Von der dunklen Seite der Macht

Здесь есть возможность читать онлайн «Von der dunklen Seite der Macht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Von der dunklen Seite der Macht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Von der dunklen Seite der Macht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Dieses Buch ist dringend nötig – leider. Und doch macht es auch Hoffnung: Wenn Führungskräfte scheitern, braucht es ein gutes Verarbeiten jenseits von Häme und Verharmlosung. Und es braucht ein kluges Lernen aus den Ereignissen zur Prävention. Dieses Buch bietet beides: fachkundig, persönlich, glaubwürdig. Namhafte Autorinnen und Autoren teilen Erfahrungen, Know-How und geistliche Leidenschaft zu diesem bislang sträflich vernachlässigten Führungsthema."
Reinhardt Schink, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz
Hier teilen sowohl erfahrene als auch junge Führungskräfte Einsichten aus der Praxis. Ihre gemeinsame Vision: Leitenden helfen, in heilsamen Beziehungen zu Familie, Gemeinde und nachfolgenden Leiterinnen und Leitern zu agieren.
Mit Beiträgen von Michael Herbst, Thomas Härry, Sabrina Müller, René Winkler, Corinna Schubert, Johannes Justus, Christian Hennecke, Peter Böhlemann, Sibylle & Steffen Beck, Jörg Ahlbrecht, Daniel Zindel, Anke Wiedekind und Kai S. Scheunemann.

Von der dunklen Seite der Macht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Von der dunklen Seite der Macht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Andere zu leiten (so wiederum Gerhard Wegner) bedeutet dann vor allem, ihnen zu helfen, sich selbst geistlich zu leiten, wie wir selbst uns geistlich leiten. Das bedeutet, dass geistliche Leitung etwas merkwürdig Indirektes in sich trägt: Nicht wir leiten andere geistlich, indem wir ihnen z. B. sagen, wo es langgeht und was sie im konkreten Fall zu entscheiden und zu tun haben. Hier sei an den Respekt vor der Selbstbestimmtheit des anderen erinnert, der eben sein Leben „führt“. Vielmehr leiten wir andere an, sich selbst geistlich zu leiten, sodass sie nicht nur ihr Leben führen, sondern es in der Offenheit für Gott, im Hören und Gehorchen, selbst führen. Wir leiten andere an, ihr Leben als lebendige und mündige Jüngerinnen und Nachfolger Jesu zu leben. Wir helfen ihnen, gute eigene Entscheidungen zu treffen, und begleiten sie auf ihrem Weg, aber wir bevormunden sie nicht. Gerade angesichts der Ereignisse, die uns dazu brachten, dieses Buch zu schreiben, ist das wohl eine mehr als notwendige Klärung.

Die dienende Haltung geistlicher Führung und Leitung5

Wer geistlich leitet, herrscht nicht über die Gemeinde, sondern dient ihr. Das klingt fast banal, weil christliche Führungskräfte kaum an dem berühmten Dialog vorbeikommen, den Jesus mit Johannes und Jakobus führt, die so gerne an der Seite des Herrn thronen würden. Jesus konfrontiert sie hart und zieht eine scharfe Grenze zwischen den Zuständen, die in weltlichen Herrschaftsverhältnissen die Regel sind, und der Gemeinde der Jesus-Nachfolger: „Ihr wisst“, sagt Jesus, „die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele“ (Markus 10,42-45; Luther 2017). Jesus schafft nicht etwa Führung ab; er verbietet auch nicht, groß sein zu wollen, aber er definiert völlig neu, was es bedeutet, groß zu sein, und er setzt neue Maßstäbe für gute Führung. Als geistlich wird Führung qualifiziert, wenn sie dient. Und Jesus selbst erinnert daran, dass er sein ganzes Leben und Leiden als Dienst versteht. Damit setzt er nicht nur einen hohen Maßstab. Mehr noch nennt er die Bedingung der Möglichkeit für dienende Führung. Er dient uns, trägt unsere Sünde ans Kreuz und schafft unter dem Kreuz einen Raum, in dem wir alles ablegen können (und zwar immer wieder), was in uns keineswegs zum Dienen bereit ist.

Es bleibt aber unter dem Strich dabei: Wer groß sein möchte, z. B. indem er ein Leitungsamt übernimmt, und Jesus folgt, der beschließt, ein Diener zu sein. Das wird sich sicher in einem bestimmten Führungsstil niederschlagen, in einer grundlegenden Bescheidenheit hinsichtlich eigener Ansprüche oder in einer freundlichen Zugänglichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber den mir Anvertrauten.

Hier soll aber ein Gedanke in den Vordergrund treten, der aus meiner Sicht schlechthin entscheidend für eine als geistlich zu qualifizierende Führung ist. Diesen Gedanken finden wir nicht zuerst in christlichen Texten oder Konzepten der Gemeindeleitung. Vielmehr hat der amerikanische Manager Robert Greenleaf das Konzept der „Servant Leadership“, der dienenden Leitung für die Wirtschaft, entwickelt.6 Der Grundgedanke Greenleafs hat mein inneres Bild von Leitung komplett auf den Kopf gestellt. Greenleaf verlangt, dass die, die leiten, zuerst dienende Menschen sein sollen. Das kennen wir als Christen ja auch aus dem Neuen Testament. In seinen Ausführungen tritt dann aber eine Frage in den Vordergrund: Können die mir anvertrauten Menschen unter meiner Führung wachsen? Werden sie in meiner Nähe weiser, mutiger, einfach mehr „sie selbst“, sodass sie mit Freude und Leidenschaft ihre Gaben einsetzen und nun auch ihrerseits dienende Menschen werden?

