Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Sinclair Lewis: Die großen Romane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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Entsetzt. Elend … Ungetreu gegen Jim.

Doch als er zur Reihe kam, die vor dem ersten Kirchenstuhl kniete, hatte er einen Gedanken, der alles gutmachte. Ja! Er konnte beides haben! Er konnte Judson und seine Mutter behalten und doch sich Jims Achtung bewahren. Er brauchte nur Jim gleichfalls zu Jesus zu bringen, dann würden sie alle in Seligkeit beieinander sein!

Durch diese Entdeckung von allem Elend befreit, kniete er nieder, und plötzlich wurde seine Stimme laut im Bekenntnis, während die Schreie der Zuhörer, die Ausrufe Judsons und seiner Mutter ihn zu warmer Selbstanerkennung erhoben und es herrlich richtig erscheinen ließen, der mystischen Inbrunst nachzugeben.

Er hatte nur wenig zu tun mit dem, was er sagte. Das Wollen war nicht sein, sondern der Menge; die Phrasen waren nicht seine, sondern die der rührseligen Prediger und hysterischen Betenden, die er seit seiner frühesten Kindheit gehört hatte.

»O Gott, oh, ich habe gesündigt! Meine Sünden lasten schwer auf mir. Ich bin unwürdig deines Erbarmens! O Jesus, bitt für mich! Oh, laß dein Blut, das für mich vergossen worden ist, zu meinem Heile werden! O Gott, ich bereue aufrichtig meine schweren Sünden und sehne mich nach dem ewigen Frieden an deinem Busen!«

»Oh, lobe Gott,« aus der Menge, und »lobe seinen heiligen Namen! Danke Gott, danke Gott! Oh, hallelujah, Bruder, danke dem guten, liebevollen Gott!«

Er war überzeugt, daß er nie wieder Lust haben würde, zu saufen, lockeren Dirnen zu folgen, zu lästern; er hatte die Seligkeit der Errettung erfahren – ja, und die Seligkeit, das Zentrum des Interesses in der Menge zu sein.

Einige um ihn schlugen sich an die Stirn. Andere kreischten: »Herr, erbarme dich unser«, und eine Frau – er entsann sich ihrer als einer absonderlichen, verdrückten Hospitantin mit irren Augen, von der man nicht wußte, ob sie überhaupt Freunde hatte – lag ausgestreckt da, der Menschen vergessend, zuckend, mit verkrampften Gliedern, gerungenen Händen, rhythmisch keuchend. Doch Elmer war es, der Größte der Bekehrten, groß wie Judson Roberts, den alle Studenten und die meisten aus der Stadt für wichtig hielten, der sich selbst für wichtig hielt.

Seine Mutter rief: »Oh, das ist die glücklichste Stunde meines Lebens, Liebling! Das macht alles gut!«

Daß er imstande war, ihr solches Entzücken zu bereiten!

Judson packte Elmers Hand, er schrie: »Ich hätt' Sie gern in der Mannschaft in Chikago gehabt, aber ich freu' mich viel mehr, Sie bei mir in Christi Mannschaft zu haben! Wenn Sie wüßten, wie stolz ich bin!«

Auf diese Weise für immer mit Judson verbunden zu sein!

Elmers Verwirrung ging allmählich in eine robuste Selbstzufriedenheit über.

Dann umringten ihn die anderen, schüttelten ihm die Hand, gratulierten ihm: der Fußballzenter, der Lateinprofessor, der Kaufmann aus der Stadt. Rektor Quarles, dessen Fliege vibrierte, dessen rasierte Oberlippe von einer Seite zur andern zuckte, drängte: »Kommen Sie, Bruder Elmer, treten Sie auf die Tribüne und sagen Sie uns ein paar Worte, Sie müssen – wir alle brauchen es wir sind begeistert von Ihrem herrlichen Beispiel!«

Elmer wußte nicht recht, wie er durch die Bekehrten und über die Stufen zur Tribüne hinaufkam. Später nahm er an, daß Judson Roberts tüchtige trainierte Rempelarbeit geleistet hatte.

Er sah hinunter, ein wenig von seiner Furcht kam wieder. Doch man schluchzte vor Zärtlichkeit für ihn. Der Elmer Gantry, der jahrelang vorgegeben hatte, daß es ihm eine Wonne wäre, das ganze College zu Feinden zu haben, hatte sich in diesen selben Jahren nach Popularität gesehnt. Er hatte sie jetzt – Popularität, fast Liebe, fast Verehrung, und hingerissen fühlte er sich in seiner Rolle als Führender.

Er wurde zu noch flammenderem Bekenntnis erregt.

