Gabriele Bergfelder-Boos - Mündliches Erzählen als Performance - die Entwicklung narrativer Diskurse im Fremdsprachenunterricht

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Mündliches Erzählen als Performance: die Entwicklung narrativer Diskurse im Fremdsprachenunterricht: краткое содержание, описание и аннотация

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Erzählen als kommunikative und kreative Tätigkeit stellt eine der wichtigsten sprachlichen und kulturellen Fähigkeiten dar, die im Fremdsprachenunterricht bisher noch nicht als eigenständiges Kompetenzziel in den Blick genommen wurden. Diesen Weg geht der vorliegende Band, indem er die Potenziale mündlichen und performativ-gestaltenden Erzählens in der Fremdsprache darstellt und anhand von Beispielen erläutert, auf welche Weise sie in der Praxis genutzt werden können. Das Werk ist deshalb sowohl für Studierende und für Lehrende als auch für (Aktions-)Forschende in Schule und Hochschule von Interesse.

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Das Fünf-Dimensionen-Modell zur Analyse von Erzählperformances im Fremdsprachenunterricht (FDM-P, Teil 1)

3.7 Zusammenfassung: das werkseitige, narrative Potenzial mündlichen Erzählens

Die Ergebnisse der Recherche des Potenzials mündlichen Erzählens für den Fremdsprachenunterricht in der Dimension des Narrativen (Kap. 3.1-3.5) lassen sich zwei Aspekten zuordnen. Der erste Aspekt (A) betrifft die Natur, die Fähigkeiten und die Struktur des Narrativen allgemein. Der zweite betrifft das spezifische Vermittlungsmedium mündlichen Erzählens und seine Präsentationsform (B). Die Ergebnisse fasse ich in einer ‚Potenziale-Liste‘ wie folgt zusammen:

1) Die Medienunabhängigkeit bzw. Transmedialität des Narrativen (Kap. 3.1.1)

Die Möglichkeit des Narrativen, sich in unterschiedlichen medialen Vermittlungsformen zu realisieren, bietet eine mediale Vielfalt narrativer Werke für die fremdsprachliche Rezeption: narrative Texte und Diskurse, Filme, Comics, Bilder, Musik. Medial vielfältig sind auch die Möglichkeiten der schriftlichen und mündlichen (Re-)Konstruktion von Erzählungen, deren Plots unter Beibehaltung des narrativen Paradigmas von einer medialen Präsentationsform in eine andere übertragen werden können. Beispiel: Die Transformation von Handlungsstationen einer in Mündlichkeit rezipierten Erzählung in Bilder – oder die Transformation eines schriftlich verfassten Textes in einen mündlich vorzutragenden Erzähldiskurs.

2) Die Graduierbarkeit des Narrativen (Kap. 3.1.2)

Die Graduierbarkeit des Narrativen birgt für den Fremdsprachenunterricht Möglichkeiten der Steuerung des Schwierigkeitsgrades bei der Rezeption und Produktion eines narrativen Werkes: Da jede mediale Präsentationsform des Narrativen unterschiedliche Narrativierungsleistungen bei der Produktion und der Rezeption verlangen, kann der Grad der (verbalen) Narrativierung bei der Aufgabenstellung der Anschlusskommunikation berücksichtigt werden. Beispiel: Die Transformation der Handlungsstation eines Märchens in ein Bild verlangt eine weniger hohe Narrativierung als die Transformation in ein anderes, dominant verbales Genre wie z.B. einen Brief, einen Tagebucheintrag etc.

3) Der Prototyp des Narrativen (Kap. 3.1.2 und 3.4)

Der Prototyp des Narrativen, das Märchen, enthält Bausteine des Narrativen in einfacher, modellhafter Form, d. h. qualitative, inhaltliche und syntaktische Narreme wie Erlebnisqualität, Kohärenzbildung durch Chronologie und Kausalität, eine leicht durchschaubare und erwartbare Makrostruktur, anthropomorphe Figuren als Träger der Handlung etc. Der Prototyp und ihm verwandte Genres wie Zauber- und Tiergeschichten halten für den Anfangsunterricht authentische Texte und Diskurse zur Rezeption in der Fremdsprache bereit. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, das Prototypische der Texte und Diskurse durch eigene Bearbeitungen zu verstärken. Beispiel: Das Hinzufügen spektakulärer Handlungen, die Konzentration auf wenige Figuren, die Erhöhung der Anzahl an Gliederungssignalen.

4) Die transgenerische Verfasstheit des Narrativen (Kap. 3.2)

Die Realisierung des Narrativen in unterschiedlichen narrativen Kurztexten wie Märchen, Legenden, Sagen, Kurzgeschichten und Großformen des Episch-Narrativen wie der Novelle, dem Roman bietet zum einen eine Vielfalt an Genres für die unterrichtliche Kommunikation, zum andern eine Vielfalt intramedialer (innerhalb der schriftlich-verbalen Vermittlungsform) Transformationsmöglichkeiten von einem Genre ins andere. Die Realisierung des Narrativen in unterschiedlichen Varianten des Architerms Erzählen bietet dem Diskurstyp Erzählen verwandte Diskursarten wie Aufzählen, Beschreiben, Berichten, Schildern als Ergänzung zum ‚rein‘ narrativen Diskurstyp Erzählen.

