Bernd-Jürgen Fischer - Handbuch zu Marcel Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«

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Ein detaillierter Wegweiser durch Prousts Jahrhundertroman
Dieser Band gibt einen Überblick über Prousts Leben und familiären Hintergrund, über die Entstehung von »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«, über die Struktur, Rezeption und zeitgeschichtlichen Grundlagen des Werks. Ferner erschließt er die vollständige Übersetzung von Bernd-Jürgen Fischer mit Registern zu realen und fiktiven Personen, Werken, Motiven und Themen.
Dieses Handbuch ist verwendbar mit allen bei Reclam erschienenen Ausgaben von Marcel Prousts Roman: Stellenangaben in den Registern dieses Bandes beziehen sich auf die in der Reclam Bibliothek erschienenen sieben Einzelbände der Übersetzung von Bernd-Jürgen Fischer (Bestellnummern 10900 bis 10906) sowie auf die identisch paginierte dreibändige Ausgabe im Schuber (Bestellnummer 30070).
»Wer Marcel Proust liest, braucht einen langen Atem und ein gutes Gedächtnis. Denn der Autor webt wie eine Spinne aus unzähligen Erzählfäden ein riesiges Beziehungsnetz. Da ist es gut, einen Scout zu haben: Der Übersetzer Bernd-Jürgen Fischer dröselt alle Fäden auf, und die Lektüre wird so erst zum Vergnügen.«
Rhein-Neckar-Zeitung

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Verfilmungen, Ballett, Vertonungen

»Einige [Kritiker] waren der Ansicht, der Roman müsse eine Art kinematographisches Defilee der Dinge zeigen. Diese Vorstellung war absurd. Nichts ist von dem, was wir in Wirklichkeit wahrgenommen haben, weiter entfernt als eine solche kinematographische Schau.« (WZ, S. 271.)

Kino- und Fernsehfilme

Volker Schlöndorffs Ausstattungsfilm Un amour de Swann von 1984 hat zwar die Belle Époque recht sinnfällig darzustellen vermocht, ist dann aber auch an dieser Oberfläche hängengeblieben: »So knarzig hölzern wie verschwenderisch, macht Schlöndorffs Version des Dampfkinos aus Un amour de Swann eine His­torienklamotte.«60 Dass Odette eine Sexbombe wäre, ist ebenso wie die Darstellung de Charlus’ als Witzfigur ein Missverständnis, das auf die Lektüre von Painters Proust-Biographie zurückzuführen sein dürfte, in der Odette kurzerhand mit Laure Hayman und Charlus mit Robert de Montesquiou identifiziert wird – »die wirklichen Personen Prousts sind nicht in dieser Weise verkürz- und karikierbar«, stellt jedoch Jean-Yves Tadié in seiner irritierten Rezension »À côté de chez Swann«61 fest. Die Vielschichtigkeit, die Proust seinen Personen verleiht, wird immer wieder billigen Effekten geopfert, wie besonders prägnant in Swanns vulgärem und also gänzlich unproustischem Bordellbesuch zum Ausdruck kommt, der doch im Buch in einer freundlichen Unterhaltung mit dem »Mädchen mit den blauen Augen« gipfelt (»Schau an, neuerdings kommt man zu mir, um sich zu unterhalten!«, kommentiert die Puffmutter in WS, S. 512).

Raúl Ruiz’ Verfilmung von Le Temps retrouvé als Collage aus Rückblicken fängt zwar sehr kongenial, aber auch zu genial Prousts Umgang mit der Zeit ein: bei der notwendigen Verknappung des umfangreichen Stoffes lässt der Film dem Zuschauer nicht die ebenfalls notwendige Zeit, Zusammenhänge herzustellen und die einzelnen Sequenzen zu einem Ganzen zusammenzufügen: »dizzyingly complicated«, wie Peter Bradshaw in The Guardian vom 7. November 2013 konstatiert.

Chantal Akerman hat dagegen sehr umsichtig entschieden, sich mit der Captive auf einen cineastisch bewältigbaren Ausschnitt zu beschränken, in dem es ihr dann auch gelingt, die klaustrophobische Enge in der Beziehung Marcels zu Albertine und den Narzissmus in seiner »Liebe« sinnlich nachvollziehbar zu machen. Die Transponierung der Prisonnière in die Gegenwart hat zudem nicht nur den Zuschauer vom Kostüm- und Kulissen-Albtraum befreit, sondern auch den Allgemeingültigkeitscharakter der dargestellten psychologischen Mechanismen sichtbar werden lassen.

Die Verfilmung von Nina Companéez erzählt schulmäßig den Inhalt der Suche nach der verlorenen Zeit, vergisst dabei jedoch, dass dieser Inhalt nur Folie ist und der eigentliche Gehalt auf einer ganz anderen Ebene liegt, deren genauer Ort zwar in der Diskussion heiß umstritten ist, die aber jedenfalls sehr viel höher liegt, wie schon die Fülle an – offenbar verschmähter – Sekundärliteratur verdeutlicht. Die langweilige Kameraführung macht zwar verständlich, warum der Film fürs Kino nicht geeignet zu sein scheint, dem uneingeweihten Zuschauer bleibt bei dem Ganzen aber leider unerfindlich, warum Prousts Werk denn Weltgeltung haben soll, und meinem Bekanntenkreis, warum ich mich damit befasse.

