Martin André Steinert - Martin André Steinert – der lange Weg zu mir selbst

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Martin André Steinert – der lange Weg zu mir selbst: краткое содержание, описание и аннотация

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Martin André Steinert, geboren 1977 als Martina in Göppingen. Der Leidensdruck, im falschen Körper leben zu müssen, führte seit der Pubertät zu einer schweren chronischen Erkrankung. Das Leben von Martina wurde zum Überleben, geprägt von Extremen. Erst mit 42 Jahren kam es zum erlösenden Coming-out als Transmann und zur wundervollen Heilung. Vor allem aber zur Reise zu sich selbst, nun offiziell als Martin André.
Dieses «Wunder» seines Lebens möchte der Autor beschreiben. Angefangen bei seiner Kindheit über alle «Extreme» des Leidensweges hinweg bis zum heutigen «Lebensglück».
Eine tiefpersönliche Geschichte … verfasst in Erfahrungsberichten, Tagebuchaufzeichnungen, eigenen Gedichten und Kommentaren aus heutiger Sicht. Vor allem aber auch eine besondere «Liebesgeschichte» in Briefen …

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Ich lernte durch den Sport mich immer mehr auf einem Grat zu bewegen, den ich noch so breit „ausbaute“, um dabei nicht ganz abzustürzen. Vor allem wollte ich unbedingt meine letzten Kraftreserven möglichst lang für meine Leistung und den Erfolg aufrechterhalten.

Dass sich mein Körper dann zu einem viel späteren Zeitpunkt, ab dem Jahr 2005, rächen würde, konnte ich, 2001, Gott sei Dank noch nicht erahnen!

So tragisch meine sportliche Karriere begann und so sehr die Erfolge auch im Schatten meiner Flucht sowie Anorexie standen: Ich wurde immer besser und mutete mir im Jahr 2000 und 2001 einen Wettkampf nach dem anderen zu, deren Resultate für sich sprachen. Wenn auch nur auf Kreis- und Landesebene.

An dieser Stelle möchte ich einen kleinen chronologischen Abriss der Höhepunkte meiner „kurzen“ sportlichen Laufbahn einfügen, weil sie für mich unbeschreiblich wertvoll waren. Sie schenkten mir ein letztes Gefühl von „Leben“, wenigstens für einen kurzen Moment zwischen meiner „Trainingsqual“ und meiner Flucht am Limit:

BadenMarathon Karlsruhe Halbmarathon 17092000 Zeit 12340 Std WHK - фото 3

Baden-Marathon Karlsruhe (Halbmarathon), 17.09.2000, Zeit: 1:23:40 Std., WHK, Rang 1

Bericht 2 StuttgartHalbmarathon vom 01062001 StuttgartHalbmarathon vom - фото 4

Bericht 2 – Stuttgart-Halbmarathon vom 01.06.2001

StuttgartHalbmarathon vom 01062001 Meine ersten Wettkämpfe absolvierte ich - фото 5

Stuttgart-Halbmarathon vom 01.06.2001

Meine ersten Wettkämpfe absolvierte ich schon im Jahr 1999. Im Juni dieses Jahres lief ich meinen ersten Halbmarathon beim „Stuttgart-Lauf“ und belegte als guten Einstieg Rang 4 in der Klasse „Frauen W20“ in einer Zeit von 1:32:20 Std. über die Distanz von 21,1 km.

Das Jahr 2000 verlief für mich dann noch weitaus erfolgreicher. Ein Bericht aus dem Wochenjournal meines Heimatortes zum Ende dieses Jahres beschreibt am besten eine kurze Zusammenfassung meiner Wettkämpfe:

Mit einem besonderen Höhepunkt in diesem Jahr:

Dann allerdings folgte das Wettkampfjahr 2001 mit einem ganz anderen Hintergrund. Mein Kalender war vollgespickt von Wettkämpfen, ich gönnte mir keine Pausen mehr und versuchte wie in „Trance“ alles Leid hinter mir zu lassen:

Baden-Württembergische Crossmeisterschaften, Bad Liebenzell, 3.02.2001, Frauen, Mannschaft, 4 km, MEISTER (Tina Walter, Susanne Niemeyer, Martina Steinert), im Trikot der DJK Schwäbisch Gmünd

Baden-Württembergische Straßenlaufmeisterschaften, St. Leon-Rot, 11.03.2001, Frauen, Mannschaft, 10 km, MEISTER (Tina Walter, Susanne Niemeyer, Martina Steinert), Gesamtzeit: 1:50:21 Std.

Bezirks-Waldlaufmeisterschaften, Heroldstatt, 07.04.2001, 4650 m, Zeit: 00:18:43, Rang 2

Göppinger Berglauf, 29.04.2001, 8 km, Zeit: 00:36:55 Std., W20, Rang 1

Oberschwaben DUATHLON (7-km-Lauf/31 km, Rad/4-km-Lauf), Blitzenreute, 05.05.2001, Gesamtzeit: 1:42:05 Std., TW21, Rang 2

BW-DUATHLON-Meisterschaft (6 km/36 km/3 km), Aidlingen, 20.05.2001, Gesamtzeit: 1:54:16 Std., AK21, Rang 8

Trossinger Summertime-DUATHLON (12 km/50 km/5,5 km), 16.06.2001, Gesamtzeit: 2:51:52 Std., Frauen, Rang 3

Adelberger Klosterlauf, 22.06.2001, Zeit: 00:41:49 Std., Frauen, Rang 1

8. Stuttgart-Lauf (Halbmarathon), 01.07.2001, Zeit: 1:23:12 Std., W20, Rang 1, Frauen Gesamt, Rang 2, mein Höhepunkt:

Dieser größte Erfolg sollte zugleich auch mein letzter sein. Denn einen weiteren durfte ich nicht mehr feiern.

