Wolfgang Sucharowski - Kommunikationswissenschaft

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Ziel des Bandes ist es, in das komplexe Themenfeld Kommunikation und Kommunikationswissenschaft so einzuführen, dass Studierende angemessen und systematisch Anschlussmöglichkeiten an die vielfältigen und verschiedenen Bereiche dieses Themen- und Forschungsfeldes finden können. Die Einführung will Verständnis für das Phänomen Kommunikation wecken und dazu befähigen, begründete Fragestellungen abzuleiten, die ein Verstehen der Diskussionen in der Forschung erleichtern. Dabei wird versucht, Verknüpfungen zu Modulen in den verschiedenen Bachelorstudiengängen der Kommunikationswissenschaft herzustellen. Absicht des Bandes ist es nicht, in die Praxis kommunikativen Handelns einzuführen, sondern eine Orientierungshilfe in der sehr breit aufgestellten Wissenschaftsdisziplin Kommunikationswissenschaft zu bieten.

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Erklärung

Kognition und Kommunikation sind unterschiedliche Aktivitäten und zugleich bedingen sie sich, weil etwas Erkanntes bedeutsam wird, wenn es von anderen anerkannt wird. Das geschieht durch Kommunikation.

ZeichengebrauchZeichenFür den Menschen spielen Zeichen eine wichtige Rolle, wenn es um das Erkennen von Dingen in der Welt geht. Anders als im Tierreich nutzen wir intensiv Zeichen, um Erkenntnisse über uns und die Welt weiterzugeben. Nicht zufällig wird unsere Gesellschaft als Informationsgesellschaft bezeichnet. Dieser Begriff bringt die Besonderheit zum Ausdruck, dass wir unsere Welt in ganz hohem Maße aufgrund von Nachrichten wahrnehmen und sie uns auf diese Weise informationell zugänglich machen. Das ist nur möglich, weil es ein ausdifferenziertes und allgemein anerkanntes System von Zeichen gibt.

Eine eigene Forschungsdisziplin widmet sich daher der Frage, was Zeichen sind, wie ihre Funktionen erklärt werden können und welche Reichweite ihnen im Gebrauch zugewiesen werden kann. Der Begriff SemiotikSemiotik taucht erstmals in der antiken griechischen Medizin auf und wurde dort auf die Lehre von Kennzeichen bezogen. Damit waren die Symptome gemeint, die bei einzelnen Krankheiten auftreten.

Das heutige Verständnis, bei dem Zeichen und Denken in Zusammenhang gebracht werden, ist erstmals bei John Locke 1690 (1976, 443)Locke, John nachzuweisen. Er dachte darüber nach, wie wir aufgrund von Zeichen Dinge in der Welt sehen, ordnen und Wissen darüber ausbilden. In die Diskussion der Sprachwissenschaft wurde der Terminus SemiotikSemiotik erstmals durch Saussure (1931) Saussure, Ferdinand de eingebracht und fand dort sogleich große Beachtung. Charles Sanders PeircePeirce, Charles Sanders gilt als einer der wichtigen Mitbegründer der modernen ZeichentheorieZeichenTheorie. Seine Konzepte von Zeichen gehen davon aus, dass unser Denken immer in Zeichen erfolgen muss. Den Grund dafür sieht PeircePeirce, Charles Sanders in dem Umstand, dass ein Gedanke stets auf andere Gedanken verweist und dass dies objektbezogen erfolgen muss. Peirce selbst kommentiert den Vorgang so:

John Locke 16321704 Englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung - фото 21

John Locke (1632–1704)

Englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung, Schwerpunkte: Hauptvertreter des britischen Empirismus, Vertragstheoretiker im frühen Zeitalter der Aufklärung

Ferdinand de Saussure 18571913 Schweizer Sprachwissenschaftler Professor - фото 22

Ferdinand de Saussure (1857–1913)

Schweizer Sprachwissenschaftler, Professor für Geschichte und indo-europäischen Sprachvergleich, Schwerpunkte: Strukturen der Sprache und Semiotik

Charles Sanders Peirce 18391914 Amerikanischer Mathematiker und Philosoph - фото 23

Charles Sanders Peirce (1839–1914)

Amerikanischer Mathematiker und Philosoph, Schwerpunkte: Logik, Semiotik, Sprachwissenschaft, Philosophie und Ökonomie

„Ein Zeichen, oder Repräsentamen , ist etwas, das für jeden in einer gewissen Hinsicht oder Fähigkeit für etwas steht. Es richtet sich an jemanden, d.h. es erzeugt im Bewusstsein jener Person ein äquivalentes oder vielleicht ein weiterentwickeltes Zeichen. Das Zeichen, welches es erzeugt, nenne ich den Interpretanten des ersten Zeichens. Das Zeichen steht für etwas, sein Objekt. Es steht für das Objekt nicht in jeder Hinsicht, sondern in Bezug auf eine Art von Idee, die ich manchmal den Grund des Repräsentamen genannt habe.“ (Peirce CP 2, 228)

In der Zeichendefinition von Peirce ist ein Zeichen zuerst einmal ein beliebiges Etwas; das bedeutet, alle Daten können zeichentauglich sein und alles kann zum Zeichen gemacht werden. Im Spiel von Kindern lässt sich das leicht beobachten, wenn sie z.B. mit einer Streichholzschachtel den Flug ins Weltall bewältigen und im Anschluss daran dieselbe Schachtel als das Auto des Vaters in eine Parklücke manövrieren.

