritualität nicht an Aktualität verloren hat. Über den Friedensschwerpunkt hinaus zeichnet sich dieses Heft durch die Vorstellung weiterer theologisch wie spirituell inspirierender Persönlichkeiten aus. So rückt Paul R. Pinto in seinem Beitrag die Bedeutung der Rezeption des bekannten Jesuiten Anthony de Mello, der Strömungen östlicher und westlicher Spiritualität kongenial vereinte und der Gesellschaft Jesu damit wertvolle Impulse gab, in den Fokus. Kristina Kieslinger bringt uns die kontemplative Gebetsmethode des «Centering Prayer» näher, die maßgeblich von dem im vergangenen Jahr verstorbenen Trappisten Paul Keating entwickelt wurde. Andreas Falkner verdanken wir die Übersetzung eines Beitrags von Michel de Certeau über Jean-Joseph Surin, der in seinem bewegten wie von Krankheit gezeichneten Leben Gott besonders nahekam. Mit den Bedingungen der Möglichkeit christlicher Erfahrung und Erkenntnis Gottes sowie der Verantwortung des christlichen Glaubens vor dem Forum der Vernunft setzt sich Dominikus Kraschl auseinander. Christiane Alpers und Andrea Riedl sind der Frage nach dem Verhältnis von Kirche und Welt sowie der Zukunft des ökumenischen Dialogs auf der Spur. Die Lehre von der Unterscheidung der Geister, die klassisch Ignatius von Loyola zugeschrieben wird, kann in diesen manchmal unübersichtlichen Diskursen Klarheit verschaffen. Peter Becker macht sieben solcher Unterscheidungskriterien auch bei John Henry Newman fest. Felix Körner sieht das Herzstück des Ignatius im Trost, der allem anderen, so auch Unterscheidungsprozessen, vorausgeht. Schließlich stellt Simon Peng-Keller in der Notiz einige Überlegungen zum hochaktuellen Thema «Spiritualität im digitalen Zeitalter» an.

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P. Jerry Sequeira SJ, Direktor des jesuitischen Verlagshauses „Gujarat Sahitya Prakash“ (GSP) in Anand, Indien, welches die Rechte für neun Bücher de Mellos innehat 15, erwähnte die ungebrochene Nachfrage nach seinen Büchern. GSP übertrug die Publikationsrechte für Übersetzungen der Werke an einige weitere Verlage. Allein dadurch wurden seine Bücher in über 26 Sprachen übersetzt. Zuletzt unterzeichnete GSP Verträge für Übersetzungen ins Rumänische sowie ins Ukrainische.

Im ersten Jahr nach seinem Tod erreichte de Mellos Spiritualität Menschen hauptsächlich durch die Bücher. Die rasche Ausbreitung des Internets ermöglichte Menschen aller Kasten, Konfessionen und Religionen einen einfachen Zugang. Zahlreiche seiner Konferenzen stehen frei zur Verfügung auf YouTube sowie auf Internetseiten wie beispielsweise jene des DeMello Spirituality Center. Manche Videos wurden bereits über 100 000 Mal aufgerufen. De Mello besaß eine natürliche Begabung für Kommunikation. „Wäre er ein Schauspieler, so hätten seine Auftritte einen Oscar verdient.“ 16Ignacio Rodríguez bestätigte:

„Ich staune über de Mellos Anziehungskraft auf Menschen aus allen Lebensbereichen, Gläubige wie Nichtgläubige. Ich sah seine Bücher in Bücherregalen auf Flughäfen. Die Menschen kauften sie, weil sie sich nach einem echten spirituellen Erlebnis sehnten, sogar außerhalb der Grenzen institutionalisierter Religionen. Er verwendete eine literarische Gattung, die den Menschen zugänglich ist und keine unverdauliche kartesische Sprache. De Mello ist international.“

Berührung des Lebenskerns

Anthony J. D’Souza leitet weltweit Awareness-Seminare . In den USA findet er unter Katholik(inn)en, die von der strukturierten und institutionalisierten Kirche enttäuscht sind, ihre spirituelle Suche dennoch nicht aufgeben wollen, seine bereitwilligsten Zuhörer(innen). De Mellos Spiritualität findet hier großen Anklang. A. J. D’Souza arbeitet mit Gruppen aus unterschiedlichen christlichen Denominationen und diese berichten, dass sie geistliche Nahrung in de Mellos Lehre finden.

Lisbert D’Souza erzählt, dass de Mello sich selbst als eine Art Rebell verstand. Auch Ignatius war eine Art Rebell, zumal man ihn verdächtigte, ein Alumbrado zu sein, weil er von Gott als jemandem sprach, der unvermittelt mit der menschlichen Seele kommuniziert. De Mellos Selbstinszenierung diente auch der Provokation seiner Zuhörerschaft. So forderte er diese beispielsweise auf, den Buddha zu töten, sollten sie ihn finden. 17Damit entlarvte de Mello die Strukturen organisierter Religion und ermutigte seine Adressat(inn)en, die Ebene der Symbole zu verlassen (den Finger, der zum Mond hindeutet), zugunsten der symbolisierten Realität (des Mondes selbst). Er sah, dass Symbole, wie die blinde Ausübung von Riten und Ritualen, zum Hindernis anstatt zur Hilfe werden können.

De Mello besaß große Fähigkeiten, Weisheit durch Geschichten und Anekdoten zu vermitteln. Seine Botschaft traf den Lebenskern der Menschen. Er appellierte nicht an die Fähigkeit des Menschen zur Konzeptualisierung, sondern an dessen Vorstellungskraft und Affektivität.