5) Interaktives Potenzial durch die Realisierung narrativer Diskurseinheiten im fremdsprachlichen Klassenzimmer (Kap. 3.2.2)

Die Integrierbarkeit narrativer Diskurse in den Klassenraumdiskurs bietet Chancen zum Durchbrechen routinemäßiger Diskurs- und Handlungsmuster des Fremdsprachenunterrichts. Die klare Rollenverteilung der narrativen Interaktion, die narrativen Jobs zur Hervorbringung der Erzählung, die klare Gliederung der Interaktionsphasen und des Diskurses, die deutlichen Gliederungssignale an der Textoberfläche und die Gemeinsamkeit in der Hervorbringung der Erzählung durch die Kommunikationspartnerinnen und -partner liefern interessante, für die Lernenden gut zu bewältigende kommunikative und interaktive Alternativen zum Klassenraumdiskurs und darüber hinaus authentisch-ästhetische Kommunikationssituationen. Die Kontextgebundenheit der Diskursform kann für pädagogische Zwecke genutzt werden. Sie stellt eine Herausforderung zur adressatengerechten Anpassung an die fremdsprachliche Unterrichtssituation dar.

6) Ästhetisches Potenzial durch das Prinzip der Erzählwürdigkeit von Geschichten (Kap. 3.2.3)

Das Erzählwürdige des narrativen Diskurses ist in hohem Maße verantwortlich für den Reiz und das Vergnügen seiner Rezeption und für seinen Bildungswert. ‚Erzählwürdige‘ Texte und Diskurse bieten interessante Alternativen zu ausschließlich in pädagogischer Intention produzierten Texten und Diskursen. Da das Erzählwürdige in unterschiedlichen Bausteinen des Erzählens wie dem Unerhörten, Irritierenden, Fremden der Themen und Ereignisse, dem ungewöhnlichen Profil der Figuren, der poetischen Rhythmisierung der Erzählung oder der abwechslungsreichen Gestaltung der Figurenrede begründet sein kann bzw. von unterschiedlichen Rezipienten in unterschiedlichen Bausteinen situiert wird, steckt im Erzählwürdigen ästhetisches Potenzial und Potenzial für den individuellen Rezeptionsprozess. Für die Lehrkräfte ist die Erzählwürdigkeit von Geschichten ein wichtiges Kriterium der Textauswahl.

7) Die fiktionale Variante der narrativen Diskursform (Kap. 3.3)

Die Rezeption fiktionaler Diskurse bietet Möglichkeiten ästhetischen Erlebens. Der fiktionale Charakter des narrativen Diskurses bietet dem mündlichen Fremdsprachenunterricht Diskurse mit Erlebnis- und Darstellungsqualität und liefert Lehrenden und Lernenden Chancen, sich nicht nur mit dem Was der Geschichte, sondern auch mit dem Wie der Gestaltung zu beschäftigen. Der Als-Ob-Charakter des Fiktionalen kann zum Erleben, Anwenden, Reflektieren von Geschichten genutzt werden.

8) Das Märchen als Prototyp des Narrativen (Kap. 3.4, 3.5)

Der Bekanntheitsgrad der Märcheninhalte und -strukturen, die Kürze des Märchens, die Fokussierung auf die äußere Handlung, die binäre Figurenkonstellation, d.h. die Fokussierung auf den ‚Kern des Narrativen‘, erleichtern die Rezeption in der Fremdsprache. Das Zauberhafte des Märchens fungiert als Verstärkung des pacte de fiction für jede Zielgruppe. Bekanntheitsgrad, Gattungskonventionen, Prototypeninkarnation, Merkmale konzeptioneller Mündlichkeit und ggf. Doppeladressierung machen das Märchen zu einem geeigneten Genre für das mündliche Erzählen in der Fremdsprache auf unterschiedlichen Niveau- und Jahrgangsstufen.

9) Die Medialität der direkten Mündlichkeit bei Erzählperformances (Kap. 3.5.1)

Die kommunikative Nähe der face-to-face Kommunikation bietet vielfältige Möglichkeiten, die narrative Kommunikation in engem Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden einerseits und zwischen Erzählwerk und Rezipierenden andererseits zu gestalten. Weitere Merkmale des Mediums wie Flüchtigkeit, Irreversibilität und Linearität der Produktion und Rezeption ‚zwingen‘ Erzählende und Rezipierende, den besonderen Charakter des Mediums in die Kommunikation einzubeziehen. Die Erzählenden müssen die Flüchtigkeit der mündlichen Kommunikation durch Maßnahmen ausgleichen, die das spontane, augenblickliche Verstehen fördern. Mittel dazu stellt ihnen die Verfasstheit des Mediums als Kompositmedium durch ein reiches Angebot non-verbaler Gestaltungsmittel zur Verfügung. Die Erzählenden können die mündliche Situation aber auch nutzen, um in Reaktion auf die Situation und ihr Publikum ihren Diskurs spontan zu verändern. Für die Zuhörerschaft bietet die Kommunikation in direkter Mündlichkeit die Chance auf Mitgestaltung des Diskurses und auf das Erproben medienspezifischer Verstehens- und Memorierungsstrategien.

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