Jo Ann Staugaard-Jones
Autorin des Bestsellers Psoas-Training
Funktionelle Anatomie
YOGA
Muskulatur, Asanas und Bewegungen
Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-0979-3).
Erstmals erschienen 2015 unter dem Titel „ The Concise Book of Yoga Anatomy. An Illustrated Guide to the Science of Motion “ bei Lotus Publishing und North Atlantic Books
Text: © 2015 by Jo Ann Staugaard-Jones
Illustrationen: Amanda Williams
Layout und Satz (Originalausgabe): Wendy Craig
© 2016 der deutschen Ausgabe:
Copress Verlag in der
Stiebner Verlag GmbH
Hirtenweg 8 b
82031 Grünwald
www.copress.de
Übersetzung aus dem Englischen: Margit Ritzka und
Susanne Janschitz
Redaktion: Julia Niehaus, Berlin
Satz (Printausgabe): Dirk Brauns, Berlin
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Copyright-Inhabers vollständig bzw. teilweise vervielfältigt, in einem Datenerfassungssystem gespeichert oder mit elektronischen bzw. mechanischen Hilfsmitteln, Fotokopierern oder Aufzeichnungsgeräten bzw. anderweitig weiterverbreitet werden.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
ISBN 978-3-7679-2039-2
1 Der Körper in Bewegung
Das Nervensystem
Anatomische Orientierung
Das Skelett
Echte Gelenke
Die Muskulatur
Muskelmechanik
2 Die Atemmuskulatur
Die Atmung im Yoga
Das Atmen
3 Die Gesichts-, Kopf- und Halsmuskulatur
Muskelentspannung und -kontraktion: die motorische Einheit
Agonist und Antagonist
4 Die Wirbelsäulenmuskulatur
Die Aufgaben der Wirbelsäule
Die Bewegungen der Wirbelsäule
5 Die tiefen Rückenmuskeln und der Beckenboden
Äußere und tiefe Muskeln
Der Beckenboden: Verbindung von Körper und Geist.
Bandhas, Nadis, Chakras und die acht Glieder des Yoga
6 Die Schulter- und Oberarmmuskulatur
Der Schultergürtel
Das Schultergelenk
Die Rotatorenmanschette
Das Ellenbogengelenk
Der König der Asanas: für alle Muskeln, die den Oberkörper stabilisieren
7 Die Unterarm- und Handmuskulatur
Die Radioulnargelenke
Handgelenk und Hand
8 Die Hüftmuskulatur
Das Hüftgelenk
Haupthüftbeuger
Haupthüftabduktoren
Haupthüftstrecker
Haupthüftadduktoren
Tiefe Hüftaußenrotatoren
Hüftinnenrotatoren
9 Die Kniemuskulatur
Kniebeuger
Knie-Außenrotatoren (bei gebeugtem Knie
Knie-Innenrotatoren (bei gebeugtem Knie)
Kniestrecker
10 Die Unterschenkel- und Fußmuskulatur
Der Unterschenkel
Der Fuß
Anhang 1: Abschließende Asanas
Anhang 2: Anleitungen formulieren
Bibliografie
Verzeichnis der Asanas (Sanskrit)
Verzeichnis der Asanas (Deutsch)
Verzeichnis der Muskeln
Wir danken unseren Models in Paris und dem Atelier Marais
Von links nach rechts:
Reinhad Fleer, Paris, ist Molekularbiologe und Amateurfotograf. Reinhad.fleer@gmail.com
Claire Bertin, geboren und aufgewachsen in Paris, unterrichtet Französische Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaften und schreibt auch selbst.
Ingy Ganga hat französische, ägyptische und türkische Wurzeln. Sie lebt als Yin- und Hatha-Yoga-Lehrerin und Soulsängerin in Paris. ingyganga.com
Jo Ann Staugaard-Jones, Cranberry Lake, NJ, ist Autorin, Dozentin, Ausbilderin und Lehrerin für Yoga und Yoga-Anatomie.
Jo Ann Hegre lebt seit 25 Jahren als Amerikanerin in Paris. Sie ist Geologin. Ihre Freizeitbeschäftigungen sind Wandern und Radfahren. Früher hat sie Ballett getanzt, heute macht sie Yoga.
