Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Sinclair Lewis: Die großen Romane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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Die Gemeinde stimmte »Wenn wir drüben aufgerufen werden« an, und Elmer gab seine wahnsinnigen und unausführbaren Fluchtpläne auf. Seine Mutter drängte sich glücklich an ihn, ihre Hand streichelte stolz seinen Ärmel; der kriegerische Marschrhythmus der Hymne rüttelte ihn auf:

Wenn die Trompete des Herrn wird erschall'n, und Ewigkeit bricht an,

Wenn der ew'ge Morgen dämmert, hell und schön …

Sie standen auf, um zu singen »Werden wir vereint am Strom?« Elmer begann undeutlich seine Gemeinschaft mit diesen demütigen, emporstrebenden Menschen zu fühlen – mit seinem eigenen Prärievolk: dieser hagere Zimmermann, ein guter Kerl, voll freundlichen Entgegenkommens; diese Bauernfrau, so tapfer, mit Runzeln von der schweren Arbeit; dieser Klassenkamerad, ein bewundernswerter Basketballspieler, der jetzt verklärt sang, den Kopf zurückgeworfen, die Augen geschlossen, mit klingender Stimme. Elmers eigene Leute. Konnte er sie verraten, konnte er dem Zug ihres vereinigten Glaubens und Sehnens widerstehen?

Ja, wir werden sein vereint am Strom,

Am schönen, am schönen Strom,

Vereint mit den Heiligen am Strom,

Der vorüberfließt an Gottes Thron.

Konnte er es ertragen, fern von ihnen zu sein, in der eisigen Leere von Jim Lefferts' Vernünfteln, an diesem Tag, da sie sich erfreuen sollten in dem warmen Morgensonnenschein beim Fluß, der zum unvergänglichen Thron rollte?

Und seine Stimme – die Worte der ersten Hymne hatte er bloß gemurmelt – dröhnte voll Freude:

Bald hat unsre Pilgerschaft ein End';

Bald werden unsre Herzen selig beben,

Wenn wir in ew'gem Frieden schweben.

Seine Mutter strich über seinen Ärmel. Es fiel ihm ein, daß sie seit jeher behauptete, er wäre der beste Sänger, den sie je gehört hätte; daß Jim Lefferts zugegeben hatte: »Allerdings, das kannst du, diesen Hymnenschleim klingen lassen, als ob's was heißen würde.« Er bemerkte, daß die Leute in der Nähe sich erfreut umsahen, als sie seine große Glocke über dem mißtönigen Plärren dominieren hörten.

Die Einleitungen bereiteten lediglich die Zuhörer für Judson Roberts vor. Old Jud war in Form. Er lachte, er schrie, er kniete und weinte echte Tränen, er liebte jedermann, er raste hinunter ins Auditorium und klopfte auf Schultern, und augenblicklich hatten alle das Gefühl, daß er ihnen näherstände als ihre nächsten Freunde.

»Er freuet sich daran, wie ein starker Mann an einem Wettlauf«, war sein Text.

Roberts war wirklich ein tüchtiger Athlet und verstand sich wirklich auf lebendige Gleichnisse. Er schilderte das Chikago-Michigan-Spiel; Elmer ging in ihm auf, erlebte mit ihm die Augenblicke des Ringens um den Ball, des langen Rennens mit dem Ball, während die Zuschauer aufspringen.

Robert's Stimme wurde sanft. Er predigte. Er spreche nicht, sagte er, zu schwachen Menschen, die in das Reich Gottes hineingehätschelt werden müßten, sondern zu starken Männern, zu wackeren Männern, zu waffenfrohen Männern. Es gebe eine andere Art des Wettlaufs, die begeisternder sei als jedes Spiel, und diese führe nicht bloß zu einem Markzeichen auf einem großen Anschlagbrett, sondern zur Erschaffung einer neuen Welt – sie führe nicht zu Zeitungsberichten, sondern zur ewigen Glorie. Gefährlich – starke Männer erfordernd! Begeisternd – voller Wonneschauer! Die Mannschaft, die von Christus geführt werde! Keinen ängstlichen Jesus predige er, sondern den Abenteurer, der sich voll Freude mit gemeinen Männern zusammengetan hätte, mit derben Fischern, mit Hauptleuten und Gouverneuren, der es gewagt hätte, den Soldaten im Garten die Stirn zu bieten, der den Myrmidonen Roms und dem Tode selbst getrotzt hätte! Kommet! Wer war tapfer? Wer hatte Mut? Wer sehnte sich nach reichem Leben? Lasset sie kommen!

Sie müßten ihre Sünden bekennen, sie müßten bereuen, sie müßten wissen, wie schwach sie ohne die Wiedergeburt in Christo seien. Aber sie dürften nicht in Schwäche, die sich den Himmel erschleichen wolle, bekennen, sondern im Training für den Kampf unter den sturmzerfetzten Bannern des allmächtigen Kapitäns. Wer wollte kommen? Wer wollte kommen? Wer war für Erschauung und für das Große Abenteuer?

