Sprachkritik und Sprachberatung in der Romania
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Victoria Popovici (Jena) geht in ihrem Beitrag „ Mă-ta are cratimă . Die rumänische Orthographie als Objekt von Sprachkritik und Sprachberatung“ zunächst auf die Herausbildung der rumänischen Sprachnorm im 19. und 20. Jahrhundert sowie auf Erscheinungsformen von Sprachpflege und Sprachkritik nach 1945 ein. Im Weiteren steht insbesondere das Thema der Sprachberatung im Internet im Zentrum des Interesses. Die Vf. untersucht klassische Problemfälle der Orthographie: - i , - ii oder - iii im Auslaut, die Verwendung des Bindestrichs (rum. cratimă ), den Einsatz der graphischen Varianten î/â für [ɨ], bzw. sunt/suntem/sunteţi für sînt/sîntem/sînteţi , und Worttrennungen des Typs nici un ‘nicht ein’ vs. niciun ‘kein’. Für diese Problemfälle beschreibt die Vf. das einschlägige Regelwerk und geht auf die Frage der Akzeptanz in Fachkreisen und öffentlichen Medien und auf laienlinguistische Hilfestellungen in Onlineforen ein. Mit Hilfe von Google -Suchanfragen werden quantitative Daten zu korrekten bzw. fehlerhaften Schreibweisen ermittelt. Abschließend moniert die Vf. das weitgehende Fehlen von Online-Sprachberatungsangeboten aus linguistischen Kreisen.
Die Herausgeber danken Lisa Rosprim, Kerstin Sterkel und Dr. Lisa Šumski (Saarbrücken) für ihr außergewöhnliches Engagement bei der Druckvorbereitung der Beiträge und bei der Herstellung der Druckvorlage.
Saarbrücken, im Juli 2017
Die Herausgeber
1. Frankophoner Raum
Sprachstil – Sprachvariation – Sprachwandel? Jacques Olivier Grandjouan, Les linguicides (1971)
Philipp Burdy (Bamberg)
1 Einleitung
In den letzten Jahren hat der Germanist Jan Georg Schneider wiederholt die Forderung erhoben, die professionelle Linguistik dürfe den Diskurs über Sprachrichtigkeit nicht trivialisieren (vgl. Schneider 2005 und Schneider 2007). Aufgrund des Selbstverständnisses, eine rein deskriptive Wissenschaft zu sein, beschreibt man allenfalls laienlinguistische Sprachkritik aus der Außenperspektive, ohne jedoch zu den dort diskutierten Phänomenen Stellung zu nehmen (vgl. Schneider 2007, 18ff.). Häufig wird in der Publizistik genau das pauschal als ‘Sprachverfall’ angeprangert, was die Linguistik – übrigens oft ebenso pauschal – als ‘Sprachwandel’ ansieht. Im Sinne einer von Schneider befürworteten differenzierteren Auseinandersetzung mit den Monita der Sprachkritiker soll in den folgenden Ausführungen ein sprachkritischer Essai betrachtet werden, der bereits vor mehr als vierzig Jahren in Frankreich erschien: Jacques Olivier Grandjouan (1971): Les linguicides , Paris, Didier.
Der Text erfuhr eine geringe fachwissenschaftliche Rezeption zur Zeit seines Erscheinens, was typisch für die Gattung Sprachkritik ist. Bekannt sind mir lediglich zwei Kurzanzeigen, die eine von dem aus der französischen Lexikologie bekannten Louis Guilbert (1972), die andere von André Haudricourt (1973). Andererseits erlebte das Werk eine zweite Auflage (Grandjouan 1989) und wird auch in jüngerer Zeit vor allem in Arbeiten zur Diskursanalyse und zur Übersetzungswissenschaft gelegentlich zitiert.
Die Originalität des Buches von Jacques Olivier Grandjouan besteht darin, dass es ihm nicht um das gesprochene, sondern um das geschriebene Französisch geht und dass hier – im Gegensatz zu anderen sprachkritischen Pamphleten – kein Feldzug gegen Neologismen und Lehnwörter geführt wird. Der Ausdruck crise du français kommt an keiner Stelle im Buch vor. Der Vf. ist vielmehr ausgesprochener Befürworter von Wortneubildungen, was schon der Titel des Buches Les linguicides ‘die Sprachtöter’, gebildet nach dem Muster von tyrannicide , légicide usw., zeigt. Er ist erklärter Gegner sowohl des Purismus als auch des willenlosen Antipurismus und rechnet in seinem Buch mit beiden Gruppen rigoros ab. Thema des Ganzen ist eine Analyse des Stils vor allem der französischen Publizistik und die Identifizierung der sogenannten ‘Sprachtöter’, die das geschriebene Französisch von innen heraus zersetzen.1 Der Vf. spricht von contagion grammaticale und tripatouillage de notre langue (Grandjouan 1971, 19 und 25). Der Text ist in einem essai-artigen Stil mit vereinzelten Literaturverweisen gehalten; der Vf. selbst ist ausgebildeter Philologe und promovierter Psychologe und beherrscht zahlreiche Fremdsprachen. Er hat viele Jahre als Lehrer für Französisch als Fremdsprache in aller Welt und als Übersetzer bei den Vereinten Nationen gearbeitet. Ferner war er Verfechter innovativer pädagogischer Ansätze.
