Elsbeth Würzer - Schulalltag konkret

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Das Kerngeschäft einer Lehrperson ist der Unterricht. Dennoch stellen sich ihr täglich viele Fragen, die über die Stoffvermittlung weit hinausgehen. Elsbeth Würzer und Thomas Zellweger legen in ihrem Buch die eigentlichen Problemzonen innerhalb des Schulalltags dar. Sie sprechen direkt an, was die Lehrperson einer Volksschule beschäftigt: demotivierte oder verhaltensauffällige Lernende, anspruchsvolle Eltern und komplizierte familiäre Hintergründe, das sich wandelnde Rollenverständnis, der bildungspolitische Erwartungsdruck. Das Buch ist in fünf Hauptkapitel (Klasse, Unterricht, Lehrperson, Institution Schule, Eltern) gegliedert, die einzeln gelesen werden können. Jedes Kapitel enthält Beispiele aus dem Schulalltag, Theorie und konkrete Empfehlungen. 'Schulalltag konkret' ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis.

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• Sind Regeln einmal formuliert, so sind sie einzuhalten. Nur so wirken sie präventiv. Werden sie übergangen, so sind sie schnell unglaubwürdig, werden nicht mehr beachtet und/oder geben Anlass für unnötige Diskussionen, die für die Lehrperson kräfteraubend sind.

Reaktive Strategien

• Ordnungs- und Disziplinarmassnahmen werden häufig von den Schulen selbst festgelegt und gelten in allen Klassen (Schulhausregeln). Ohne auf fragwürdige Strafsysteme einzugehen, sei hier angemerkt, dass diese Strategien nur wirkungsvoll sind, wenn alle Lehrpersonen sie gleich anwenden.

• Sanktionen müssen für die Lernenden möglichst im Voraus transparent und berechenbar sein. Sie sollen so unmittelbar wie möglich ausgesprochen werden, und die Sanktion soll in einem für das Kind überblickbaren Zeitfenster «abgearbeitet» werden können (Verhältnismässigkeit) (Steins & Welling 2010, S. 144 f.).

• Die Lehrperson muss sich darauf verlassen können, dass sie Vorfälle, wie sie in den Beispielen angesprochen werden, nicht alleine bewältigen muss. Gefragt sind vor allem in den Beispielen B2 und B3 die Schulleitung und/oder ein Teil des Teams. Auf beide Vorfälle sollte reagiert werden, und zwar so, dass die Lehrperson aus den für sie erniedrigenden Situationen unterstützt hervorgeht. Auch die zuschauenden Schülerinnen und Schüler sind betroffen und erwarten, dass eine Reaktion folgt. Sie sollten diese auch erfahren.

3 Teamarbeit und Kooperation

(Thomas Zellweger)

A Aussagen von Lehrpersonen

Teamarbeit und Kooperation sind insbesondere im Zusammenhang mit heilpädagogischen Massnahmen sehr bedeutungsvoll und geradezu exemplarisch. Von der Qualität der Kooperation kann es entscheidend abhängen, wie weit eine Integration von Lernenden mit besonderen Voraussetzungen gelingt. Die nachfolgenden Ausführungen entstammen einem Gespräch mit einer ausgebildeten Sekundarlehrperson, die in Klassen mit intergrierter Förderung und/oder integrierter Sonderschulung unterrichtet.7 Sie hat entscheidend bei der Einführung und Ausgestaltung der integrierten Förderung (IF) in mehreren Schulgemeinden mitgewirkt. Die Ausgangsfrage war: Welches sind die häufigsten Dilemmas, die bei der Umsetzung von heilpädagogischen Massnahmen auftreten? Dies namentlich unter dem Aspekt, dass diese Dilemmas wohl das gesamte Klassengefüge beeinträchtigen. Sinngemäss lautete die Antwort:

Alle sonderpädagogischen Massnahmen hängen entscheidend von der Kooperation und Mitgestaltung aller beteiligten Lehrpersonen einer Schule ab. Dies gilt sowohl für die integrierte Förderung (IF) als auch für die integrierte Sonderschulung (IS). Die Kinder respektive die gesamte Klasse realisieren recht schnell, ob die Klassenlehrperson und die sonderpädagogische Lehrkraft sich zielspezifisch absprechen und harmonieren. Absprachen betreffen den Inhalt und die Form der Umsetzung. Die Lernenden spüren vor allem, wenn die Grundhaltung der beteiligten Lehrkräfte zu unterschiedlich ist. Teil dieser Absprachen müssen ebenfalls die Verantwortlichkeiten und die Akzeptanz dieser Ausgestaltung sein. Diese Absprache ist in meinen Augen der entscheidende Punkt. Sie betrifft einerseits inhaltliche Aspekte der integrierten Förderung. Dabei kann es sich um ergänzende Theorie oder ausgewählte Übungen handeln. Andererseits betrifft sie das Zeitfenster. ­Klassenlehrperson und Heilpädagogen8 müssen die Differenzierung spezifisch planen. Das heisst, sie müssen entscheiden, wann ein Kind gesondert von der Klasse unterrichtet wird.

