Frieda Hartmann - Lydia

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Lydia: краткое содержание, описание и аннотация

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Gross und blond soll der Liebste sein, und den ersten Kuss will sie ihm erst am Verlobungstag geben – das nimmt sich die junge hübsche Lydia vor. Ihren Idealen treu zu bleiben, trägt ihr Erniedrigung und Schande ein sowie den Ruf, hochmütig und stolz zu sein. Das Glück, das sie durchaus auch erlebt, erweist sich als trügerisch. Trotz der Verzweiflung hält sie immer wieder an der Hoffnung auf ein anständiges Leben fest. Ihr Wunsch erfüllt sich schliesslich anders, als sie je gedacht. Ein Reprint des bewegenden Heimatromans mit Happy End aus dem Toggenburg. Die Erstausgabe von «Lydia» ist 1938 erschienen.

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«Ja, sieh, hier im Hag haben sie wieder ein Loch gemacht.» Still und vorsichtig, damit es vom zweiten Nachbarn nicht auch noch Rüffel absetzte, trieben sie die naschhaften Tiere zurück, und bald sassen die geplagten Hirtinnen einträchtig bei der ruhig weidenden Herde.

«Du, Lydia, was hast du vorhin für ein Lied gesungen?» – «Ah, du meinst ‹Dert obe uf em Bergli›; das hat mich gestern nach der Kinderlehre die Trine gelehrt; gelt, es ist schön; komm, ich sing den zweiten Vers; den ersten wirst wohl gehört haben», und sie hub an:

«Und wenn sie d’Schwizer melched,

so lueged d’Schwobe Heidelidum,

und wenn sie d’Schwizer melched,

so lueged d’Schwobe zue.»

«Das ist schön und lustig, der Jodel gefällt mir gar gut», lobte Anny, und sie fingen wieder von vorne an. Nachher probierte Lydia sogar aufs Geratewohl die zweite Stimme, und beide fanden, es töne überaus prächtig, und die Kühe und Geissen, die satt und friedlich käuend im Gras lagen, schienen dazu zu nicken. «Bim, bum» machten die grossen und kleinen Glocken, im nahen Baum zwitscherte ein Vogel, vom Dorfe her klangen die Mittagsglocken, und unablässig schmetterten die beiden Mädchen ihr «Diriaho» in den strahlenden Frühlingstag hinein.

Eine Stunde später sass die ganze Familie des Hof-Mattes, so hiess der Vater der beiden Hirtinnen landauf und -ab, beim Mittagessen. Oben am Tisch sass der Bauer in kurzärmeligem weissem Hemd und Zwilchhose, kaum mittelgross, mit klugem, energischem Gesicht. Energisch und entschlossen war auch der Blick der grauen Augen, denen so leicht nichts entging, was sie sehen sollten. An seiner Seite sass die Bäuerin, die allzeit treue und besorgte Mutter der grossen Familie, klein, rund und rotwangig, mit einem Gesicht voll Liebe und Herzensgüte. Lydia sass neben dem Vater, dies war das Recht des jeweiligen Jüngsten seit Anbeginn, voraussichtlich sollte sie dies auch am längsten behalten. Anna hatte den Platz neben der Mutter; dann kamen dem Alter nach die andern Söhne und Töchter. Freilich, alle waren nie daheim, die Ältesten hatten schon einen eigenen Hausstand gegründet, längst war der Mattes Grossvater.

Kaum 22 Jahre alt, hatte er das Heimwesen von seinem Vater geerbt, seine junge, arbeitsame Frau heimgeführt. Ein gerüttelt und geschüttelt Mass voll Arbeit ward der arbeitsamen kleinen Frau zuteil. Die Kinder kamen eins ums andere, dazu der grosse Hof. Der Mattes war, wenigstens in jungen Jahren, durchaus nicht immer derjenige, der die ungeheure Arbeitslast erkannte, die auf seiner Frau ruhte. Bis zur letzten Stunde schaffte die nimmermüde Frau, dann legte sie sich hin, und wenn in der alten Wiege wieder ein Kleines schrie, lächelte sie froh: «Gottlob, ’s ist wieder vorbei; ja, wenn sie nur allemal gesund und alle Glieder gerade haben; sie werden ja auch wieder gross und können schaffen helfen.» Fragte einer den Bauern: «Du, Mattes, wie hoch willst eigentlich?», dann lächelte er sein karges, trockenes Lächeln und meinte: «Muss Geissbuben haben. Die andern werden alle Jahr grösser, und ich brauche sie anderswo, zum Geissen und Kühe Hüten sind sie bald gross genug.»

Ja, die Geissen, die waren dem Hof-Mattes sein Steckenpferd. Mochten seine Buben und Mädel schimpfen, mochten seine Nachbarn, mit denen man sonst auf bestem Fusse stand, räsonieren und reklamieren, alles half nichts, ein Rudel Geissen von der besten Rasse wollte der Mattes haben neben seinem Stall voll Kühen; sein Hof ohne Geissen, das wäre ja gar nicht mehr der Matteshof.

