Sprachkritik und Sprachberatung in der Romania

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Die Beiträge des Bandes beleuchten die Beschreibung und Bewertung sprachlicher Entwicklungstendenzen und Diskussionen um «guten» und «schlechten» oder «richtigen» und «falschen» Sprachgebrauch im Spannungsverhältnis von öffentlicher und fachwissenschaftlicher Wahrnehmung. Es werden vielfältige Aspekte von Sprachkritik und Sprachberatung in verschiedensten romanischen Ländern untersucht.

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Diese Komplexität internetbasierter Daten und damit verbundener sozialer Konstruktionen, die stets „als Produkt eines bestimmten Settings“ (Schirmer/Sander/Wenninger 2015, 10) zu verstehen sind, erfordert bei der Sammlung des Datenmaterials sowie bei der linguistischen Analyse spezifische methodische Überlegungen, worunter die Art der erfassten Daten, die Problematik der „Erfassbarkeit der Dynamik und der Flüchtigkeit von Internetdaten“ (id., 11) sowie letztlich auch Fragen des Urheberrechts und der Verwendbarkeit von online-publizierten Daten4 fallen. Bei sozialen Netzwerken stellt vor allem die Multimodalität eine Herausforderung dar, „weil sie sich naturgemäß mit den oft sprach- und schriftbasierten Verfahren nicht adäquat fassen lassen [kann]“ (id., 13). In Foren liegt eine maßgebliche Schwierigkeit in der Asynchronität der Diskussionsbeiträge. Alle diese Interaktionszusammenhänge möglichst detailliert zu erfassen und in interdiziplinärer Perspektive zu untersuchen hat sich als Postulat sowohl seitens der Qualitativen Sozialforschung (vgl. Schirmer/Sander/Wendiger 2015) als auch der Linguistischen Diskursanalyse (vgl. z.B. Busse/Teubert 2013; Fraas 2008; Fraas/Pentzold 2008) etabliert. Eine solch umfassende Analyse kann natürlich im vorliegenden Beitrag nicht vorgenommen werden, weshalb er sich aus diskurslinguistischer Perspektive auf eine ausgewählte Ebene der Sprachstruktur beschränkt (vgl. 4).

So interessiert sich die vorliegende Fragestellung neben den theoretisch erörterten Spezifika der Online-Kommunikation in erster Linie für das kommunikative Verhalten und die kommunikativen Strategien in metasprachlichen Äußerungen laienlinguistischer Akteure, bei denen anzunehmen ist, dass sie in ihrer Gesamtheit eine weitaus heterogenere Gruppe repräsentieren als die traditionell am sprachnormativen Diskurs beteiligten Parteien.

4 Linguistische Diskursanalyse als methodischer Zugang zu laienlinguistischer Sprachreflexion

Das Interesse der Linguistischen Diskursanalyse in ihrer je nach spezifischem Forschungsschwerpunkt mehr oder weniger starken Anlehnung an die Diskurstheorie Michel Foucaults (vgl. 1969; 1971) gilt der Erforschung von sprachlichen Regelsystemen. Foucault ging es dabei weniger um das systematische Erfassen „sprachlich-grammatikalische[r] Muster des Sprachgebrauchs“ als vielmehr um das Aufdecken eines strukturalistischen „Formationssystem[s]“ (Spitzmüller/Warnke 2011, 69), in dessen Mittelpunkt „die semantische Ebene der Bedeutungen bzw. die Regeln der Bedeutungserzeugung und […] die institutionell eingebetteten, stabilisierten Praktiken der Diskursproduktion“ stehen (Keller 2011, 46). Knotenpunkt bei Foucault sind damit nicht Texte in ihrem sprachsystematischen Aufbau, sondern die darin enthaltenen Aussagen ( énoncés ) (vgl. Foucault 1969, 106; vgl. Spitzmüller 2005, 34), die in der Gesamtheit ihrer regelhaften Anordnungen und der in sie eingebundenen kulturellen und historischen Rahmenbedingungen den Diskurs abbilden: „On appellera discours un ensemble d’énoncés en tant qu’ils relèvent de la même formation discursive“ (Foucault 1969, 153). Eine linguistische Auseinandersetzung mit sprachlichen Aussagen ist hingegen per se an die sprachliche Form selbst gebunden, auch wenn es Ziel der jeweiligen Untersuchung ist, Diskurse im Sinne einer „Erweiterung der systematischen Interessen an Sprache und an verschiedenen Sprachen“ von der intratextuellen Ebene bis zur transtextuellen Ebene zu durchleuchten, wie es z.B. seitens der germanistischen Linguistik gefordert wird:

Wenn wir hier von >transtextueller Ebene< sprechen […] dann verstehen wir darunter eine komplexe Struktur der Sprache und ihrer Funktionen jenseits der Textgrenze, wie immer diese definiert wird. Eine transtextuelle Analyse ist dann transtextuell, wenn sie nicht nur einzelne oder vereinzelte Texte untersucht, […] sondern wenn sie eine Mehrzahl, besser: Vielzahl von Texten bzw. Aussagen in verschiedenen Texten, verschiedenen Medien, von verschiedenen Akteuren usw. analysiert, und zwar eine Vielzahl, die strukturelle Übereinstimmungen und Handlungsbezüge aufweist (Spitzmüller/Warnke 2011, 187).

