Alban Rüttenauer - Und ihr wollt das Land besitzen? (Ez 33,25)

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Und ihr wollt das Land besitzen? (Ez 33,25): краткое содержание, описание и аннотация

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"Und ihr wollt das Land besitzen?" (Ez 33,25). Mit dieser ironischen Frage antwortet Ezechiel aus dem Exil auf eine Redensart, mit der die in Jerusalem Verbliebenen die Landverheißung an Abraham für rücksichtslose Besitzansprüche geltend machen wollen.
Ansprüche der beutegierigen Nachbarvölker sowie Hoffnung und Verzweiflung der Exilierten erfahren jedoch ähnliche Behandlung.
Eine vollständige Analyse aller in Frage kommenden Stellen ermittelt die literarische Absicht des biblischen Autors: durch Gegenüberstellung repräsentativer Redensarten die Exilierten eine hoffnungsvolle Antwort auf die gegenwärtige Krise finden zu lassen als beispielhafter Weg zur ihrer Überwindung.

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Im Unterschied zu Clark wird hier Ez 16,44 noch zu den antithetischen Redensarten hinzugezählt. Die Redensart scheint mit dem abschätzigen Wort der als Liebhaber vorgestellten Nachbarvölker nur das Urteil über die Braut Jerusalem ergänzen und bestärken zu sollen, der Vergleich mit anderen Redensarten wie 18,2; 20,32 und 25,8 zeigt aber, daß auch sie indirekt zum Widerspruch reizen will, um zu verhindern, daß verwandtschaftliche Beziehung oder unmittelbare Umgebung Freiheit und Berufung der Menschen, die zum erwählten Volk gehören, behindern. 36,35 enthält die einzige aus den mit Clark als citations with supplemental message einzustufenden Redensarten, die hier auch als repräsentative behandelt wird. Sie repäsentiert zukünftige Nachbarvölker, deren Verhalten gegenüber dem Land Israel eine entscheidende Wandlung erfährt. Antithetisch ist daher auch sie, wenn man sie im Vergleich zum früheren Verhalten derselben Völker sieht.

In einem Exkurs seiner den Fremdvölkersprüchen Ezechiels gewidmeten Untersuchung befaßt sich auch Fechter mit der Problematik der Zitate im Ezechielbuch und listet sie unter der Überschrift Zitate von Anderen auf. Ihnen stellt er Zitate von Jahweworten und Zitate von Worten des Propheten gegenüber. 6Der etwas seltsam klingenden Bezeichnung Zitate von Anderen spürt man die Schwierigkeit an, diese Anderen als Urheber der Zitate näher zu bestimmen. Offenbar läßt sich nicht mehr Gemeinsames unter ihnen feststellen, als dies, daß sie von JHWH und dem Propheten gleichermaßen verschieden sind, indem sie als dritte Größe zu ihnen hinzutreten. Diese Schwierigkeit macht auf die Problematik aufmerksam, die Zitate ausschließlich über die Sprecher definieren zu wollen. Deshalb soll hier der andere Weg beschritten werden, sie auch über eine inhaltliche Bestimmung abzugrenzen. Neben dem schon erwähnten repräsentativen Charakter fällt nämlich auch ein gewisser redensartlicher Zug an ihnen auf, Redensart im weitesten Sinne verstanden. Ein völlig adäquates Wort ist auch im Deutschen nicht leicht zu finden. Neben Alternativen, wie Sprichwort oder Redewendung , ist die Entscheidung zuletzt aus vorwiegend pragmatischen Gründen für Redensart gefallen. Diese Bezeichnung läßt viele Unterarten zu und schließt doch zugleich den Zitatcharakter indirekt mit ein. Als Redensart wird hier die typische Deutung einer Situation betrachtet, wie sie von mehreren Personen in unterschiedlichen Situationen gebraucht werden kann. Deshalb hat sie einen verallgemeinernden, mehrdeutigen Charakter, der sie zwar von einer bestimmten geschichtlichen Wirklichkeit ausgehen, diese aber auch ab einem entscheidenden Punkt bei überzogener Verallgemeinerung verfehlen läßt. In diesem Sinn sind solche Redensarten Äußerungen, wie sie von vornherein nicht im Munde JHWHs oder des wahren Propheten (im Unterschied zu den falschen) zu erwarten sind.

Es werden aus diesem Grunde nur solche Zitate behandelt, die bereits eine Deutung der jeweiligen geschichtlichen Situation enthalten, und nicht bloß eine passive Reaktion darauf. Ausgeschieden wird daher, neben den genannten Zitaten, auch das Zitat in Ez 33,21: Hier übermittelt der Flüchtling nur die geschichtliche Tatsache vom Fall Jerusalems.

Keine Berücksichtigung finden hier auch einzeln stehende Interjektionen, wie das „Ha!“ der Heidenvölker in 25,3, das keine richtige Aussage, sondern nur eine Stimmung wiedergibt.

Viele der hiermit ausgegrenzten Zitate werden dennoch indirekt miteinbezogen werden, da sie oft mit wirklichen Redensarten in kontextueller oder stichwortartiger Verbindung stehen (Vgl. z.B. 25,3 mit 25,8). Nur eine eigene sprachliche Analyse sollen sie nicht erhalten.