Einen Film von 170 Stunden Länge stellte 2009 Véronique Aubouy unter dem Titel Le Baiser de la Matrice ins Netz, der aus 3424 Videoclips von rund um den Globus (»von Papeete bis Kinshasa«) verteilten Teilnehmern besteht, die jeweils eine ihnen am 27. September 2008 um 12h GMT von der »Matrix« zufällig zugeteilte Seite aus der Recherche vorlasen und sich dabei filmten: »Auf diese Weise kann À la Recherche du temps perdu theoretisch in 10 Minuten gelesen werden.«

Erwähnt werden sollte hier vielleicht auch Percy Adlons Céleste von 1981, der zwar nicht die Suche verfilmt, sondern Proust selbst und vor allem Prousts Haushälterin Céleste Albaret zum Thema hat, dem aber die Proust-Mimesis in besonders eindrucksvoller Weise gelingt. Eine ähnliche schwierige Gratwanderung zwischen Roman- und Lebens-Verfilmung, hier noch zusätzlich gekreuzt mit einer tatsächlichen oder fiktiven Biographie des Regisseurs, unternimmt Fabio Carpi 2003 in Le intermittenze del cuore.

Unter der Adresse faz.net/proustfilm findet sich im Internet ein Amateurfilm von 1904 von der Hochzeit von Hélène (gen. »Élaine«) Greffulhe mit dem Herzog Arman de Guiche, in dem Proust allem Anschein nach einen Sekundenauftritt hat. Proust war mit dem Herzog befreundet und zum Hochzeitsdiner eingeladen, wo sich die denkwürdige Szene abspielte, dass der Vater des Bräutigams Proust ermahnte, als dieser über dem Gästebuch sinnierte: »Nur den Namen bitte, keine Gedanken.«

1971 Du côté de chez Swann. Regie: Claude Santelli. Mit Madeleine Renaud, Marie-Christine Barrault und Isabelle Huppert. Frankreich 1971. [TV-Verfilmung.]

1981 Céleste. Regie: Percy Adlon; mit Eva Mattes und Jürgen Arndt. Deutschland: Bayrischer Rundfunk / Pelemele Film, 1981.

1984 Un amour de Swann. (Dt.: Eine Liebe von Swann.) Regie: Volker Schlöndorff. Mit Jeremy Irons und Ornella Muti. Deutschland/Frankreich: Gaumont, 1984.

1999 Le temps retrouvé. Regie: Raúl Ruiz. Mit Catherine Deneuve, Emmanuelle Béart und John Malkovich. Spanien: Gémini, 1999.

2000 La Captive. Regie: Chantal Akerman. Mit Sylvie Testud, Stanislaus Merhar und Olivia Bonamy. Frankreich: Gémini, 2000.

2003 Le intermittenze del cuore. Regie: Fabio Carpi. Mit Vahina Giocante, Hector Alterio und Assumpta Serna. Italien 2003.

2004 Ushinawareta toki o motomete. Regie: Akihiro Toda. Mit Tetsushige Chiba, Saori Hatsuoka und Noritaka Nishimori. Japan 2004.

2009 Le Baiser de la Matrice. Regie: Véronique Aubouy. Frankreich 2009. [Internet.]

2011 À la recherche du temps perdu. Regie: Nina Companéez. Mit Micha Lescot, Caroline Tillette und Didier Sandre. Frankreich 2011. [TV-Verfilmung.]

Filmprojekte

Luchino Visconti ließ immer wieder Aspekte der Suche in seinen Filmen anklingen, so die Beziehung zwischen Charlus und Morel in Senso (1954), das Balbec der Belle Époque in Tod in Venedig (1971) und das Salonleben à la Madame Verdurin in L’Innocente (1976). 1970 hatte er sich sogar vorgenommen, die Suche nach der verlorenen Zeit als Ganzes zu verfilmen, mit Alain Delon als Erzähler, Marlon Brando als Charlus und Helmut Berger als Charlie Morel, den Visconti in das Zentrum seiner Verfilmung rücken wollte. Obwohl auch schon Drehorte ausgesucht worden waren und die Finanzierung gesichert war, und zudem Greta Garbo womöglich die Königin von Neapel gespielt hätte, machte Visconti im letzten Augenblick aus ungeklärten, womöglich aber gesundheitlichen Gründen einen Rückzieher.

Im gleichen Jahr wie Visconti startete Joseph Losey ein Projekt zur Verfilmung aller sieben Bände in einem einzigen, etwas über zweistündigen Film, für den er zwangsläufig Kürzungen im Text vornehmen musste; so wurden etwa die Madeleine-Episode wie auch der Elstir-Komplex gestrichen. Dafür sollten Vermeer und die Ansicht von Delft die Funktion eines Leitmotivs übernehmen. Harold Pinter hatte bereits für Losey ein Drehbuch geschrieben, und eine glänzende Besetzung stand zur Verfügung: Dirk Bogarde als Erzähler, Jeanne Moreau als Madame Verdurin und die Callas als Königin von Neapel. Dieses Vorhaben scheiterte schließlich an der Finanzierung, für die Valéry Giscard d’Éstaing die Unterstützung verweigerte mit den Worten: »Sie sind Amerikaner, im Mittleren Westen geboren. Wie können Sie sich da an einem Meisterwerk der französischen Literatur vergreifen?«62

Harold Pinters Drehbuch von 1972 wurde 1977 publiziert und 2000 von ihm gemeinsam mit der Dramaturgin Diane »Di« Trevis zum Bühnenstück umgearbeitet. 1995 wurde eine Radio-Adaption des Drehbuchs mit Harold Pinter als Erzähler von der BBC ausgestrahlt.

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