[975]
BT-Drucks. 18/11640 v. 22.3.2017, S. 78; s. dazu auch Meinecke StV 2019, 69, 71.
[976]
Vgl. z.B. BGH wistra 2002, 255, 258 f.; siehe auch Ullenborn Rn. 118.
[977]
Vgl. BVerfG v. 23.1.1990 – 1 BvL 4/87, juris, BVerfGE 81, 228 zur alten Rechtslage, für den Fall, dass im Rahmen des Strafverfahrens der steuerliche Nachteil bei der Bemessung des Einziehungsbetrages nicht berücksichtigt worden war; Ullenborn Rn. 118.
[978]
Vgl. BT-Drucks. 18/9525, 5.9.2016, S. 69; Drucks. 18/11640 v. 22.3.2017 S. 78.
Nach der Rechtsprechung des BGH zum früheren Einziehungsrecht musste, sofern das Besteuerungsverfahren bereits abgeschlossen ist, eine Berücksichtigung der Steuerzahlungen zur Vermeidung einer verfassungswidrigen Doppelbelastung des Angeklagten im Strafverfahren im Rahmen der Entscheidung über Einziehung bzw. Verfall stattfinden. Gestützt wurde die Berücksichtigung auf die Härtefallklausel des § 73c Abs. 1 S. 2 StGB a.F., vgl. z.B. BGH wistra 2002, 255, 258.
[979]
S. dazu Ullborn Rn. 120; Korte wistra 2018, 1, 4, 10; Rettke wistra 2018, 234, 239.
[980]
BT -Drucks. 18/11640 v. 22.3.2017, S. 78.
[981]
Kommt es dadurch aufgrund der Progression zu einer Abweichung der Höhe der Einziehungsanordnung vom steuerlichen Ergebnis nach Berücksichtigung der Einziehung, so ist dies zumindest in Fällen, in denen sich dies zugunsten des Steuerpflichtigen auswirkt, unbeachtlich, BGH v. 5.9.2019 – 1 StR 99/19, juris, Rn. 11, NJW 2019, 3798, 3799; für Unbeachtlichkeit auch bei Auswirkung zulasten des Steuerpflichtigen: Rettke NJW 2019, 3799. Zur Behandlung der Diskrepanzen zwischen Einziehung und Besteuerung: Meinke StV 2019, 69, 72.
[982]
Vgl. BGH v. 5.9.2019 – 1 StR 99/19, juris, Rn. 10 ff., NJW 20193798 m. Anm. Rettke ; siehe dazu auch Maciejewski/Schumacher DStR 2017, 2021.
[983]
Vgl. dazu BFH v. 14.5.2014 – X R 23/12, juris, Rn. 73 ff., BFHE 245, 536, BStBl. II 2014, 684, 692 f.
[984]
BGH v. 1.8.2018 – 1 StR 326/18, juris Rn. 7, wistra 2019, 97, 98.
[985]
BGH v. 18.12.2018 – 1 StR 407/18, juris Rn. 13, NStZ-RR 2019, 153, 154.
[986]
S. dazu Rn. 372; Wilke wistra 2019, 81, 88.
[987]
In der Rspr. wurde ein strafprozessualer Arrest zumindest zugelassen, wenn die Tatsachenlage noch unklar ist, eine zeitnahe Arrestanordnung aber unerlässlich erschien, z.B: OLG Nürnberg wistra 2011, 40. Zu dem dazu in der Lit. geführten Streit siehe Roth wistra 2010, 335, 336 ff.; Brundiers/Löwe-Krahl PStR 2009, 36 ff.; Bach JR 2010, 286; Adick PStR 2011, 86.
[988]
S. dazu die ausführliche Kommentierung bei Kohlmann- Schauf § 370 Rn. 1131 ff.
[989]
S. dazu auch Pump DStZ 2013, 298, 304 (Anm. XIV).
[990]
Vgl. Fischer StGB § 70 Rn. 2.
[991]
BGH Beschl. v. 16.9.1986 – 4 StR 447/86, juris.
[992]
Vgl. BGH StV 2008, 80 f., juris Rn. 3; wistra 1995, 22; BGH NStZ 1988, 176; Fischer StGB § 70 Rn. 4.
[993]
BGH wistra 1990, 22, 23 m.w.N.
[994]
BGH StV 2008, 80, juris Rn. 3.
[995]
BGH NJW 1989, 3231, 3232.
[996]
KG Berlin JR 1980, 247; Fischer StGB § 70 Rn. 7.
[997]
Fischer StGB § 70 Rn. 7.
[998]
BGH wistra 1995, 22 f., juris Rn. 6.
[999]
So z.B. BGH wistra 2001, 220.
[1000]
Ähnlich Kohlmann- Schauf § 370 Rn. 1128.26.
[1001]
So auch Fischer StGB § 70, Rn. 9.
[1002]
Vgl. BGH wistra 2001, 220, juris Rn. 4.