Die eigentliche Knacknuss ist somit weniger die Umsetzung als die vorausgehende Planung zwischen den beteiligten Lehrkräften. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich in mehrfacher Hinsicht bezahlt macht, wenn diese Besprechungen ein- bis zweimal wöchentlich stattfinden, im Sinne einer Wochenplanung und Grobplanung. Diese Besprechungssitzung muss für die Klassenlehrperson auch im Stundenplan ausgewiesen werden, bei den Heilpädagogen ist die Besprechungszeit im Lehrauftrag inklusive. Diese festen und persönlichen Absprachen sind in meinen Augen zwingend. Sie können mit Telefongesprächen oder Intranet nicht kompensiert werden. In diesen standardisierten Gesprächen müssen die Ressourcen optimal geplant werden. Der schlimmste Fall ist, wenn die Heilpädagogen regelmässig kurz vor Lektionsbeginn über den Inhalt und Ablauf einer Lektion informiert werden. Die Einzelförderung sollte abwechselnd im Klassenzimmer oder in einem gesonderten Raum stattfinden. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Ob Klassenlehrperson und Heilpädagogen miteinander harmonieren, hängt natürlich auch von menschlichen Aspekten ab. Die Klassenlehrperson muss akzeptieren oder vielmehr begrüssen, dass sie eine externe Unterstützung zugesprochen erhält. Die Sonderpädagogen müssen ihrerseits gutheissen, dass ihnen nur beschränkt eine Mitgestaltung des Unterrichtsgeschehens zukommt. Schwierigkeiten in einem Team betreffen nach meiner Erfahrung – auch hier – oft organisatorische Details. Man hat unterschiedliche Erwartungen, kann diese aber nicht offen beim Namen nennen. Ich kann deshalb ein zeitlich befristetes, externes Coaching von einer erfahrenen Lehrperson – zu Beginn einer neuen Kooperation – nur empfehlen. Eine Drittperson kann unvoreingenommen spezifische Schnittstellen ansprechen oder neue Impulse einbringen. Unterschiede der integrierten Förderung zwischen der Primar- und Sekundarstufe betreffen vor allem die Struktur (Bedingungen). Auf der Primarstufe wird das Klassengefüge nur sehr selten durchbrochen. Auf der Sekundarstufe werden die Klassen viel eher ausdifferenziert und von verschiedenen Fachlehrpersonen unterrichtet. Es kann deshalb vorkommen, dass sich auf der Sekundarstufe einige Lehrpersonen weniger verpflichtet fühlen und das Gedankengut der integrierten Förderung minimaler mittragen.

Der Schulleitung kommt eine fundamentale Bedeutung zu. Ein Lehrkörper muss spüren, dass die integrierte Förderung ein grosses Anliegen ist. Das heisst beispielsweise, dass sie bei der Entwicklung des Stundenplans Priorität geniesst. Weiterbildungen sollten gezielt und wiederkehrend die erweiterten Lernformen vermitteln. Und sie müssen für alle Lehrpersonen, nicht nur für C- oder D-Lehrkräfte, verpflichtend sein. Die Schulleitung muss den Teameffekt ins Zentrum stellen, Integration und Kooperation betrifft alle. Die Konsequenz daraus wäre ausserdem, dass grundsätzlich alle Lehrpersonen IF- oder IS-Lernende unterrichten und begleiten können. Die Ideologie muss lauten: Wir sind alle für die integrierte Förderung verantwortlich. Das ist der ausschlaggebende Punkt. Sonderpädagogik muss vom gesamten Lehrkörper unterstützt werden. Ansonsten gibt es fortwährend Sackgassen, was aufreibend sein kann.

B Beispiele

B1 Am Morgen, kurz nach acht, besprechen die Klassenlehrkraft und die IF-Lehrerin ein erstes Mal den Ablauf der nachfolgenden Mathematiklektion. Es wird vereinbart, dass nach einem theoretischen Teil zu den binomischen Formeln die ­IF-Lehrerin mit zwei Lernenden in einem externen Gruppenraum Übungen aus dem Matheheft löst. Als die Lehrerin mit den beiden dort ankommt, stellt sich heraus, dass die beiden Achtklässler die Theorie überhaupt nicht verstanden haben und die gesamte restliche Zeit dazu verwendet werden muss, die Theorie vereinfacht nochmals zu erklären. Die Lernenden und die IF-Lehrerin haben für dreissig Minuten völlig unvorhergesehene Probleme und Schwierigkeiten. Alle drei kehren frustriert in die Klasse zurück.

B2 «Als Logopäde besetze ich in diesem Schuljahr eine Vierzigprozentstelle. Ich bin am Dienstag und Donnerstag im Schulhaus (Primarschulstufe). Leider kommt es vor, dass ein Beratungsgespräch mit einem Kind etwas länger dauert oder ich noch organisatorische Fragen abklären muss. Wiederholt verpasse ich somit die Pausengespräche mit den Kolleginnen und Kollegen. Wichtige Informationen gehen mir abhanden, und der Austausch fehlt mir. Obwohl ich eine spontane und zugängliche Person bin, fühle ich mich nicht integriert im Team.»

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