2 Les linguicides : Inhaltsüberblick
Sein Buch über die ‘Sprachtöter’ gliedert der Vf. in fünf Teile und bedient sich hierbei der Metapher der Sprache als erkranktem Organismus. Der einleitende Teil, der circa zehn Jahre vor dem übrigen Text entstanden ist, liefert allgemeine Bemerkungen zu Sprachwandel und Sprachgebrauch ( Considérations préliminaires sur les mots d’emprunt, l’usage, l’impudence des auteurs et le désarroi du public ). Der zweite Teil diagnostiziert die ‘Krankheit’ des Französischen ( Le malade et la maladie ), während sich der dritte Teil ausführlich mit den ‘Infektionsherden’ befasst ( Foyers d’infection ). Der vierte Teil identifiziert diejenigen Kreise, die der Vf. für die Krankheit verantwortlich macht ( Les linguicides ); ein kurzer Schlussteil zeigt ‘Heilungsansätze’ auf ( Les remèdes ).
Im Folgenden soll ein Überblick über den Inhalt der einzelnen Teile geliefert werden. Der einleitende erste Teil bietet zutreffende Beobachtungen zu Sprachwandel im Allgemeinen, zu lexikalischem Wandel und zum Begriff des usage . Der Vf. gibt sich hier als versierter und gut unterrichteter Linguist zu erkennen. Er bekennt sich zu notwendigen Neologismen, die er als oxygène du vocabulaire bezeichnet (4),2 und erteilt dem Purismus eine Absage: „Pour garder une langue pure, il n’y a qu’un moyen: la tuer et l’empailler“ (5). Andererseits lehnt er die willenlose Akzeptanz aller Neuerungen durch die Antipuristen gleichermaßen ab (vgl. 7). Der usage ist für den Vf. der Sprachgebrauch der Mehrheit, ganz gleich welchen Bildungsgrades, der bon usage sei dagegen nur theoretisch zu definieren: „Encore une fois, le système est théoriquement simple. Le bon usage est celui qui est commun à la langue littéraire et à la langue vulgaire, commun aux poètes et aux crocheteurs“ (13). Die sprachlichen Autoritäten haben sich verschoben: Nicht mehr Autoren und Chansonniers bringen neue Wendungen und Neologismen in Umlauf, sondern die Medien (vgl. 15). Der Vf. fragt sich daher, weshalb die französische Öffentlichkeit derart unkritisch den ebenso unbeholfenen wie prätentiösen Sprachgebrauch der Publizistik akzeptiere (vgl. 19). Überflüssige Entlehnungen seien hierbei nicht das Problem, sondern nur ein Symptom für den besorgniserregenden Zustand des Französischen. Hätte es sich nicht selbst verwundbar gemacht, würden diese nämlich gar nicht eindringen (vgl. 19). Schon hier wird klar, dass der Vf. es vor allem auf den Journalistenjargon abgesehen hat. Er formuliert zwei Leitfragen, die die folgenden Teile des Buches charakterisieren (vgl. 26): Woher rührt die sprachliche Sorglosigkeit der Publizistik? Und woher die Passivität und sprachliche Manipulierbarkeit der französischen Öffentlichkeit?
Der Vf. skizziert zunächst die qualités propres du français , die in ihrer Summe den génie de la langue française ausmachen, nämlich clarté , précision , sobriété , tenue und élégance (32) . Dies sind Stereotype, die spätestens seit Rivarol im sprachkritischen Diskurs verankert sind. Gleichzeitig bilden diese für den Vf. die critères de santé des Französischen (32). Abweichungen hiervon seien folglich Symptome einer Krankheit. Gegenstand der Betrachtung ist dabei nur das geschriebene français commun de tout le monde , nicht aber die gesprochene Sprache, die vom Vf. nicht als krank angesehen wird. Auch das rein literarische oder rein technische Französisch seien weitaus weniger betroffen (vgl. 33). Im sich anschließenden Teil des Buches will nun der Vf. anhand einer Fülle von Beispielen, die aus publizistischen und administrativen Texten stammen, den Nachweis erbringen, dass sämtliche genannten Qualitäten des Französischen am pourrissement de la langue leiden. Die clarté sei in erster Linie durch die équivoque , also die Doppeldeutigkeit, bedroht:
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