Saskia Schottelius - Sagen Sie doch, was Sie wollen!

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Rhetorik bedeutet mehr als tausend Worte. Vielmehr geht es darum, ausdrucksstark und souverän zu bleiben – auch in schwierigen Situationen. Wie es gelingt, sich schlagfertig mit Worten verteidigen zu können und dabei gelassen zu bleiben, zeigt die Autorin in diesem leicht und unterhaltsam geschriebenen Ratgeber. Gekonnte Rhetorik, die Körpersprache, die individuelle Präsentation und nicht zuletzt die offensive Selbstdarstellung werden in Wort, Bild und Skizze dargestellt. Ein wunderbar hilfreiches Handbuch für selbstbewusste Frauen und Männer … und solche, die es werden wollen!

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Nur wenn wir etwas Positives bemerken können wir es auch bemerken eine - фото 1

Nur wenn wir etwas Positives bemerken, können wir es auch bemerken (eine Bemerkung machen). Jetzt stellen Sie sich vor, jedes negative Wort, jede negative Bemerkung ist wie ein Pfeil, der auf unsere Seele abgeschossen wird. Es entsteht eine regelrechte Verletzung 1, gefolgt von Schmerzen und dem Versuch, sich davon wieder zu erholen. Manchmal – und auch das werden Sie kennen – ein langwieriger Heilungsprozess. Denken wir doch nur daran, was alles nach einem Streitgespräch in unseren Köpfen herumspukt. Und das, was »hängen bleibt«, sind immer die negativen Dinge. Da können wir noch so oft gelobt werden: Stundenlang, vielleicht sogar monate- oder jahrelang nachdenken werden wir über die Vorwürfe und Beschimpfungen und was an ihnen wohl dran ist (»bin ich vielleicht doch unaufmerksam und arrogant?«), nicht aber über das ohnehin viel zu seltene Lob und die lieben Worte.

Und meistens bleiben Narben. Die werden im Laufe der Zeit immer größer und jedes weitere Wort auf eine alte Wunde macht unsere Selbstzweifel, Schuldgefühle und Versagensängste nur noch schlimmer.

1.2 Sprachmissbrauch

»Kein schlechter Gedanke«

Schauen wir uns die verschiedenen Arten von »Sprachmissbrauch« – denn darum handelt es sich, sobald wir Sprache als verletzendes Instrument oder sogar als Waffe benutzen – etwas genauer an:

Negative Formulierungen Negative Worte: nicht, kein, nein, nie; Präfixe und Suffixe wie Miss-, -los; Harte Worte, SchimpfwörterNegative Imperative: Pass auf, lass das sein, geben Sie herMetaphorische Sprache: fühle mich »kaputt«, »ausgelaugt«, »zerbrochen«Ex negativo gedacht: Sie rufen außerhalb unserer Bürozeiten an; letztes Jahr standen hier Rosen
Positiv gemeint, aber doppelt negiert 2oder relativiert Nicht schlecht, nicht übel, nicht neu, kein Fehler, kein schlechter Gedanke/keine schlechte Idee, da kann man nicht meckern, ich kann nicht klagen, da hab ich nichts dagegen, das ist auch nicht dumm; ich will Sie nicht weiter langweilen …Echt gut – das kann ich nicht anders sagen! Tu dir keinen Zwang an! Sie hat nicht ganz Unrecht. Red keinen Unsinn. Mach keinen Blödsinn.Da kann man nicht nein sagen. Das ist nicht von schlechten Eltern! Mach uns keine Schande! Eigentlich ganz gut, ziemlich toll, schon klasse, ganz gut (im Sinne von »mittelmäßig«) halt (Modewort im Sinne von »eben«) 3, oder ich weiß nicht was
Positive Formulierungen, negativ gemeint 4 Das hast du ja mal wieder toll gemacht!Bist du auch schon da!Das hat mit gerade noch gefehlt!Ich werd dir gleich helfen!Na, hast du dich schick gemacht? Ich mach dir Beine!Hast du ’ne Ahnung!Gute Frau …Mach doch, was du willst!Das wär ja noch schöner!Sie können sagen, was Sie wollen!/Sagen Sie doch, was Sie wollen!

Negative Formulierungen

Beobachten wir unsere Alltagssprache, so fällt auf, dass wir Botschaften an andere häufig in Form von Befehlen oder Verboten aussenden. Wir rechtfertigen das gerne mit Zeitdruck (schnell ein Kind vor einer Gefahr warnen) oder behaupten, das sei im Arbeitsalltag klarer, praktischer, verständlicher usw.

Unser Denken: prinzipiell offen für mindestens zwei Aspekte

In Wirklichkeit haben wir nie gelernt und noch weniger geübt, die Dinge andersherum auszudrücken, eben positiv, bejahend – und das bedeutet: motivierend. Wie jedes Ding, so hat auch die Sprache, jedes Wort, jede Formulierung zwei Seiten. Und dahinter steht unser Denken: prinzipiell immer offen für mindestens zwei Aspekte. Das kennen Sie doch: Das Glas ist halbvoll oder halbleer.