Joaquin Barrero fragte, warum de Mello so einflussreich in Spanien war und dies auch nach wie vor bleibt. Seine Sicht: Die Menschen in Spanien waren einer moralistischen, kasuistischen, rigiden und rationellen Theologie überdrüssig. De Mello hingegen sprach von einem Gott, der bedingungslos liebte und von ihnen nicht erwartete, sich zu ändern, damit er sie liebte. Er wusste wohl, dass die Annahme einer solchen Liebe die Menschen ändern würde, und vermittelte diese Botschaft effektiv wie affektiv. Ähnlich formulierte L. D’Souza: „Für de Mello gab es nichts Gefährlicheres als einen verschlossenen Geist. Erbegleitete solche Menschen und half ihnen zu einem Aha-Erlebnis (Einsicht). In einem solchen Augenblick ‚sieht‘ man plötzlich, kann aber nicht sagen, was gesehen wird. Gerade dann ist das Erzählen einer Geschichte angesagt. De Mellos Geschichten waren provokativ und offen. Sie stellten Menschen in Frage und zielten darauf hin, Menschen wie aus einem Schlaf erwachen zu lassen. Befragung und Provokation waren de Mellos Therapie.“

Auf meine Frage: „Was haben Sie von de Mello gelernt?“, antwortete Lisbert D’Souza: „Ich lernte, alles in Frage zu stellen und die vielen Wahrheitsansprüche nicht wie selbstverständlich anzunehmen. Unsere Welt mit ihrer schnellen Kommunikationstechnologie bietet eine Fülle an Antworten. Die Verbraucher dieser Wahrheitsansprüche nehmen sich keine Zeit, sie in Frage zu stellen. Ich lernte, sogar die Ansprüche auf absolute Wahrheit in Frage zu stellen, ‚denn nicht das Vielwissen sättigt und befriedigt die Seele, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her‘ (Ignatius v. L., Geistliche Übungen, 2). Das war übrigens de Mellos Lieblingszitat aus den Übungen. Was zählt, ist die persönliche Erfahrung von absoluten Wahrheiten und nicht die unterwürfige Akzeptanz von Wahrheitsansprüchen nur, weil jemand sie ausgesprochen hat.“

Integration östlicher und westlicher Spiritualität

L. D’Souza erinnerte sich an de Mellos Definition von Spiritualität: Es ist der Verlust des Selbst. Darin integrierte de Mello den shunyata -Gedanken des Buddhismus und das ignatianische Kriterium des spirituellen Fortschritts, nämlich das Ablegen der Eigenliebe, des Eigenwillens und des Eigennutzes (vgl. GÜ Nr. 189). A. J. D’Souza, der de Mello 20 Jahre lang als geistlichen Begleiter hatte, behält dies im Sinn, wenn er seine De Mello-Seminare mit „Integration of Spirituality and Psychology from an Eastern Perspective“ bezeichnet. John Dardis bemerkt: „Die 1970er Jahre waren eine Zeit, in der ‚Vorstellungskraft‘, ‚Affektivität‘ und ‚Sexualität‘ suspekt waren. De Mello konfrontierte diese Begriffe direkt, mit Mut und Kreativität. Er verknüpfte Psychologie, Spiritualität und Sexualität mit dem Menschlichen und machte daraus eine kreative Mischung der Psychologie, die er in Chicago studiert hatte, und der (fern)östlichen Schulen der Spiritualität. Er redete nicht nur theoretisch über einen psychospirituellen Ansatz, sondern zeigte auch tatsächlich, wie dieser funktionieren könnte. Er entwickelte Übungen, genau wie Ignatius die seinen, die Menschen wirklich befreiten.“ J. Dardis fährt fort: „Das Ziel der Übungen besteht darin, Menschen aus ihrer Knechtschaft zu befreien zum Dienst an der Menschheit (A.M.D.G.). De Mello erreichte dies in den Übungen, die er anbot, indem er sie flexibel machte und neue Übungen einführte, welche aktuelle Bedürfnisse ansprachen. Er wiederholte nicht bloß die von Ignatius konzipierten.“

De Mellos Spiritualität wirkt befreiend

Demütig erkannte Mariano Ballester, dass de Mello seinem Leben sehr viel Gutes brachte. Nach der GK 32 kam de Mello regelmäßig nach Rom, um Seminare zu leiten. Der Andrang war so groß, dass die Teilnahme ausschließlich auf Obere und Generalobere der Kongregationen in Rom beschränkt werden musste. Ballester nahm an diesen Seminaren teil und war besonders beeindruckt von der Freiheit, mit der de Mello seiner hochkarätigen Hörerschaft begegnete. Er integrierte de Mellos Methoden und Inhalte in die Gebetsseminare, welche das CIPO (Centro Internacional de Pastoral y Oración, ein von P. Arrupe gegründetes Zentrum zur Wiederbelebung des Gebetsapostolats) anbot. „Tony befreite mich von papeles (geschriebenen Notizen)“, sagte Mariano einigermaßen erleichtert, und fuhr fort: „Ich lernte, die Vorstellungskraft auf kreative Art in den Gebetsseminaren einzusetzen. Diese beinhalteten drei Schritte: 1. Entspannung; 2. das Eintreten ins eigene Haus; 3. Frieden im eigenen Haus schaffen.“

Mit der Notifikation im Sinne sagte Jim Grummer: „Viele verabsäumten, das richtige Verständnis für de Mellos Intentionen aufzubringen. Natürlich wurde Tony wahrgenommen als wäre er gegen das Establishment, doch lehnte er niemals das Lehramt der Kirche ab. Er verwendete seine provokative Sprache lediglich, um Menschen zu befreien. Wer de Mello liest oder ihm zuhört, soll seine Gedanken zu begreifen versuchen und seine Worte nicht buchstäblich oder oberflächlich aufnehmen.“

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