Gestalttherapie in der klinischen Praxis

Здесь есть возможность читать онлайн «Gestalttherapie in der klinischen Praxis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gestalttherapie in der klinischen Praxis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gestalttherapie in der klinischen Praxis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Handbuch stellt in mehrfacher Hinsicht ein Novum in der gestalttherapeutischen Literatur dar. Er vereinigt zum ersten Mal Spezialisten unterschiedlicher Generationen aus mehr als 20 Ländern, die den aktuellen Stand der internationalen Forschung repräsentieren und zahlreiche bisher bestehende Desiderate aus der Gestalttherapie füllen. Grundlegende theoretische Prinzipien für die klinische Praxis, besondere Sichtweisen, Therapie in bestimmten Lebenssituationen und klinische Anwendungen bei spezifischen Leidensformen werden in 33 Artikeln dargestellt, die jeweils durch den Kommentar eine anderen Autors ergänzt werden.
Außerdem wird hier zum ersten Mal konsequent das Thema der Psychopathologie aus einer gestalttherapeutischen und beziehungsorientierten Perspektive betrachtet. Das Handbuch formuliert eine spezifisch gestalttherapeutische Sicht auf das Verständnis von Psychopathologie: Psychopathologie als ko-kreiertes Feldphänomen, das an der Kontaktgrenze entsteht und das im Kontaktprozess verwandelt werden kann.
Die deutsche Version dieses internationalen Projekts ist speziell auf die Situation, die Forschung und die Literatur im deutschsprachigen Raum bearbeitet und ergänzt worden.

Gestalttherapie in der klinischen Praxis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gestalttherapie in der klinischen Praxis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

6. Schlussfolgerung

Die Nützlichkeit einer begründeten Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Behandlung wird von der Erforschung genetischer und biologischer Auswirkungen von Psychotherapie bestätigt, die über die über dualistische Trennung von Körper und Geist hinausgeht (Wright / Hollifield 2006). Williams und Levitt (2007) kommen in ihren Forschungen ebenfalls zu diesem ganzheitlichen Ansatz und verabschieden sich von der »Biologie versus Psychologie«-Dichotomie. Der Schlüsselbegriff ist für sie die »agency« der PatientIn, d. h. die Fähigkeit, aktiv am psychotherapeutischen Prozess teilzunehmen und eigene Entscheidungen im Leben zu treffen. Die Psychotherapie hilft den PatientInnen, ihre Fähigkeit zur Mobilisierung dieser »agency« zu steigern und die Interventionen der TherapeutIn für die Selbstheilung zu nutzen. Medikamentöse Unterstützung ist sinnvoll, wenn sie der PatientIn hilft, ihre »agency« zu steigern und am psychotherapeutischen Prozess teilzunehmen (z. B. wenn sich die Stimmung der PatientIn dank der Medikamente stabilisiert und ihre Fähigkeit zu Reflexion steigt). Andererseits sind die Medikamente nicht nützlich, wenn sie die »agency« der PatientIn verringern (Williams / Levitt 2007). Als GestalttherapeutInnen wollen wir hinzufügen, dass die Medikamente auch dann sinnvoll sind, wenn sie den Kontakt zwischen PatientIn und TherapeutIn erleichtern.

Medikamente können im psychotherapeutischen Prozess nützlich sein, wenn sie – als eine der Unterstützungsquellen – helfen, das lähmende Ausmaß der Angst zu reduzieren (siehe auch Kapitel 2). Die Energie, die ursprünglich in exzessiver Angst gefangen ist, ist dann für die PatientIn als »Erregung« verfügbar, was einen spontanen und bedeutungsvollen Kontakt mit der Umwelt ermöglicht. An diesem Punkt ist die TherapeutIn da, als PartnerIn, die gewillt ist, eine Arbeitsbeziehung aufzubauen und sich für eine menschliche Begegnung zu öffnen.

Kommentar

Brigitte Lapeyronnie-Robine

Die beiden AutorInnen betreten mit diesem Kapitel ein Gebiet in der Literatur, das zu wenig erforscht ist: die Kombination von Psychopharmaka und einer Gestalttherapie. Diese beiden Behandlungsformen werden zumeist getrennt voneinander betrachtet und darum ist es den AutorInnen umso mehr zugute zu halten, dass sie sie gemeinsam behandeln: Die Einnahme der Medikamente ist also Teil der therapeutischen Situation.

Die AutorInnen beschreiben ganz deutlich verschiedene Themen, die bei der Kombination der beiden Behandlungsformen auftauchen können: der potenzielle Einfluss auf den psychotherapeutischen Prozess oder die medikamentöse Behandlung, die Art der Beziehung, die eine PatientIn während ihrer Psychotherapie zu ihrem Medikament aufbaut, die Art der Beziehung, die die GestalttherapeutIn zu Medikamenten erlebt.

