Frieda Hartmann - Lydia

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Lydia: краткое содержание, описание и аннотация

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Gross und blond soll der Liebste sein, und den ersten Kuss will sie ihm erst am Verlobungstag geben – das nimmt sich die junge hübsche Lydia vor. Ihren Idealen treu zu bleiben, trägt ihr Erniedrigung und Schande ein sowie den Ruf, hochmütig und stolz zu sein. Das Glück, das sie durchaus auch erlebt, erweist sich als trügerisch. Trotz der Verzweiflung hält sie immer wieder an der Hoffnung auf ein anständiges Leben fest. Ihr Wunsch erfüllt sich schliesslich anders, als sie je gedacht. Ein Reprint des bewegenden Heimatromans mit Happy End aus dem Toggenburg. Die Erstausgabe von «Lydia» ist 1938 erschienen.

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Frieda Hartmann

Lydia

Frieda Hartmann

Lydia

Roman

Mit einem Nachwort von

Hansruedi Kugler

orte Verlag

© 2016, orte Verlag, CH-9103 Schwellbrunn

Reprint des 1938 im Verlag H. Feuz, Bern, erschienenen Romans.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Radio und Fernsehen,

fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und

auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Satz: orte Verlag, Schwellbrunn

ISBN 978-3-85830-195-6

ISBN eBook: 978-3-85830-196-3

www.orteverlag.ch

eBook-Herstellung und Auslieferung:

HEROLD Auslieferung Service GmbH

www.herold-va.de

1

«Schwizerländli ist jo chli,

aber schöner chönt’s nöd si.»

So klang eine jugendliche Mädchenstimme durch die laue, von Blütenduft erfüllte Frühlingsluft und vermischte sich mit dem hellen, melodischen Klang der grossen und kleinen Herdenglocken. Mitten in Gras und Blumen lag die kleine Sängerin, die Hände unterm Kopf verschränkt, in einem ausgewaschenen hellen Kattunkleidchen und gleicher Schürze. Freilich, sie hatte gut singen, die braune Hirtin, denn nichts beschwerte ihr junges Herz. Gar friedlich weideten die schweren, braunen Kühe, und auch die lebhaften roten Toggenburger Ziegen liess sich das saftige Futter schmecken. Wolkenlos blaute der Himmel über ihr, und in der Ferne grüssten die Berge, ein wundervolles Panorama: Säntis, Stockberg, Schindelberg, die Churfirsten, die Speerkette. Drunten im Tal, eingebettet in liebliches Grün, lagen die Dörfer und Weiler, und wie eine silbrige Riesenschlange durchzog die Thur das Tal; bis hinauf zu den tannenumkränzten Bergeslehnen lagen die Bauerngehöfte zerstreut, gross und breit die einen, klein und niedrig die andern. Tiefer Friede lag über der ganzen Gegend; manch abgehetzter Städter hätte die sorglose Hirtin um das Bild, das sich ihren Augen bot, beneidet.

Ein wohlgenährtes Geisslein näherte sich dem nahen Grünhag, stellte sich auf die Hinterbeine und naschte von den jungen Brombeer- und Haselstauden. Vorsichtig sah es sich nach allen Seiten um, dann zwängte es den Kopf zwischen zwei Stecken, in der festen Absicht, dem Nachbarn einen Besuch abzustatten. Aber diese Handlung ging leider nicht ohne Lärm vor sich, und mit einem Ruck richtete sich die Geisshirtin auf.

«Halt, was gibt’s denn dort!», schalt sie Züsel, die Ziege. «Was machst wieder, komm schnell, komm! Ho, Geissli, Gizgizgiz!»

Das ertappte Geisslein bewegte unruhig den kurzen Schwanz. «Mäh!», machte es kläglich und schuldbewusst, «mäh, mäh!» Das Mädchen griff in die Schürzentasche und hielt eine Handvoll Salz hin. «Komm, Züseli, komm!», schmeichelte es, «schau, was ich hier Gutes habe.» Mit ein paar Sprüngen war das Geisslein neben ihr, um sich den Leckerbissen zu sichern; aber schon war ein ganzes Rudel bei dem Mädchen; jedes wollte zunächst sein, und die kleine Hirtin hatte Mühe, ihren Platz zu behaupten. Aufgebracht, mit ein paar kräftigen Kläpsen jagte sie die drängende Gesellschaft fort. «Ihr dummen Viecher», schimpfte sie, «glaubt ihr denn, ich habe einen ganzen Zentner Salz im Sack. Ob ich wohl noch alle habe?», und sie fing an zu zählen, eifrig mit dem Finger zeigend, «ein, zwei, drei, vier – zwölf, ja, ich habe heute Vormittag nie mehr gehabt. Wo wohl Anny mit ihren Geissen hockt?» Friedlich zerstreuten sich die Geissen wieder, das Mädchen zog ein kleines Sackmesser aus der Tasche, schnitt sich am Hag eine Rute und zeichnete schöne, gleichmässige Ringe in die saftige Rinde. Ein spitzbübisches Lächeln erschien auf ihren Lippen, dann sang sie mit schmetternder Stimme:

«Dert obe uf em Bergli,

da stoht e bruni Heidelidum;

dert obe uf em Bergli,

da stoht e bruni Chue.»