ZeichenZeichen so zu sehen bedeutet sie funktional zu verstehen. Peirces Theorie basiert auf einem solchen Konzept. Das Zeichen (= Repräsentamen)XE "Repräsentamen steht in einem Verhältnis zu dem Etwas, das ein Objekt oder die Idee davon (= Interpretant) Interpretant ist. Formal können wir sagen: Wenn x ein Datum ist und als Zeichen benutzt werden soll, dann ist das möglich, wenn ich als Zeichenbenutzer dieses x im Hinblick auf eine Ordnung deute. Diese muss anderen bekannt sein, so dass ein Objekt gemeinsam identifiziert werden kann.

BeispielWir machen eine Wanderung und entdecken eine Einkerbung in einem Felsgestein. Was diese Einkerbung bedeutet, hängt nun davon ab, ob wir einen Kontext finden, der eine Deutung zu begründen erlaubt. Die Einkerbung kann durch die Verwitterung des Steins erfolgt sein. Sie kann aber auch ein künstliches Produkt sein, weil ihre Form in der Natur so nicht zu erwarten ist. Wenn Letzteres angenommen wird, können Vermutungen darüber angestellt werden, was diese Einkerbung bedeutet. Die Frage lautet dann, auf welche Ordnung sie verweist. Die Einkerbung kann auf eine Ordnung hinweisen, in der bestimmte Formen der Einkerbung eine Wegführung anzeigen; es handelt sich dann um ein Wegzeichen. Möglich ist ebenfalls, dass die Einkerbung zur Ordnung der Runen (Schriftzeichen der Germanen) gehört. Innerhalb einer solchen Ordnung wäre dann zu klären, was das Runenzeichen an dieser Stelle ausdrücken sollte. Denkbar ist aber auch, dass ein Liebespaar die Namen der Partner mit einem Zeichen verewigt hat.

ZeichenmodelleTriadisches Zeichen Quelle Nöth 2000 S 140 PeirceNach - фото 24

ZeichenmodelleTriadisches Zeichen, Quelle: Nöth (2000, S. 140)

PeirceNach Peirce (CP 2, 308) entstehen Zeichen nur im Bewusstsein eines Interpreten, der die Relationen zwischen drei Einheitenherstellt, ein triadisches Zeichen-Modell. Das Repräsentamen ist das konkrete Zeichen und „Vehikel zum Ziel“. RepräsentamenEs stellt ein Hilfsmittel dar, um an etwas heranzukommen. Der Terminus Repräsentamen bezeichnet einerseits das Zeichen in Relation zum Interpretanten, andererseits wird der Ausdruck regelmäßig verwendet, wenn es um das Zeichen als Zeichenkörper geht, welches auch „Datum“ genannt wird. Für das funktionale Verständnis ist die Beziehung des Zeichens zum Interpretanten grundlegend. Dabei hebt Peirce mehrfach hervor, dass nichts als Zeichen fungieren kann, was nicht als ein solches erkannt wird. Dieser Vorgang des Erkennens erzeugt eine Ambivalenz, denn Interpretant und Zeichenbedeutung geraten in ein Verhältnis der gegenseitigen Abhängigkeit. Das hängt mit Peirces Vorstellung zusammen, das Zeichen selbst löse Effekte bei dem aus, der das Zeichen nutzt.

Wer ein wissenschaftliches Buch liest, erlebt immer wieder, wie sich für ihn im Verlauf des Lesens Wörter in ihrer Begrifflichkeit verändern. Der Leser passt dann sein Verständnis immer wieder neu dem erreichten Erkenntnisstand an. Eine Konsequenz daraus ist: Es gibt kein ZeichenZeichenGebrauch an sich. Es gibt ein Zeichen nur, wenn es einer bestimmten Ordnung bzw. einem dazu passenden Kontext zugeschrieben werden kann. Ein Datum kann nur als Zeichen benutzt werden, wenn den Benutzern eine Ordnung zur Verfügung steht, welche das Datum als zu einer Sorte von Daten zugehörig identifizierbar macht. Es bedarf eines bestimmten Nutzungskontexts. Wir müssen also zuerst den Nutzungskontext suchen, in den wir die Zeichen einordnen können.

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