[1003]
Vgl. BFH BStBl. II 1977, 255.
[1004]
BFH BStBl. II 1992, 128 (zur Festsetzung von Hinterziehungszinsen); s. dazu auch Kohlmann- Schauf § 370 Rn. 1135.
[1005]
Vgl. z.B. BFH wistra 2013, 203, 205, juris Rn. 21.
[1006]
Vgl. BFH BStBl. II 2013, 842, 844 (Rn. 29).
[1007]
Vgl. z.B. BFH/NV 2009, 1824.
[1008]
BFH/NV 2001, 639 f., juris Rn. 13 ff.
[1009]
BFH BStBl. II 2013, 526, 528 (Rn. 21).
[1010]
BFH BStBl. II 2013, 526 (Rn. 20).
[1011]
BFH/NV 2004, 1006.
[1012]
Z.B. EuGH DStR 2006, 420, 424 (Rn. 68 ff.) m.w.N.; EuGH BStBl. II 2011, 846, 850 (Rn. 36).
[1013]
Z.B. BFH BStBl. II 2015, 1024, juris Rn. 36; BStBl. II 2015, 914, juris Rn. 36.
[1014]
EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 50.
[1015]
EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 69 und Ls 3; ablehnend Wäger UStR 2015, 81, 86 f.
[1016]
Vgl. EuGH BStBl. II 2011, 846, 852 (Rn. 55).
[1017]
EuGH v. 6.7.2006 – C-439/04 und C-440/04, juris; s. auch BFH BStBl. II 2015, 914, juris Rn. 36; BStBl. II 2009, 315.
[1018]
S. EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 10 f.; dazu auch Winter DStR 2015, 578-579.
[1019]
EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 64.
[1020]
EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 58.
[1021]
Demgemäß war dem Steuerpflichtigen in dem der Entscheidung des EuGH DStR 2015, 573 zugrunde liegenden Streit in Sachen Italmoda (C-131/13) der Vorsteuerabzug nur insoweit versagt worden, als er den innergemeinschafltichen Erwerb aus Deutschland in den Niederladen nicht angemeldet hatte. Hingegen wurde ihm der Vorsteuerabzug für den ordnungsgemäß erfolgten Bezug aus den Niederlanden belassen (s. Rn. 10 f.). In dem Fall Tubu.com (C-163/13) war allein die Steuerbefreiung für die Ausgangsumsätze aberkannt worden ( Rn. 18) und im Fall TMP (C-164/13) sowohl der Vorsteueranspruch als auch die Steuerbefreiung, wobei sowohl in Bezug auf die Eingangsumsätze als auch in Bezug auf die innergemeinschaftlichen Lieferungen Unregelmäßigkeiten festgestellt worden waren ( Rn. 23 f.).
[1022]
I.d.S. auch EuGH DStR 2006, 133, 136 (Rn. 47): „Wie der Generalanwalt in Nr. 27 seiner Schlussanträge festgestellt hat, ist jeder Umsatz für sich zu betrachten und ändern vorausgehende oder nachfolgende Ereignisse nichts am Charakter eines bestimmten Umsatzes in der Lieferkette.“; a.A. Wäger UStR 2015, 81, 96 f.
[1023]
EuGH DStR 2013, 857.
[1024]
Vgl. EuGH DStR 2015, 573, juris Rn. 10 f.
[1025]
Wäger UStR 2015, 81, 89 ff.
[1026]
BFH BStBl. II 2009, 315, 321, juris Rn. 68.
[1027]
So z.B. BGHSt 57, 32 ff.; BGH v. 19.3.2013 – 1 StR 318/12, juris Rn. 52 ff.
[1028]
BGH v. 19.3.2013– 1StR 318/12, juris Rn. 65.
[1029]
So auch Hübschmann/Hepp/Spitaler- Peters § 370 Rn. 283 ff.
[1030]
Zur Auslegung des nationalen Strafrechts unter Berücksichtigung des Europarechts instruktiv: Jäger GS Joecks, 513 ff. S. auch Bülte GS Joecks, 365, 375 ff., der mit Blick auf das Analogieverbot ausführt, dass das Strafrecht nur über den Schutz des Steueranspruchs entscheidet, nicht über seine rechtlichen Grundlagen. Soweit aus der Anwendung der steuerrechtlichen Vorschriften, nach den für das Steuerrecht geltenden, auch verfassungsrechtlichen Vorgaben, ein Steueranspruch besteht, könne dieser hinterzogen werden, selbst wenn er im Einzelfall durch eine steuerrechtliche Analogie begründet wurde. Zur Nichtanwendbarkeit des § 370 kommt er bzgl. der Versagung der Steuerfreiheit innergemeinschaftlicher Lieferungen nur, weil diese nach der Rspr. des EuGH – anders als die Versagung des Vorsteueranspruchs – eine Sanktionund nicht eine Besteuerung sei.
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