Harte Worte: die fallen oft in Streitgesprächen. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es tatsächlich harte und weiche Worte gibt? Berühmteste Beispiele dazu sind »maluma« und »takete«. Na, wie klingt das in Ihren Ohren? »Maluma« klingt weich, freundlich und angenehm, »takete« spitz, scharf und kantig-grantig. Selbst die Worte, die ich wähle, um beides zu beschreiben, passen wiederum in diese Kategorien. Das ist übrigens nicht nur Spielerei. Unsere Konsonanten – je nachdem wo sie im Mund- oder Rachenraum gebildet werden – können weich und hart sein. Nach dieser »Lautverschiebung« können wir Sprachen, Dialekte und ganze Völkergruppen voneinander unterscheiden – je nachdem ob die Konsonanten hart und kräftig (p, t, k), mittel (b, d, g) oder weich gesprochen werden (f, th, ch): Pater – Vater – Father 5. Unsere negativen Formulierungen und Imperative gehören über ihre negative Botschaft hinaus meistens auch noch zu den harten Worten und unser Tonfall wird ziemlich schroff dabei. Hören Sie mal nach!

Positiv gemeint, aber …

Eigentlich wollten Sie etwas Positives sagen: freundlich, unterstützend, anerkennend. Aber Sie sagen es nicht. Stattdessen verpacken wir unsere Begeisterung oder Lobeshymne in kleinmachende, abschwächende und einschränkende Wortklammern: »eigentlich, ziemlich, irgendwie, sozusagen …« – selten hat etwas einfach Spaß gemacht oder jemand wirklich etwas uneingeschränkt gut gemacht.

Es scheint schwer zu sein und große Gefahren nach sich zu ziehen, etwas Positives beim Namen zu nennen. »Frau Haupt, das haben Sie ausgezeichnet gemacht.« Na, hören Sie schon das »aber«? Richtig, wir können kaum etwas hervorheben, ohne nicht im gleichen Atemzug die »Gunst der Stunde« zu nutzen und gleich wieder mit schweren Sprachgeschossen aufzufahren: »aber bitte vergessen Sie die Rechnungen nicht«.

Oder machen Sie mal einen Punkt hinter Ihrem Lob: »Das gefällt mir sehr gut.« Was würde passieren? Alle warten geradezu schon darauf, dass da noch etwas hinterherkommt: »Was will der/die denn jetzt schon wieder von mir? Der will sich wohl bei mir einschleimen. Der will mich wohl verschaukeln.« Frei nach dem Motto: »Der, der lobt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.« Ja, lügen wir denn alle immer? Nein. Wir haben es nur nicht gelernt und sind es nicht gewohnt, Anerkennung auszudrücken und auch anzunehmen. Das ist in unserer Gesellschaft nicht üblich.

Der, der lobt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Stattdessen benutzen wir doppelte Negationen, die für die anderen doppelt schmerzhaft sind, wenn wir den psychologischen Effekt von negativer Sprache bzw. negativen Sprechens bedenken. Warum muss ich sagen, da hab ich nichts dagegen, wenn ich eigentlich dafür bin? Wie kommt es zu der »Anerkennung« »das ist nicht von schlechten Eltern«, wobei es die Formulierung, »das ist aber von guten Eltern« gar nicht gibt? Und muss ich mich auf eine angebotene Praline mit »da kann ich nicht nein sagen« bedanken, wenn ich doch einfach »o ja gerne« sagen könnte?

Wenn ich nach einem wunderbaren Abend sage: »Das Musical war ganz toll. Das kann ich nicht anders sagen!«, dann nehme ich mein uneingeschränktes Lob gleich wieder in Schutz, so als wäre es verboten, etwas so uneingeschränkt Positives zu formulieren. Warum soll ich es denn anders sagen können? Heißt das, in unserer Gesellschaft muss eigentlich anders, nämlich negativ-»kritisch« gesprochen werden, um ernst genommen zu werden? Was für ein Bild wirft das auf unsere Lebenswirklichkeit? Oder ist das nur ein speziell deutsches Phänomen?

Ich glaube nicht, denn in vielen anderen Sprachen finden sich ähnliche Wendungen. Das bedeutet aber, etwas überzogen formuliert, dass wir in einer Welt leben, die vom Negativen ausgeht. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist eine hervorragende Leistung nämlich nicht ganz so negativ, zum Beispiel »gar nicht so schlecht«. Oder, wenn ich davon ausgehe, dass in unserer Welt immer geklagt wird, kann ich, wenn es mir sehr gut geht, erklären: »Och, ich kann nicht klagen!« Ist das Essen gut, dann ist es eben nur so gut, dass man sagen kann: »Das Essen war echt prima, da kann man nicht meckern!«

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