Mitten in den klangvollen Jodel hinein rief eine ängstliche Stimme: «Lydia, Lydia!»

Auf einer Anhöhe stand ein Mädchen, ziemlich in der gleichen Grösse wie die Angerufene, blond und rund, während Lydia braun und schmal war. Unwillig über die Störung wandte Lydia den Kopf. «Was ist?» – «Hilf mir doch, die Geissen sind mir zur Elsbeth», kam’s weinerlich zurück.

«Hättest halt besser aufpassen sollen», entgegnete Lydia schnippisch, «meinst gewiss, ich hole sie dir, damit mich die Elsbeth wieder wacker anschnauzen kann.» Im selben Augenblick ertönte von der Scheune her ein kurzer, scharfer Pfiff.

«Jesses, der Vater», entfuhr es den beiden Mädchen, und schon erscholl eine herrische Stimme: «Wollt ihr sofort die Geissen holen, oder muss ich euch Beine machen?» – «Komm, wir gehen unter dem Hügel durch», schlug Lydia vor, «da sieht uns der Vater nicht», und im Hui setzten sich zwei Paar nackte Beine in Bewegung, und Schürzenzipfel und Zöpfe flogen. Beim Lattenzaun, der die beiden Güter trennte, angelangt, hielten sie atemlos inne und spähten umher. «Wo sind jetzt die Geissen?»

Anny zog die Schwester durch den Gatter. «Schau, dort neben dem Haus ist der Cäsar, die Geissen sind gewiss hinter dem Haus.»

«Wohl, das wird wieder gut», jammerte Lydia, «die Elsbeth wird wohl – heiliger Bim-Bam, dort ist sie ja, schau, wie sie dreinschaut, sie ist sauwild; wenn wir nur umkehren dürften.»

Doch das Umkehren verging den beiden, denn die gefürchtete Nachbarin drohte, sofort zum Vater zu gehen, wenn sie nicht augenblicklich die Geissen holten und in Zukunft besser hüteten. Mit hochroten Köpfen schossen die beiden davon und trieben die Missetäter heimwärts. «Der Bock ist ja noch da», rief die aufgebrachte Frau.

«Der kommt dann schon, lasst ihn nur machen», rief Lydia über die Achsel zurück; sie wusste gut genug, warum sie ihn machen liess.

«Ja, das wäre noch schöner», räsonierte die dicke, kleine Frau, sie kannte zwar die Grillen von Cäsar, aber fort musste er trotzdem, und das sofort.

Wohl wagte sie sich nicht zu nahe an den stolzen Ziegenvater heran; ein paar Meter von ihm entfernt schlug sie mit dem mächtigen Stock auf den Boden: «Sch, sch, sch, du freches Stinktier, mach, dass du fort kommst!»

Der Ziegenbock, ein Rassentier seines Stammes, hielt es unter seiner Würde, auf diese Aufforderung zu reagieren, ruhig frass er weiter, aber doch nicht, ohne vorsichtig nach seiner Widersacherin zu schielen.

Kampfesmutig wagte die Frau einen weitern Vorstoss; sie hob den langen Stecken, um dreinzuschlagen; ein kurzes, zorniges Meckern, der gewaltige Bock schob sich auf die Hinterfüsse, und die erschreckte Frau suchte mit erstaunlicher Schnelligkeit Schutz hinter einem Baum. Aber der Bock war zu empört, um gleich von seiner Friedensstörerin abzulassen; zwei-, dreimal wiederholte er das gleiche Manöver, immer um den Baum herum, und Lydia, die das sah, bekam nun doch Angst. Schnell lief sie zurück. «Komm, Cäsar, komm!» Sie stellte sich fast unmittelbar vor den erzürnten Bock und lenkte so seine Aufmerksamkeit auf sich.

Freilich ging es auch bei ihr nicht ohne Kampf ab; aber sie war flink, eine rasche Drehung, ein kräftiger Hieb auf den Rücken des widerspenstigen Tieres, dann ein kurzes, zorniges Meckern, und mit mächtigen Sprüngen und fliegender Mähne jagte er seinen Weibern nach.

«Die Elsbeth wird wohl in Zukunft den Bock in Ruhe lassen», kicherte Lydia, als sie die Schwester erreicht hatte, «ich bin fast zerplatzt vor Lachen, die kann noch springen, wenn’s pressiert.» «Komm, wir jagen die Geissen unter dem Hügel durch in die untere Wiese», schlug Anny vor, «dann hüten wir beieinander.» Als sie an den Platz kamen, wo Lydia vor einer Viertelstunde so gemütlich gesessen, war keine einzige Geiss mehr zu sehen, und die Kühe weideten friedlich wie zuvor.

«So, da siehst du’s», – Lydia war dem Weinen nahe –, «alles ist fort, und du bist, schuld.» – «Ich helf’ dir ja», beschwichtigte Anny.

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