Eine einheitliche Bezeichnung für diese Redensarten kann man vom Ezechielbuch selber nicht erwarten. An drei Stellen, 12,22.23 und 18,2, trifft man auf die Bezeichnung картинка 4 - der Maschal - „das Sprichwort“, jeweils auf einen Volksspruch bezogen. Im weiteren Sinn begegnet man dem Ausdruck noch in 14,8; 17,2; 18,2; 21,5 und 24,3. Das entsprechende Verb „sprichworten“ taucht dann noch in 12,23; 16,44; 17,2; 18,2.3; 21,5 ( Piel !) und 24,3 auf. Die Verwendung dieses Wortes ist bei Ezechiel so vielfältig wie sonst in der hebräischen Bibel, man könnte aber den Eindruck erwecken, daß eine gewisse negative Bedeutung, etwa im Sinne von Spottvers, vorherrscht. In 12,22-23 und 18,2-3 ist es Gott selbst, der sich jeweils einen Maschal von seiten des Volkes verbittet. In 16,44 liegt ein fingierter Spottvers gegen die Braut Jerusalem vor. In 21,5 ist es umgekehrt das Volk, das sich über den nur in Meschalim redenden Propheten beschwert. Es bleibt dabei offen, ob der Ausdruck sich auf die Schwerverständlichkeit der Bilder bezieht oder vielleicht doch auch auf den drohenden Charakter der Gerichtsbotschaften. Tatsächlich werden einige Prophetenworte mit Drohwortcharakter als Maschal eingeleitet, so in 17,2 und in 24,3. 14,8 läßt Gott Menschen, die, ohne sich warnen und bekehren zu lassen, zum Propheten gehen, um ihn zu befragen, selbst zu Meschalim werden. Dagegen werden die Zeichenhandlungen des Propheten Ez 4,3 als картинка 5und der Prophet Ezechiel selbst 12,6; 24,24 als картинка 6(beides = „Zeichen“) und eben nicht als картинка 7bezeichnet.

Zu den entscheidenden Stilmerkmalen, anhand derer die Redensarten erkenntlich sind, gehört die Einleitung, die ihr jeweils vorausgeht und sie als Zitat kenntlich macht. Sie liefert Informationen zu den Sprechern, zu deren Verhalten und Absichten, aber auch zum allgemeinen Verständnis der Redensarten. Die Urheber der von uns gesuchten Redensarten tragen zumeist kollektiven Charakter, da es zur Natur dieser Redensarten gehört, keine einmaligen Sprachschöpfungen zu sein, sondern von ähnlich gesinnten Personen in vergleichbaren Situationen wiederholt zu werden. Redensarten von Einzelpersonen, bei denen man immer noch einen repräsentativen Charakter heraushört, findet man unter den Fremdvölkersprüchen. Diese Einzelpersonen werden als zuständige Könige, Fürsten o.ä. angesprochen, die für ein zugehöriges Volk verantwortlich sind.

Zitate anderer Menschen sind in Prophetenbüchern oft Zitate von Gegnern der Propheten. 7Die Redensarten im Ezechielbuch könnten auch als Zitate von Gegnern angesprochen werden 8, aber mit einem gewissen Unterschied. Die Redensarten liefern zwar Stoff zu leidenschaftlichen Auseinandersetzungen, die von schroffer Ablehnung bis zu sanft mahnender Zurechtweisung reichen, die persönliche Betroffenheit des Propheten tritt jedoch meistens stark hinter seinem Eifer für den gekränkten Gott zurück. Man ahnt, daß den Propheten an den Sprechern mehr das Typische als das Individuell-Historische interessiert. Dadurch erhalten die Redensarten einen Charakter besonderer Art. Sie lassen eine einmalige historische Gelegenheit, bei der sie ursprünglich wahrscheinlich gebraucht wurden, noch eben erkennen und erhalten doch zugleich einen erzählerischen Rahmen, der sie in den Gesamtzusammenhang des Buches einbaut. Dennoch scheint es der Prophet darauf angelegt zu haben, sie als etwas nicht völlig Unbekanntes den Hörer bzw. Leser wiedererkennen zu lassen.

Die Kennzeichnung als Zitat geschieht bei Ezechiel fast immer in der etwas formelhaften Weise über die Wurzel картинка 8- „sagen“. Das In-Szene-Setzen der Redensarten kann auf unterschiedliche Weise geschehen, je nachdem, ob die Wurzel im Perfekt oder perfectum consecutivum gebraucht wird oder als Partizip auftritt. Zu schematisch erschiene es aber vielleicht, darin nur den Unterschied zwischen Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit und Nachzeitigkeit ausgedrückt zu sehen. 9 Verba dicendi können ohnehin auch im Perfekt die Gleichzeitigkeit bezeichnen. 10Gleichzeitigkeit scheint jedoch aus inhaltlichen Gründen der vorherrschende Fall bei den im Ezechielbuch zitierten Redensarten zu sein, da mit ihnen die gerade herrschenden Stimmungen und Ansichten wiedergegeben werden. Die Redensarten zeichnet ihre relative Kürze aus, die mit Einleitung meist nur einen Vers umspannt. Im Wesentlichen zielen sie auf eine bestimmte Aussage ab, die durch Vergleiche oder Gegensätze hervorgehoben wird.

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