»Oh, zum ersten Male lerne ich den Frieden Gottes kennen! Nichts, was ich bisher getan habe, ist recht gewesen, weil es nicht zum Weg und zu der Wahrheit führte! Ich dachte, ich wäre ein gutes Mitglied der Kirchengemeinde, aber die ganze Zeit hatte ich nicht das wahre Licht gesehen. Ich habe nie den Willen gehabt, niederzuknien und zu bekennen, daß ich ein elender Sünder bin. Doch jetzt knie ich, und, oh, welche Seligkeit in der Erniedrigung!«

Um ganz genau zu sein: er kniete gar nicht; er stand aufrecht da, sehr groß und breit, mit ausladenden Handbewegungen; und wiewohl, was er empfand, die Seligkeit der Erniedrigung sein mochte, hörte es sich ebenso an, wie wenn er verkündete daß er imstande wäre, jedermann in jeder beliebigen Kneipe zu vertrimmen. Doch er wurde mit emporlodernden Hallelujahs begrüßt und schrie weiter, bis er rasend und ganz schweißnaß war:

»Kommet! Kommet jetzt zu ihm! Oh, es ist merkwürdig, daß ich, der ich ein so großer Sünder gewesen bin, es wagen sollte, euch in Seinem Namen einzuladen, aber Er ist allmächtig und wird den Sieg davontragen, und Er läßt uns Seine gute Botschaft durch den Mund von Kindern und Säuglingen und den Allerunwürdigsten zukommen, und, siehe, die Starken werden verdammt werden, und die Schwachen vor sein Antlitz erhoben!«

Alles das, die lichtvollen Phrasen waren den Zuhörern ebenso vertraut wie »guten Morgen« oder »wie geht's«, doch er mußte neue Gewalt hineingelegt haben, denn statt über die Frische seines Eifers zu lächeln, blickten sie ihn ernsthaft an, und plötzlich schaute man ein Wunder.

Zehn Minuten nach seiner eigenen Erweckung machte Elmer seine erste Bekehrung.

Ein pickliger junger Mensch, schon lange als Spielhöllen-Schlepper bekannt, sprang auf, sein unsauberes Gesicht arbeitete, er kreischte: »O Gott, vergib mir!« drängte sich rasend durch die Menge, lief zum Armensünderbänkchen, lag dort, mit epileptisch schäumendem Mund.

Dann stiegen die Hallelujahs auf, bis Elmers schneller und schneller werdendes Predigen darin ertrank, dann stand Judson Roberts da, mit seinem Arm um Elmers Schulter, dann kniete Elmers Mutter mit einem paradiesischen Leuchten auf dem Gesicht nieder, und sie schlossen das Meeting, indem sie mit wahnsinnigem Dröhnen sangen:

Näher ziehe mich, o Herr,

An dein köstlich Wundenmal.

Elmer fühlte sich als Sieger über das Leben und König der Rechtfertigung.

Aber nur die Eifrigen, die Leute, die früh gekommen waren und die Vordersitze eingenommen hatten, hatte er in seiner freudigen Begeisterung gesehen. Die Studenten, die im Hintergrund der Kirche geblieben waren, standen jetzt vor dem Tor in murmelnden Gruppen herum, und als Elmer mit seiner Mutter an ihnen vorüberkam, glotzten sie, sie kicherten sogar, und plötzlich war ihm kalt …

Es war schwer, den ganzen Weg zum Logierhaus auf das Freudengewinsel seiner Mutter zu hören.

»Daß du mir nur ja nicht daran denkst, früh aufzustehen und mich zum Zug zu bringen«, beharrte sie. »Ich hab' nicht mehr zu tun, als meine kleine Tasche über die Straße zu tragen. Du wirst deinen Schlaf brauchen, nach der ganzen Aufregung, die du heute abend gehabt hast – ich war so stolz – ich hab' nie einen gekannt, der wirklich mit dem Herrn gerungen hat wie du. Ach, Elmy, wirst du fest bleiben? Du hast deine alte Mutter so glücklich gemacht! Mein ganzes Leben lang hab' ich mir Sorge gemacht, ich hab' gewartet, ich hab' gebetet, und jetzt werd' ich mir nie wieder Sorgen machen! Ach, du wirst fest bleiben?«

Er warf den letzten Rest seiner Gefühlsreserve in ein klingendes »Da kannst du dich drauf verlassen, Ma!« und gab ihr einen Gutenachtkuß.

Nichts mehr von Rührung war in ihm, das ihm auf seinem einsamen Weg hätte helfen können, in einer kalten, realistischen Nacht, durch eine Straße, die nicht von schimmernden Säulen, sondern von traurigen Hütten inmitten des eiskalten Schnees gesäumt war, unfreundlich unter den erbarmungslosen Sternen.

Sein Plan, Jim Lefferts zu retten, seine Vision von einem Jim mit ehrfürchtigen und gottseligen Augen wandelte sich in eine Vision von einem Jim mit Augen voller Wut, der eine Menge zu sagen hatte. Mit dem Verschwinden jener Vision verschwand seine eigene Glorie.

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