Diese Frage habe ich mir seither in jeder Leitungsaufgabe und gegenüber jedem in meinen Teams gestellt: Was kann ich tun, damit dieser Kollege, diese Mitarbeiterin wächst? Welche Ermutigung braucht sie? Wo muss ich mehr in das Gespräch investieren? Was hilft ihm, den nächsten Schritt zu tun, sprich: Welche Herausforderung und Unterstützung ist nötig? Wo kann ich einen Schritt zurücktreten und einer jüngeren Kollegin die Bühne überlassen? Greenleaf eröffnete mir eine neue Perspektive und legte dabei (wohl ungewollt!) Jesu Gebot neu für mich aus: Wenn du leitest, dann konzentriere dich in der Führung von Menschen darauf, dass sie wachsen können. Sei nicht Boss, sondern Coach. Natürlich ist Arbeit zu leisten und müssen Aufgaben erledigt werden. Mein Team an der Universität ist kein Ponyhof! Aber in diesen Arbeitsprozessen können Menschen ermutigt, gestärkt, herausgefordert, unterstützt und geachtet werden – oder eben nicht. Unsere Teams sollen Menschen nicht be- oder gar ausnutzen. Sie sind keine „human resources“, sie sind von Gott geliebte und beschenkte Wesen.

Für mich versinnbildlichte sich diese Haltung in einer Traumszene: Am Ende meines Weges können zwei Bühnenbilder stehen:

Bei dem einen steht der Chef auf der Bühne, bekommt den verdienten Applaus, und alle bedauern, dass er nun nicht mehr da ist! Wie soll es bloß weitergehen? Sein Team serviert die Häppchen und bekommt als Truppe von Hilfskräften vielleicht auch ein Dankeschön.

Bei dem anderen stehen die Mitglieder des Teams auf der Bühne und erzählen von ihrem Weg, wie sie zu ihrer Berufung fanden und hier, in diesem Team, einige Schritte nach vorne tun konnten. Sie sprühen vor Begeisterung und Vorfreude, jetzt mehr Verantwortung zu übernehmen. Und sie haben einen festen Vorsatz: Ab jetzt werden sie Jüngere fördern, unterstützen, herausfordern, ausstatten, manchmal trösten, manchmal zurechtweisen, aber immer ermutigen, ihre Gaben für die große gemeinsame Vision einzusetzen. Der Chef sitzt in der letzten Reihe, die Menschen applaudieren dem Team – und er ist so glücklich, wie es nur geht. Die Frucht seines Dienstes steht jetzt vor ihm. Besser kann es nicht mehr werden.

Diese Haltung finden wir auch in dem aus meiner Sicht zentralen Text zum Aufbau lebendiger Gemeinden. In Eph 4 zeigt der Apostel, wozu es Leitungsdienste in der Gemeinde gibt: Es gibt sie, damit Jesus-Nachfolger zum Dienst zugerüstet werden. Der Leitungsdienst selbst bekommt etwas sehr Indirektes: Nicht die Führungskräfte bauen die Gemeinde auf, sondern die zum Dienst zugerüsteten Jesus-Nachfolger (die der Apostel „Heilige“ nennt). Das exakt ist dienende Führung, und solche Führung nennen wir geistlich! So steht es in Eph 4,11-14 (Luther 2017): Der Herr „selbst gab den Heiligen die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch das trügerische Würfeln der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.“

Der Auftrag dienender Führung und Leitung

Alles bisher Gesagte wäre unvollständig, wenn wir verschwiegen, dass Führungskräfte auch Entscheidungen treffen. Sie sind nicht nur ausführende Organe und sie sorgen nicht nur für ein gutes Klima im Team. Ihnen ist eben auch Führung anvertraut. Sie führen wie gute Hirten die Herde, beschützen, versorgen und leiten (vgl. 1Petr 5,1-5). Sie werden auf ihre Teams hören und sich zugänglich zeigen für Beratung. Sie sind keine Freunde einsamer Entscheidungen. Sie werden Argumente abwägen, und sie müssen nicht immer recht behalten. Aber wenn es darauf ankommt, können sich die Teams auch in dieser Hinsicht auf sie verlassen: Sie treffen Entscheidungen und erlauben nicht, dass sich ein Team zu lange im „Ungefähren“ aufhält. Führung ist Beeinflussung im Kontext einer gemeinsamen Arbeitsaufgabe. Das schließt ein: Führungskräfte treffen Entscheidungen. Sie kommunizieren Entscheidungen. Sie sind konsequent in ihren Entscheidungen und sagen nicht heute dieses und morgen jenes. Sie übernehmen auch die Verantwortung für ihre Entscheidungen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Von der dunklen Seite der Macht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Von der dunklen Seite der Macht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Von der dunklen Seite der Macht»

Обсуждение, отзывы о книге «Von der dunklen Seite der Macht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x