Dorothea Gnau - Person werden

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Im Mittelpunkt des theologischen Denkens von Panagiotis Nellas (1936-1984), Christos Yannaras (*1935) und Ioannis Zizioulas (* 1931) steht das Verständnis des Menschen als Person. Die vorliegende Studie untersucht die theologische Anthropologie dieser drei griechisch-orthodoxen Theologen in ihrem zeitgeschichtlichen und theologischen Kontext. In den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Herangehensweise, Blickwinkel und Schwerpunkten werden Dimensionen und Implikationen eines personalen Verständnisses des Menschen deutlich, das vielfache Anknüpfungspunkte zum Weiterdenken bietet: Der Mensch ist Person in Gemeinschaft, er befindet sich zugleich immer in einem dynamischen Prozess des Personwerdens, wobei sein Personsein mit anderen stets auch das Personsein für andere impliziert.

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1.Entwicklungen innerhalb der westlichen Theologie

Es waren zunächst Entwicklungen innerhalb der westlichen Theologie, die wesentlich zu den Veränderungen innerhalb der orthodoxen Theologie beitrugen. Es sind dies die Entwicklungen, die in der katholischen Kirche schließlich ihren Niederschlag und ihre offizielle Anerkennung im Zweiten Vatikanischen Konzil fanden: Zu nennen ist in erster Linie das wiedererwachende Interesse an den Kirchenvätern und an der byzantinischen mystischen Tradition. Parallel wandte man sich neu der Bibel und der Liturgie zu. In der Patristik und der Ekklesiologie sind diese Entwicklungen mit den Namen E. Mersch, Jean Daniélou, Yves Congar, Henri de Lubac und den Benediktinern von Chevetogne u.a. verbunden, im Bereich der Liturgie und der Geschichte der Alten Kirche mit G. Dix, Odo Casel, Werner Elert u.a.. Die Hinwendung zu den Quellen, die das wiedererwachte Interesse an Bibel, Kirchenvätern und Liturgie verbindet und kennzeichnet, hatte vor allem eine veränderte theologische Methodik zur Folge, mithilfe derer die westliche Theologie Engführungen in ihrer eigenen theologischen Tradition zu überwinden suchte. Insbesondere bei den genannten Theologen der »Nouvelle Théologie« verbindet sich mit dieser Wende zudem ein Anliegen, das auch Nellas, Yannaras und Zizioulas zutiefst bestimmt. Entgegen der scholastischen Schultheologie, deren »Lebensferne« sie zu überwinden trachtete, und entgegen der sich gegenüber der modernen Welt stets misstrauisch abgrenzenden Haltung Roms suchten die Theologen der »Nouvelle Théologie« einen Weg, im Rückgriff auf die Quellen die Heilige Schrift und die Tradition der Kirchenväter mit der modernen Philosophie und den Ergebnissen der modernen Naturwissenschaften zu verbinden.

Auf die Parallelen der Entwicklungen in Ost und West in dieser Zeit hat vor allem Ioannis Zizioulas hingewiesen. 93Er hat auch wiederholt herausgestellt, dass die von den meisten gegenwärtigen östlichen Theologen positiv gewürdigten Entwicklungen innerhalb der eigenen Theologie sich vor allem den entsprechenden Bewegungen innerhalb der westlichen Theologie verdanken. Zizioulas hebt diesen Punkt entgegen Tendenzen in der neueren griechisch-orthodoxen Theologie, die sehr stark zwischen Ost und West polarisieren, besonders hervor. Sie neigen - komplizierte Sachverhalte auf ein einfaches Gut-Böse-Schema verkürzend - dazu, » den Westen« (statt der Zerrformen einer » verwestlichten « orthodoxen Theologie) zum Feindbild zu erklären und setzen dabei oft mit erstaunlicher Ignoranz gegenüber den Entwicklungen im Westen westliche Theologie mit der Neuscholastik gleich. 94

2.Russische Theologen in der Diaspora

Erheblichen Anteil an den Umbrüchen in der griechischen Theologie hatten weiterhin die russischen Theologen, die nach der Russischen Revolution nach Frankreich bzw. Amerika emigrierten. Zu nennen sind hier die Namen derjenigen Theologen, die über lange Zeit als die Vertreter moderner orthodoxer Theologie galten: Paul Evdokimov, Sergej Bulgakov, Alexander Schmemann, Nikolas Afanas'ev, John Meyendorff und vor allem auch Vladimir Lossky und Georges Florovsky. 95

Mit den Namen dieser orthodoxen Exiltheologen verbinden sich die Zentren ihrer Aktivität: das Theologische Institut St. Serge in Paris und das St. Vladimir's Seminary in New York. 96Durch diese Theologen trat die Orthodoxie in einer neuen Weise mit dem Westen in Kontakt. Gerade in den beiden Zentren Paris und New York ergaben sich vielfältige persönliche Kontakte zwischen einzelnen Vertretern beider Gruppen. 97Theologen der östlichen Tradition lernten hier westliche Theologie ihrer Zeit neu kennen, vor allem auch das im Westen neu erwachte Interesse an der griechischen Kirchenvätertradition. Ihrerseits machten die orthodoxen Theologen die eigene theologische Tradition im Westen neu bekannt. Diese Kontakte prägten und fanden ihren fruchtbaren Niederschlag in der erneuerten Form moderner orthodoxer Theologie, die die genannten orthodoxen Theologen entwickelten und auf die noch näher einzugehen ist.

