Sonja Müller - Die Syntax-Pragmatik-Schnittstelle

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Gegenstand dieses Buches sind Phänomene an der Syntax-Pragmatik-Schnittstelle, z.B. die Vorfeldbesetzung, Versetzungsstrukturen an den Satzrändern, die Verbstellung, zentrale vs. periphere Nebensätze. Das Ziel ist es, anhand der betrachteten Strukturen aufzuzeigen, inwiefern bestimmte (syntaktisch auffällige) Strukturen mit bestimmten Diskursfunktionen/informationsstrukturellen Status einhergehen. Das Buch ist keine reine Einführung in die Pragmatik/Informationsstruktur oder Syntax, sondern zeigt auf, an welchen Stellen die ansonsten meist in Isolation behandelten Konzepte interagieren. Aufgaben zu den verschiedenen Kapiteln erleichtern das Verständnis.

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(68) A: Was hat Albert gemacht?
B: [ TopikAlbert] [ Kommentarhat Saxophon gespielt].

Das Topik kann auch über EinleitungssequenzenEinleitungssequenz wie in (69) bis (71) nahegelegt werden (vgl. Musan 2010: 28f.).

(69) Ich erzähle dir etwas überAlbert.
[ TopikAlbert] [ Kommentarlernt jetzt Harfe spielen].
(70) Es gibt etwas Neues überAlbert.
[ TopikAlbert] [ Kommentarlernt jetzt Harfe spielen].
(71) Hast du das überAlbert schon gehört?
[ TopikAlbert] [ Kommentarlernt jetzt Harfe spielen].

Auch gibt es einige spezielle Konstruktionen, die dazu verwendet werden können, das Topik eines Satzes zu kodieren. Für die Strukturen in (72) bis (74) hat man z.B. angenommen, dass sie die am linken Satzrand stehende Einheit als Topik auszeichnen.

(72) [ TopikMeinen Onkel,] [ Kommentarden habe ich lange nicht gesehen].
(73) [ TopikMein Onkel,] [ Kommentarich habe ihn lange nicht gesehen.]
(74) Was [ TopikMiriam] betrifft, [ Kommentarso weiß ich nicht, warum sie heute zu spät kommt]. (Musan 2010: 33f.)

(72) ist eine sogenannte LinksversetzungLinksversetzung, die sehr ähnliche Struktur in (73) bezeichnet man als Hängendes TopikHängendes Topik und (74) ist ein Beispiel für ein Freies ThemaFreies Thema.

Aus der Möglichkeit von Frage-Antwort-SequenzenFrage-Antwort-Sequenz wie in (68) und (71) darf nicht gefolgert werden, dass Topik und Bekanntes bzw. Kommentar und Unbekanntes immer gleichzusetzen sind. Dies wird suggeriert, da das Topik bereits in der Frage vorkommt und der Kommentar der Teil der Äußerung ist, den die Frage erfragt. Unter der Sicht, dass der Fokus mit neuer Information assoziiert wird, erfolgt die Auszeichnung von Topik und Kommentar hier parallel zur FHG.

(75) A: Was hat Albert gemacht?
B: [ TopikAlbert] [ Kommentarhat Saxophon gespielt].
B: [ HintergrundAlbert] [ Fokushat Saxophon gespielt].

Die Beispiele in (76) und (77) illustrieren, dass die Auszeichnungen nicht parallel verlaufen müssen.

(76) A: Was haben die Kunden gelesen?
B: Eine Frau hat eine Computerzeitschrift gelesen.
(77) A: Auf dem Tisch liegen so viele Bücher – die Bibel, „Harry Potter und der Halbblutprinz“, „Die Forsyte-Saga“. Was hat Eva gelesen?
B: Eva hat „Harry Potter und der Halbblutprinz“ gelesen.
(Musan 2010: 29)

In (76) wird eine Aussage über die gelesenen Dinge durch Kunden gemacht (vgl. (78a)). Bekannt ist aber nur, dass überhaupt etwas gelesen wurde, d.h. sowohl die Frau als auch die Zeitschrift können als unbekannte Information gelten (vgl. (78b)). Im Topikbereich tritt somit unbekannte Information auf.

(78) a. [ TopikEine Frau] [ Kommentarhat eine Computerzeitschrift] [ Topikgelesen].
b. [ FokusEine Frau] [ Fokushat eine Computerzeitschrift] [ Hintergrundgelesen].
(Musan 2010: 29)

In (77) wird Information über Evas gelesene Bücher verlangt (vgl. (79a)). Sowohl Eva als auch das Buch als auch die Tätigkeit des Lesens sind im Kontext vorerwähnt und in diesem Sinne Teil des Hintergrunds. In diesem Beispiel liegt somit bekannte Information im Kommentar vor.

