Viel Auswahl und für jeden Geschmack etwas dabei: Rund um die Jacobuskerkkann man italienisch und chinesisch speisen, einen Wein auf der Terrasse in der Sonne trinken oder sich im Vischmarkt ein Fischbrötchen holen.
Die Straße namens Hogezoom lockt mit Fish & Chips im Eetcafé Andersund selbstgemachten Pommes frites bei De Buren.
Strandliebhaber finden an der Küste von Renesse mehrere Strandrestaurants.
Wer in Renesse durch Geschäfte bummeln möchte, findet Souvenir-, Mode- und Lebensmittelgeschäfte rund um die Kirche (Lange Reke) sowie in der weiterführenden Straße Hogezoom. Geschäfte für den täglichen Bedarf:
Jumbo Supermarkt,Wilhelminaweg 1, 4325 BD Renesse, Mo–Sa 8–20 Uhr, So 10–17 Uhr. Die große Supermarktkette hat auch eine Niederlassung im Zentrum von Renesse, nahe der Kirche.
Wochenmarkt:Mi 8–14 Uhr, nur in den Sommermonaten.
Strände
Der 17 Kilometer lange Sandstrand hat diverse Abschnitte wie den Familienstrand Laône,den Wassersportstrand Kijkduinund den Strandzugang am Jan van Renesseweg(von diesem Abschnitt aus kann man besonders gut Seehunde sehen). Surfer und Kitesurfer bevorzugen den westlich gelegenen Strand Watergatam Ende der Hoogenboomlaan.
Strandrestaurantsfür ein Mittagessen und einen Drink gibt es an allen Abschnitten. Am jeweiligen Strandzugang weisen blaue Schilder darauf hin, was an dem Abschnitt zu finden und was erlaubt ist.
Parksituation:Am besten lässt man das Auto gratis am Transferium stehen (s.o.) und nimmt – in der Hochsaison ebenfalls gratis – den Shuttle-Bus zum Strand. Möchte man unbedingt in Strandnähe parken, sollte man akribisch auf das Parkticket achten. Es drohen hohe Strafgebühren.
Tauchen
Tauchcentrum De Witte Boulevard,Hogezoom 149, 4325 BH Renesse, Tel. 0111-461238, www.duikgemakzeeland.nl. Vom Schnuppertauchen bis zur Tauchausbildung, vom Verleih von Schnorchelmaterial bis zur Taucherausrüstung. Den Schnupperkurs im Pool gibt’s ab 17,50 €, die Schnorchelsafari ab 15 € und Scuba-Diving ab 79 €/Tag.
(Kite-)Surfen
Strand Watergatam Ende der Hoogenboomlaan.
Straô (Strandreiten):Acht Wochen vor Ostern findet in Renesse ein traditionsreiches Fest statt: Während des Straô reiten die Einheimischen auf geschmückten Pferden durch die Brandung. Ursprünglich diente der Brauch zum Waschen der Pferdehufe nach einem langen Winter. Begleitet wird das Ganze von einem Fest im Dorf und am Strand.
Renessetag:Am Sonntag nach Christi Himmelfahrt gibt es Sport, Spiel, Spaß und ein Straßenfest ( http://renessedag.nl).
Halbmarathon von Renesse:Ende September, www.sportpromotionzeeland.nl.
Wochenmarkt:von Mai bis September am Mittwochmorgen.
Festival aan Zee:Anfang September treffen sich Hunderte von Musikanten im Dorf ( www.festivalaanzee.nl).
Fjoertoer:Wanderung (8 oder 16 km) Mitte September, durch ein mystisch beleuchtetes Dorf und den Wald.
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Dörflicher Ortskern von Burgh
Wie es der Name schon andeutet, besteht das 4700 Einwohner zählende Dorf Burgh-Haamstede eigentlich aus zwei Orten,die heute miteinander verwachsen sind. Die Ortskerne sind dennoch erkennbar, denn jedes ordentliche zeeländische Dorf hat eine Kirche in der Mitte. In Haamstede ist es die spätgotische Johannes de Doperkerk (Johannes der Täufer-Kirche), im Ortsteil Burgh eine protestantische Kirche, die um 1670 errichtet wurde. Beide Kirchen werden von kleinen, hübschen Häusern umringt und in ihnen haben sich u.a. Bäcker, Restaurants und Geschäfte niedergelassen – eine idyllische Atmosphäre,die noch viel Ursprünglichkeit ausstrahlt. Touristen wissen das zu schätzen und mieten sich vor allem in den vier Landal-Ferienparks ein, die am Ortsrand von Burgh liegen.
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Westerlichttoren – der markante Leuchtturm hat es einst auf den 250-Gulden-Schein geschafft
Sehenswertes
Rekonstruktion einer Ringwallburg
Der Ortsteil Burgh hat etwas Besonderes zu bieten: eine rekonstruierte Ringwallburg. Im Mittelalter zogen die Wikingeraus Skandinavien an die Küsten Zeelands, um sich dort niederzulassen und neue Handelsbeziehungen aufzubauen. Das ging jedoch nicht immer friedvoll vonstatten, auch Plünderungen standen auf dem Tagesprogramm. Um sich gegen die Wikinger zu verteidigen, legten die Zeeländer im 9. Jahrhundert Ringwallburgen an, in die sie sich im Fall eines Angriffs zurückzogen. Ortsnamen mit dem Wortbestandteil „burg“ deuten noch auf eine frühere Ringwallburg hin, so auch in Burgh-Haamstede.
Der Aufbau ist so simpel wie effektiv: Erst wurde ein kreisförmiger Wassergrabengezogen. Mit der Erde, die man aus der Vertiefung für die Gracht aushob, schütte man einen kreisförmigen Wallauf. War beides fertig, errichtete man auf dem Wall einen Verteidigungsgang mit einer Palisade, bestehend aus Pfählen mit Flechtwerk. Vermutlich hatte ein solcher Ringwall nur einen Zugang, da die Schutzanlage somit am einfachsten zu verteidigen war.
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