Er war unter ihnen, Judson Roberts, mit ausgebreiteten Armen, mit einer Stimme wie eine Drommete. Junge Männer schluchzten und knieten, eine Frau kreischte; die Leute stießen die Stehenden in den Gängen mit den Ellbogen zur Seite und drängten sich nach vorne durch, um in gelähmter Seligkeit niederzuknien; und plötzlich fielen sie über einen kopflosen Elmer Gantry her, der sich in Selbstvergessenheit hatte locken lassen, in Sehnsucht, eins zu sein mit Judson Roberts.

Seine Mutter preßte seine Hand, bat: »Oh, willst du nicht kommen? Willst du nicht deine alte Mutter glücklich machen? Lern' doch die Freuden der Hingabe an Jesus kennen!« Sie weinte, ihre alten Augen zogen sich zusammen, und in ihrem Weinen waren alle Erinnerungen an dämmerige Wintermorgen, da sie ihn im Bett gelassen und ihm den Porridge über den eiskalten Flur gebracht hatte; an Winterabende, da er erwacht war und sie immer noch mit der Nadel in der Hand gesehen hatte; und an jene peinvolle, ängstigende Stunde, im Abgrund seiner ersten Erinnerungen, da er sie zusammengebrochen neben einem Sarg gesehen hatte, der etwas Kaltes, Unheimliches barg, etwas Rätselhaftes, das aussah wie sein Vater.

Der Basketballspieler klopfte ihm auf den anderen Arm, bat: »Guter alter Höllenhund, du hast dir nie Glücklichsein gegönnt! Du bist einsam gewesen! Sei glücklich mit uns! Du weißt, daß ich kein Schlappschwanz bin. Möchtest du nicht die Freuden des Heils mit uns kennenlernen?«

Ein fadendünner alter Mann, höchst würdig, ein Mann mit verschwiegenen Augen, die von Kämpfen und Bergtälern wußten, streckte seine Hände gegen Elmer, ihn mit einer Demut beschwörend, die ihn ganz aus der Fassung brachte: »Oh, kommen Sie, kommen Sie zu uns – stehen Sie nicht so da und lassen Sie Jesus bitten und bitten – lassen Sie Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist, nicht vor der Tür stehen und bitten!«

Und, irgendwie, durch die Menge flitzend, war Judson Roberts bei Elmer, ihn vor der ganzen Menge auszeichnend, um seine Freundschaft flehend – Judson Roberts, der Prächtige, beschwörend:

»Wollen Sie mir weh tun, Elmer? Wollen Sie mich elend und geschlagen abziehen lassen, alter Freund? Wollen Sie mich verraten wie Judas, nachdem ich Ihnen meinen Jesus als die köstlichste Gabe geboten habe, die ich Ihnen bringen kann? Wollen Sie mir einen Schlag ins Gesicht geben, mir Schimpf antun und mich verletzen? Kommen Sie! Denken Sie an die Freude, die es sein wird, alle die garstigen kleinen Sünden los zu sein, deren Sie sich immer so geschämt haben! Wollen Sie nicht kommen und mit mir niederknien, wollen Sie nicht?«

Seine Mutter kreischte: »Willst du nicht, Elmer? Mit ihm und mit mir? Willst du uns nicht glücklich machen? Willst du nicht so groß sein, daß du die Angst verlierst? Schau, wie wir alle uns nach dir sehnen, für dich beten!«

»Ja!« rings um ihn, von Fremden; und: »Helfen Sie mir , Ihnen zu folgen, Bruder – ich werde gehen, wenn Sie gehen!« Ineinander verwobene Stimmen, dick, taubenweiß und erschreckend trauerschwarz und wie Blitze, umkreisten ihn und banden ihn – seiner Mutter Zureden, Judson Roberts Fordern –

Einen Augenblick sah er Jim Lefferts und hörte ihn sagen: »Na ja, freilich, natürlich glauben sie dran. Sie hypnotisieren sich selber. Aber laß du dich nicht von ihnen hypnotisieren!«

Er sah Jims Augen, die für ihn allein einen Schleier vor ihr hartes Strahlen legten, einsam wurden und um Kameradschaft baten. Er kämpfte; mit all der aufgeregten Verwirrtheit eines kleinen Jungen, den seine Eltern bearbeiten, erschrecken und überwältigen, verlangte er danach, ehrlich zu sein, Jim treu zu bleiben – sich selber und seinen guten ehrlichen Sünden treu zu bleiben, was für Strafen sie immer auch nach sich ziehen mochten. Dann wurden die Bilder von Stimmen verjagt, die sich über ihm schlossen wie die Brandung über einem erschöpften Schwimmer. Willenlos, voll Verwunderung über den Anblick, den er selbst als gefesselter Riese bot, wurde er vorwärts gedrängt, vorwärts gezwungen, an einem Arm seine Mutter, an dem andern Judson, eine begeisterte Menge hinterdrein.

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