Meine sportliche Karriere endete, bevor sie eigentlich richtig beginnen durfte.

Mein Lauf fing im Sturm an und endete in einem Orkan, dem ich mich nicht mehr widersetzen konnte!

Im Hochsommer 2001 brach ich nach einem Lauf eines Teamwettkampfes zusammen und musste für kurze Zeit ins Krankenhaus.

Das Ende aller Wettkämpfe und einer Zeit, in der ich mich von meinem geliebten Sport endgültig trennen musste. Ein schwerer Schritt, der zwar notwendig war, aber die Dunkelheit und meine Verzweiflung noch verstärkte. Ein Abschied, der mich auch nicht heilen konnte. Lediglich die Momente blieben …

Denn meine sportlichen Ereignisse waren auch die einzigen, an die ich mich noch richtig erinnern konnte. Wahrscheinlich weil ich für diese Augenblicke des Erfolgs noch lebte, meinen Körper, zumindest meine Beine noch spüren konnte.

Sie verhalfen mir zu einem äußeren Lächeln, obwohl meine Seele in mir ungehört weinte. Doch ich musste mich nach außen so gut wie möglich verstellen, damit man nicht hinter meine schmale Maske sehen konnte …

Der Inhalt der anderen Erlebnisse meines Lebens zwischen dem Jahr 2001 und 2015 ist in meinem Kopf ausgelöscht. Ich kann mich an sie nur erinnern, wenn ich davon Fotos sehe, Berichte lese oder mir meine Eltern erzählen, was in welchem Jahr war. Aber mein eigenes Handeln, meine Gefühle in diesen Jahren sind für immer verloren. Ich weiß heute, dass der Grund dieser für mich bis heute schlimmen Erkenntnis meine posttraumatische Belastungsstörung war. Ein typisches Symptom, das nach einem Trauma, meiner Vergewaltigung, als Folge auftreten kann und einen psychologischen Schutzmechanismus darstellt, wobei das eigentliche „Erlebnis“ häufig wie eingebrannt erhalten bleibt.

Insbesondere wenn keine spezielle Psychotherapie auf den Vorfall folgt. Weil ich über alles schwieg und niemandem davon erzählen konnte, war eine Therapie natürlich auch nicht möglich. Im Gegenteil: Das schreckliche Erlebnis wurde von mir ganz tief in einen „unzugänglichen“ Raum eingesperrt. Doch seine Gewalt war so groß, dass es auch noch meine Seele, meine wahre Identität, vollends unter sich erdrückte.

Aus diesem Grund verstärkte sich meine Anorexie stark. Ein mittlerweile doppelter Hilfeschrei meiner Seele, den ich durch den Auftrag meiner körperlichen Selbstzerstörung als einzige Lösung zum Schweigen bringen wollte.

Mein einzig verbleibendes Gefühl für mich. Die Kontrolle über meinen Körper, dessen Identität ich nicht (mehr) kannte.

Ich bewegte mich wie in „Trance“ durch diese Jahre. Aus meinem Leben wurde ein „Dasein“. Ein Versuch, mich permanent an einem Limit zu halten. Meine neue Aufgabe, eine Gratwanderung zu beginnen, weil ich doch zunehmend die Kontrolle verlor und nach neuen Wegen suchen musste. Denn ab dem Jahr 2005 war es mein Körper, der zurückschlug, der sich rächte und nun das Kommando übernahm.

Mein Studium fiel mir zu diesem Zeitpunkt immer schwerer. Denn die Fächer des Hauptstudiums entsprachen immer weniger meinen Interessen. Ich versuchte zwar nach dem Grundstudium doch noch zu den Ernährungswissenschaften überzuwechseln. Aber es war unmöglich, weil ich wegen zahlreicher fehlender Praktika ins erste Semester zurückgestuft worden wäre. Dazu hätte ich keine Nerven mehr gehabt, vor allem aber schwanden zunehmend meine körperlichen Kräfte. Denn ab dem Jahr 2005 bekam ich Schmerzen im ganzen Körper, insbesondere jedoch immer stärkere Magen- und Darmbeschwerden. Mir wurde häufig nach nur einem Bissen übel, und die Anzahl an Durchfällen stieg von Woche zu Woche an. Es waren zunächst nur schleichende Anzeichen, doch ich konnte sie immer weniger ausblenden. Das Hunger- und Durstgefühl war mir schon länger abhandengekommen, was mich nicht sonderlich störte, da ich nur dann etwas trank und aß, wenn es unbedingt notwendig war.

Aber meine zahlreichen „Schwächeattacken“ und das Gefühl, immer weniger verdauen zu können, beunruhigten mich sehr. Ich bekam eine neue Angst dazu, die ich seither noch nicht kannte, und ich spürte, dass ich von Tag zu Tag immer mehr das Regiment über meinen Körper verlor und er zurückschlug, indem er begann, jetzt mich zu quälen. Ich musste nach einer Lösung suchen, wie ich meinen verzweifeltes „Dasein“ weiter erhalten konnte, ohne aber leiden zu müssen. Meine einzige Rettung sah ich darin, zu versuchen, meine schwere Erkrankung mit ihren spürbaren Folgen selbst zu analysieren.

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