(79) a. [ TopikEva hat] [ Kommentar„Harry Potter und der Halbblutprinz“] [ Topikgelesen].
b. [ HintergrundEva hat] [ Hintergrund„Harry Potter und der Halbblutprinz“] [ Hintergrundgelesen].
(Musan 2010: 29)

Das heißt, Topikstatus kann, muss aber nicht, mit Bekanntheit und Kommentar mit Unbekanntheit korrelieren.

Diese Erkenntnis ist relevant vor dem Hintergrund, dass in der Literatur zwei verschiedene Topikdefinitionen vorgeschlagen worden sind. Die Auffassung, die wir bisher vertreten haben, nach der das Topik der Satzgegenstand ist, ist bekannt als Aboutness Topik-DefinitionAboutness Topik(vgl. z.B. Reinhart 1981, Molnàr 1991). Folgt man dieser Beschreibung, kann es sich bei einem Topik um einen vorerwähnten, bekannten Referenten handeln oder um eine diskursneue Einheit. Eine andere Topikauffassung baut auf der Eigenschaft auf, dass das Topik stets eine gegebene, bereits saliente oder zumindest ableitbare Einheit ist. Man spricht in diesem Fall von einem Familiarity TopikFamiliarity Topik (vgl. z.B. Kuno 1972, Haftka 1995).

Wenn nicht anders bezeichnet, gehen wir im Folgenden weiterhin von der Aboutness-Auffassung aus, da sich herausstellen wird, dass dieses Konzept in den im weiteren Verlauf dieses Buches untersuchten Phänomenen, bei denen der Topikstatus eine Rolle spielt, das relevante sein wird. Der Satzgegenstand sollte aber natürlich identifizierbar sein und das ist er oftmals aus dem Grund, dass der Referent schon bekannt ist. Pronomen eignen sich aus diesem Grund auch gut als Topikkonstituente.

Unter diesem Topikkonzept scheint es nicht sinnvoll, anzunehmen, dass es Sätze ohneTopik gibt. Für die Beispiele in (80) und (81) stellt sich dann aber die Frage, wie das Topik hier jeweils zu benennen ist.

(80) a. Es findet ein Markt statt.
b. Es war einst ein Zauberer.
(81) a. Es regnet.
b. A: Was ist los?
B: Das TElefon klingelt. (Lambrecht 1994: 140/177/141/143)

In allen diesen Fällen bietet sich keine Interpretation an, unter der sich die Sätze in Topik und Kommentar gliedern. In (80) wird eher ein Referent eingeführt bzw. dessen Existenz festgestellt. In Folge könnten der dann etablierte Markt bzw. der Zauberer als Topik fungieren. In (81) wird jeweils ein Ereignis eingeführt. In (81a) bietet sich das ExpletivumExpletivum sehr deutlich nicht als Satzgegenstand an und auch in (81b) wird (anders als in (82)) keine Aussage über das Telefon gemacht.

(82) A: Was ist denn schon wieder mit dem Telefon los?
B: Das Telefon KLINgelt.

Sätze wie in (80) und (81) bezeichnet man als thetische SätzeThetischer Satz. Lambrecht (1994: 144) teilt diese Klasse in präsentationelle StrukturenPräsentationeller Satz wie in (80), die einen Referenten einführen, und ereignisberichtende SätzeEreignisberichtender Satz, die Ereignisse einführen (vgl. (81)).

Eine Möglichkeit ist nun, derartige Sätze als Ausnahmen anzusehen. Unter dieser Sicht handelt es sich um topiklose Strukturen. Erteschik-Shir (2007: 16f.) hingegen vertritt, dass hier Situationen als Topik auftreten. Wollte man Sätze dieser Art auf ihre Wahrheit hin untersuchen, würde man den Ort und/oder die Zeit ausmachen, auf die Bezug genommen wird, und die Aussage auf diese beziehen. Im Falle von (81a) würde man z.B. an einem bestimmten Ort nach draußen schauen, in (81b) fragt man nach der Gegebenheit an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Und auch in (80) würde man überprüfen, ob die genannten Entitäten zum gemeinten Zeitpunkt/am gemeinten Ort existieren. Erteschik-Shir bezeichnet derartige Topiks als implicit stage topicimplicit stage topic, das die spatio-temporalen ParameterSpatio-temporaler Parameter des Satzes aufzeigt. Da jede Konversation zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort stattfindet, ist ein derartiges Topik immer verfügbar. Ein Stage-Topik ist folglich ein nicht-overt realisiertes Topik.

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