René Montaz-Rosset, Paris, ist Ingenieur und verbringt seine Freizeit mit Wandern, Radfahren und Skilaufen. Yoga praktiziert er seit 2011.
Alle Fotos wurden vor Ort im Studio Atelier Marais aufgenommen.
Atelier Marais
54, rue Charlot
75003 Paris
http://atelier-marais.fr
http://www.b-y-p.be
Das Buch ist als Anleitung gedacht und bietet Lehrenden und Praktizierenden fundierte Informationen über die Muskeln, die im Yoga beansprucht werden. Ich bin der Überzeugung, dass Asanas 1(der Begriff ist mittlerweile zum Synonym für Yogahaltungen geworden) kontrolliert, ausgewogen und vor allem schmerzlos ausgeübt und entsprechend angeleitet werden sollten. Kenntnisse in Anatomie und Biomechanik können dazu beitragen. Angaben über Ursprung, Ansatz und Aktion der Muskeln nutzen den Anhängern aller Formen des Yoga. Weil Anatomie und Bewegungslehre sehr viel Fachterminologie enthalten, wird auch diese im Text erklärt.
Sie finden die Asanas nach den aktiven Muskeln und Muskelgruppen sortiert, nicht nach der Art der Haltung (Stellungen im Stehen, umgekehrte Stellungen usw.). Zum schnellen Nachschlagen sind die Kapitel zu den Muskelgruppen farbig codiert.
Zusätzlich zur originalen Bezeichnung in Sanskrit stehen Erläuterungen, eine deutsche Übersetzung und Hinweise zur Aussprache (in eckigen Klammern). Alle für die Übung relevanten Muskeln sind mit Ursprung, Ansatz und Funktion aufgeführt, Illustrationen zeigen, wie diese in der Bewegung bzw. Haltung arbeiten. Neben Beschreibungen zur Ausrichtung des Körpers und Ausführung der Übung selbst finden Sie eine Anleitung zur Körperwahrnehmung und weitere Hinweise zur Anwendung bzw. Varianten des vorgestellten Asanas. Schließlich werden Ausgleichshaltungen aufgeführt. Unerlässliches Wissen, um Verletzungen zu vermeiden – ob bei sich selbst oder, als Lehrer, bei anderen.
Sie sollten sich die Zeit nehmen, beim Erlernen der Bewegungsabläufe immer auch die Essenz einer Haltung oder Bewegung in Bezug auf die yogische Lebensführung mit aufzunehmen, denn die spirituellen Elemente sind beim Yoga genauso wichtig wie die physischen. Yoga ist eine Vereinigung von beidem. Ein Beispiel: Wenn man sich zum Meditieren in den Schneidersitz ( Sukhasana , Leichte Stellung) begibt, mag zunächst die richtige Körperhaltung im Vordergrund stehen. Ist dies erreicht und werden dann die Atmung und die mit ihr verbundenen Energieströme mit einbezogen, könnte sich innere Ruhe mit dem Ziel größerer Bewusstheit als die wahre Natur der Übung entpuppen. Suchen Sie bei jeder Haltung nach deren tieferer Bedeutung für Sie persönlich.
Im Hatha-Yoga (der Yoga-Form, auf der dieses Buch basiert) stehen Sonne ( ha ) und Mond ( tha ) für entgegengesetzte Kräfte im menschlichen Körper. Hatha-Yoga kann als Vereinigung oder Ausgleich der beiden Energien verstanden werden. Das Wort atha, das ebenfalls enthalten ist, bedeutet „jetzt“. Als ich vor der Entscheidung stand, welche Yoga-Form ich erlernen sollte, wählte ich das Hatha-Yoga, weil darin alte Tradition und Wissenschaft eng miteinander verwoben sind. Hatha-Yoga bietet die essenzielle Tiefenatmung, Haltung, Stärke, Beweglichkeit und Entwicklung, die zu einer ausgewogenen, fundierten Yoga-Praxis dazugehören. Das Augenmerk liegt dabei gleichermaßen auf der hier dargestellten Anatomie und den physikalischen Kräften wie den Energieströmen im Körper. Auf diese Weise kann ein Asana den Praktizierenden dazu führen, mit müheloser Atmung, innerer Ruhe und Meditation in sich zu gehen, denn „Yoga ist die vollständige Herrschaft über den umherschweifenden Geist“. (Pandit Rajmani Tigunait 2014)
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