Beim Essen wurde wenig gesprochen; der Bauer gab einige Befehle für den Nachmittag und wollte über dies und jenes Auskunft haben, dann wandte er sich an Otto, seinen jüngsten Sohn, und Lydia. «Ihr könnt dann morgen mit den Rindern und Geissen in den Berg.» Ganz ruhig sagte er dies, als sei weiter nichts dabei, und doch war’s Lydia, als wollte ihr vor Schreck der Atem vergehen. Noch eben hatte sie die langen Fäden bewundert, die ihre Käsknöpfli zogen, aber sie kam mit der Gabel nicht mehr weiter. Auf halbem Wege hielt sie inne und sah den Vater mit entsetzten Augen an. «Ich? …», fragte sie, und es verschlug ihr fast die Stimme vor Angst und Schrecken. Der Vater sagte weiter kein Wort; er schien ihre Not nicht zu bemerken, aber als ihr verängstigter Blick die Mutter suchte, sah diese sie an, warnend, aber auch mitleidig und begütigend.

Lydia hatte plötzlich keinen Hunger mehr, und doch hatte sie vorhin fest im Sinne gehabt, noch einen ganzen Teller voll zu schöpfen. Mit grosser Mühe würgte sie die paar Gabeln voll hinunter; ihr war, als stecke ein grosser Brocken im Hals, der weder hinauf noch hinunter wollte. – Als erste verliess sie den Tisch, und als die Mutter einige Zeit später in die Küche kam, stand sie am Fenster und weinte.

Sachte strich die Mutter über den braunen Mädchenscheitel: «Musst nicht weinen, Kind, kannst es halt nicht ändern.»

«Warum kann denn nicht Anny gehen, sie ist doch älter als ich», schluchzte das Mädchen.

«Wir können Anny hier nicht entbehren.»

«Ich kann grad so gut schaffen wie sie, ich weiss schon, Anny schickt ihr halt nicht, weil sie sich immer fürchtet; aber mich fragt ihr halt nicht», trotzte Lydia.

«Vater hätte viel zu tun, wenn er alle fragen wollte, was ihnen beliebe, lass dir nur nichts anmerken, sonst gibt’s dann noch ein Donnerwetter; überhaupt», fügte sie dann begütigend hinzu, «ist die Sache gar nicht so gefährlich, wie du tust, das Vieh könnt ihr den ganzen Tag auf der Weide lassen, schaffen müsst ihr ja auch nicht streng, und zu essen geb ich euch gut und genug mit, und weisst», lächelte sie gütig, «nächste Woche wird das Säuli geschlachtet, da gibt’s dann Blutwürste, und einen ganz grossen Braten könnt ihr dann auch machen.»

Aber alles verfing nichts bei dem Mädchen, ganz erbärmlich schluchzte es auf: «Aber ich fürchte mich, Mutter, ich fürcht mich ganz schrecklich; im Berghaus hat es Geister, und ich darf nachts nicht droben schlafen, ganz sicher nicht.»

Die Mutter, die sich am Herde zu schaffen machte, wandte sich rasch um. «Was sagst?» – «Geister hat’s droben, der Laui-Joseph hat’s gesagt, ganz sicher hat’s Geister.»

«Jesses auch, um Himmels willen, was bringst du da für einen Blödsinn», die Mutter lachte hell auf. «Geister gibt’s ja gar keine, weder im Berg noch sonst wo.» – «Aber der Laui-Joseph hat’s doch gesagt; sein Grossvater hat einmal dort gewohnt, der habe es oft rumoren gehört.» – «Jetzt hör mal endlich auf mit dem dummen Quatsch, ich bin jetzt 50 Jahre alt, habe aber noch nie etwas von Geistern gespürt, und bin schon Tage und Wochen im Berg droben gewesen; hoffentlich glaubst du mir mehr als dem alten Plauderi.»

Lydia antwortete nichts, sie hörte den Vater gegen die Küchentüre zuschreiten und machte sich schleunigst aus dem Staube. «’S ist mir schon gar nicht recht, dass die beiden Gofen allein in den Berg müssen», bemerkte die Mutter besorgt, «denk, es sind noch Kinder, der Otto dreizehn und die Lydia zehn Jahre alt, und die zu etwa zwanzig Rindern; wenn’s was gäbe mit dem Vieh oder gar mit dem Feuer.»

«Ich kann die Grössern nicht entbehren; sie können ja aufpassen», fertigte der Bauer die besorgte Mutter kurz ab. Als er hinter das Haus kam, sass Lydia auf einer Beige Haglatten und weinte bitterlich. «Was hast?», fragte der Vater kurz. – «Ich geh nicht gern in den Berg», schluchzte Lydia verzweifelt.

«’S wird dich wohl niemand fressen», kam’s schon im Fortgehen zurück, und alsbald war der Bauer um die Ecke verschwunden.

Von neuem gab sich Lydia ihrem Herzeleid hin, als sie Otto mit einem ziemlich derben Puff aufschreckte. «Warum plärrst so?»

«Weil ich in den Berg muss.»

«Ich muss auch gehen, und tu nicht so dumm, das ist doch nichts Schreckliches.»

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