3.Ökumenische Bewegung

Schließlich hat auch die Ökumenische Bewegung einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der orthodoxen Theologie des 20. Jahrhunderts beigetragen. Insbesondere im Rahmen der Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen (dort vor allem in der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung »Faith and Order«) wurden die beteiligten orthodoxen Theologen mit einer Reihe neuer ekklesiologischer Fragen konfrontiert. Besonders Hamilkar Alivisatos und Georges Florovsky haben nicht nur durch ihre eigene Arbeit, sondern auch durch die der Schüler, die sie betreuten, einen bedeutsamen Beitrag dazu geleistet, dass die orthodoxe Theologie auf die Herausforderung der Ökumenischen Bewegung antworten konnte. 98Umgekehrt wird auch die Ökumenische Bewegung durch den neu entstehenden Austausch zwischen ostkirchlichen und westlichen Theologen befruchtet, zumal es auf orthodoxer wie auch auf protestantischer und katholischer Seite oft dieselben Personen sind, die sowohl für die Neuaufbrüche in der Theologie stehen und als auch sich im Ökumenischen Dialog engagieren.

II.Kontakte

1.Kontakte im universitären Bereich

Die erwähnten Entwicklungen im Ausland wurden zunehmend auch durch griechische Theologen wahrgenommen. Vor allem durch ihr Studium im Ausland, in Frankreich, Amerika, Deutschland und der Schweiz kamen junge griechische Theologen in Kontakt mit den führenden russischen Theologen der Diaspora sowie mit katholischen und protestantischen Theologen, die versuchten, in der Theologie neue Wege zu gehen. Auch Nellas, Yannaras und Zizioulas absolvierten einen Teil ihrer Studien im Ausland. Die Liste ihrer akademischen Lehrer liest sich als Liste der großen Namen der Theologen dieser Zeit. Über den normalen Wissenschaftsbetrieb hinaus waren es vor allem solche direkten Kontakte, durch die die Neuerungen nach und nach Einzug in die universitäre Theologie Griechenlands hielten. Einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung der modernen Ansätze in Griechenland leistete hierbei ein inoffizieller Theologenkongress, zu dem sich jährlich junge Theologen, von denen die meisten im Ausland studiert hatten, wechselnd in verschiedenen Diözesen Griechenlands trafen. 99

2.Kontakte im außeruniversitären Bereich

Eine wichtige Rolle für den theologischen Werdegang von Nellas und Yannaras und viele andere ihrer Generation spielte ein Kreis von Theologen, anderen Intellektuellen und Künstlern, der sich um den Philosophen und Theologen Dimitris Koutroubis (1921-1983) bildete. Diese »mit ‚Mythen' umwobene Persönlichkeit« 100mit einer bewegten Biographie ist zwar heute sogar bei griechischen Theologen weitgehend in Vergessenheit geraten; Koutroubis hat jedoch seine Schüler menschlich wie theologisch so stark geprägt, dass Yannaras die moderne griechische Theologie in »die Zeit vor und die Zeit nach Koutroubis« einteilt. 101

Dimitris Koutroubis studierte zunächst Medizin in Athen. Nach einer schweren Krankheit wandte er sich zunehmend theologischen Fragen zu. In dieser Zeit befasste er sich intensiv mit ignatianischer Spiritualität, konvertierte schließlich zum katholischen Glauben und trat in den Jesuitenorden ein. Er ging ins Ausland und verbrachte dort viele Jahre. Zunächst studierte er Philosophie in Oxford und Theologie in Lyon. Dort kam er in Kontakt mit bedeutenden Theologen seiner Zeit. Teilhard de Chardin, Jean Daniélou und Henry de Lubac gehörten zu seinen Lehrern. Später wurde Koutroubis Philosophieprofessor in Beirut. In dieser Zeit wandte er sich wieder stärker dem orthodoxen Glauben zu, trat aus dem Jesuitenorden aus, gab seine Philosophieprofessur in Beirut auf und kehrte nach Athen zurück, wo er mittellos in sehr einfachen Verhältnissen lebte. Menschlich wie theologisch gehörte er zu den herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Koutroubis starb 1983 in England.

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