Diese Themen stellen unsere Ansichten über Gesundheit und Krankheit infrage, unsere Ideologie zur Psychotherapie. Sie werden die LeserIn beim Nachdenken darüber bereichern. Auf die Grenzen der Effektivität einer Behandlung – Psychotherapie oder Medizin – wird im Text verwiesen. Hier hätte ich mir weiter fortführende Aussagen gewünscht: Was kann über die Grenzen der Psychotherapie gesagt werden, besonders über jene der Gestalttherapie? Da die Indikationen für eine medikamentöse Behandlung angeführt werden, hätte ich es geschätzt, wenn auch die Indikationen für eine Gestalttherapie Erwähnung gefunden hätten.

Verschiedene Arten von Medikamenten werden klar und präzise beschrieben; dies ist eine hervorragende Aufstellung als Grundwissen für GestalttherapeutInnen, die keine PsychiaterInnen sind. So sagen die AutorInnen zum Beispiel deutlich, dass die Verschreibung von Antidepressiva über das Verschwinden der depressiven Symptome hinaus fortgeführt werden muss (ich empfehle eine Einnahmedauer zwischen drei und sechs Monaten), was für GestalttherapeutInnen mit geringem informativem Hintergrund erstaunlich sein mag. Antidepressiva sind auch die erste Wahl bei der Medikation bei Panikattacken, während man denken könnte, dass Beruhigungsmittel am passendsten wären.

Roubal und Křivková präsentieren in ihrem Kapitel zwei originelle Metaphern für diese Kombination von medikamentöser Behandlung und Psychotherapie. Diese Metaphern können für die Praxis einer GestalttherapeutIn eine großartige Unterstützung sein. Sie belegen ihre Bemerkungen mit zwei klinischen Beispielen. Das erste beschreibt die depressive Phase einer PatientIn: Ihr Medikament stillte das Bedürfnis nach Schutz, »wie ein Mantel im Winter«. Das zweite beschreibt chronische psychotische Symptome einer Patientin, bei der die Langzeit-Behandlung mit Medikamenten »wie eine permanente Prothese« ist.

Wenn wir erwägen, dass eine medikamentöse Behandlung für jemanden momentan oder permanent notwendig ist, muss ich zugeben, dass es schwierig ist, beides zu sein, Psychiaterin und Gestalttherapeutin, auch wenn wir jede PatientIn als ein Ganzes und die Medikation als Teil der therapeutischen Situation betrachten.

So kann die Entscheidung, die Dosis an Anxiolytika zu erhöhen, wenn ich meine, dass meine PatientIn von ihrer Angst überwältigt wird, oder eine Behandlung mit Antidepressiva zu ändern, ein Versagen bei der Unterstützung des laufenden therapeutischen Prozesses darstellen. Es nicht zu tun, wäre jedoch vielleicht eine falsche psychiatrische Beurteilung und könnte das Leben der PatientIn gefährden. Keine GestalttherapeutIn-PsychiaterIn kann vergessen, dass sie zuallererst eine PsychiaterIn ist. Sie denkt in erster Linie medizinisch.

Ich stimme diesen AutorInnen jedoch zu, wenn sie sagen, dass es manchmal besser ist – für manche PatientInnen – beides zu sein, TherapeutIn und PsychiaterIn, um Spaltungen zu vermeiden. Das ist meiner Ansicht nach ein Thema bei PatientInnen mit Persönlichkeitsstörungen. Die Rollen als ExpertIn für die Verschreibung von Medikamenten und als ExpertIn für Gestalttherapie unterscheiden sich stark. Die erste vermittelt der PatientIn, dass die PsychiaterIn über Wissen verfügt und weiß, »was gut« für sie ist. Die zweite Rolle bietet Fachwissen im Erfahrungsprozess, ohne die TherapeutIn in eine autoritäre Position zu bringen.

In ihrer Schlussfolgerung verweisen die AutorInnen mit Bezugnahme auf andere AutorInnen auf das Konzept der »agency«, um die Biologie/Psychologie-Dichotomie zu überwinden. Hier werde ich, wie an ein paar anderen Punkten in diesem Kapitel, an das Buch von Perls, Hefferline und Goodman erinnert, und besonders an ihr Kapitel zum Übergang von Physiologie zu Psychologie (und umgekehrt) kommt mir als weitere Unterstützung zur Überwindung dieser Dichotomie in den Sinn (Kapitel 1.5; Kapitel 12, A.1). Das Buch Gestalttherapie betrachtet die Psychologie als Studium der kreativen Anpassungen. So können wir uns fragen, wann eine kreative Anpassung für eine PatientIn ohne Medikamente unmöglich ist. Diese Frage, die ein zentrales Thema für eine PsychiaterIn-GestalttherapeutIn ist, könnte auch von jeder GestalttherapeutIn angesprochen werden.

Teil II

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gestalttherapie in der klinischen Praxis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gestalttherapie in der klinischen Praxis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gestalttherapie in der klinischen Praxis»

Обсуждение, отзывы о книге «Gestalttherapie in der klinischen Praxis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x