Das DIMEAN-Modell nach Spitzmüller/Warnke (2011, 201) liefert einen methodischen Vorschlag, der den Zugang zu kollektiven Wissensbeständen über drei ineinander integrierte Ebenen (intratextuelle und transtextuelle Ebene sowie Ebene der Akteure) ermöglichen soll. Die Untersuchung der Argumentationsstruktur und Topoi (vgl. 4.1) wird im Modell als möglicher Teil der transtextuellen Analyseeinheit dargestellt.

4.1 Strukturierende Diskurseinheiten auf transtextueller Ebene: Topoi und Argumente

Wie oben bereits dargestellt wurde, dienen diskurslinguistische Untersuchungen der Aufdeckung kollektiver Wissensbestände in einem bestimmten thematischen Gebiet. Wenn dieses Wissen verbalisiert wird, dann, so sagt Hermanns (2012, 56),

[…] [werden] Schemata des Denkens greifbar […]. Sie erscheinen dann in Form von »Topoi«. Topoi – früher nannte man sie (noch nicht abschätzig) »Gemeinplätze« (»loci communes«) – sind die allgemein bekannten, sozusagen allgemein gebräuchlichen Gedanken. Sie sind daher auch »gewohnheitsmäßige Gedanken«, wie ich sie hier nennen möchte, also eingeübte, automatisierte und routinemäßige Gedanken, die man, weil sie eingeschliffen sind, im Denken (und im Sprechen) immer wieder wiederholt. Insgesamt ergeben die auf einen Gegenstand bezogenen Topoi den Stereotyp des Gegenstandes.

Dieser auf Aristoteles zurückgehende Topos-Begriff im Sinne sprachlich explizierter, kollektiv verankerter, normativer oder faktischer Schemata (vgl. Wengeler 2003, 177ff.), kann im vorliegenden Kontext auf den Bereich verbalisierter Spracheinstellungen angewandt werden. Aus diskurslinguistischer Sicht können Topoi dabei als inhaltliche „Oberprämisse[n] einer Argumentation“ verstanden werden, d.h. durch die Verwendung bestimmter Topoi werden „eigene Diskurswelten“ durch die Akteure thematisch konstituiert (id., 256).5 Die Argumente selbst gehen dann in einem weiteren Schritt aus den Topoi hervor und haben den Zweck „[…] Strittiges mit Hilfe von sprachlichen Äußerungen, die außer Frage stehende Fakten und Normen/Werte des gemeinsamen Sprachspiels repräsentieren, wieder in Geltendes zu überführen“ (Kienpointner 1983, 70). Dem ist ergänzend hinzuzufügen, dass der Alltagssprache entstammende argumentative Muster in der Regel nicht formallogisch aufgebaut sind, sondern vielmehr auf Schemata beruhen, die vor allem dazu dienen, Plausibilität zu vermitteln (vgl. id., 74; Spitzmüller 2005, 271).

In der Argumentationstheorie wurden bis heute verschiedene Typologien beschrieben, die es erlauben, Argumente nach formalen und/oder inhaltlichen Aspekten zu kategorisieren (vgl. z.B. Kienpointner 1983; Kopperschmidt 1989; Perelman/Olbrechts-Tyteca 2004; Ottmers 2007). Da diese hier nicht im Detail erläutert werden können, werden für die im Anschluss stehende Analyse (vgl. 5) nur die wichtigsten Differenzierungskriterien erläutert. Grundlegend kann bei Argumenten zwischen kontextabstrakten und kontextspezifischen Argumenten unterschieden werden, die dann wiederum deskriptiv oder normativ ausgerichtet sein können (vgl. Kienpointner 1983, 87f.; Wengeler 2003, 271; Ottmers 2007, 92). Ferner können unterschiedliche Schritte der Argumentation nach ihren Funktionen unterschieden werden, die der Stützung oder Widerlegung einer Aussage dienen, also pro- oder kontra-argumentativ eingesetzt werden können (vgl. Ottmers 2007, 74).

Das bekannteste Argumentationsschema, basierend auf dem prototypischem Dreischritt aus Argument (= D/Daten), Schlussregel (= SR) und Konklusion (K) geht auf Toulmin (vgl. 1958, 99) zurück. Nach diesem Muster wird eine strittige Aussage (K) durch Argumente (D) begründet und durch eine Schlussregel (SR) gerechtfertigt. Eine Erweiterung des Schemas kann durch zusätzliche Stützungen (S) der Schlussregel oder einschränkende Ausnahmebedingungen (AB) erfolgen, jedoch wird eine Argumentation, wenn sie explizit geäußert wird, in der Regel als unvollständiger Schluss (Enthymem) hervorgebracht, sodass meistens nur das Argument selbst und die Konklusion sichtbar sind.

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