John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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Man hat mir gesagt, dass der kurze Auszug, welcher von diesem Werke 1688 erschienen ist, von Einigen, ohne ihn gelesen zu haben, verurtheilt worden sei, weil die angebornen Ideen darin geleugnet worden. Man schloss voreilig, dass, wenn diese geleugnet würden, von den Begriffen der Geister und dem Beweise für ihr Dasein wenig übrig bleiben könne. Wenn Jemand denselben Anstoss an dem Eingänge dieser Abhandlung nehmen sollte, so wünschte ich wenigstens, dass er sie durchläse; dann wird er hoffentlich überzeugt werden, dass die Beseitigung falscher Grundlagen der Wahrheit nicht schadet, sondern nützt; sie ist niemals so gefährdet, als wenn sie mit dem Irrthum gemischt oder darauf errichtet wird.

In der zweiten Ausgabe dieses Werkes habe ich die folgenden Sätze hinzugefügt: »Der Buchhändler würde es mir nicht vergeben, wenn ich von dieser zweiten Ausgabe nichts sagte, die, wie er versprochen, durch ihre Genauigkeit die vielen in der ersten befindlichen Fehler wieder gut machen soll. Ich soll auch erwähnen, dass sie ein ganz neues Kapitel über die Dieselbigkeit enthält, und mancherlei Zusätze und Verbesserungen in andern Stellen. Sie betreffen nicht immer neue Gegenstände, sondern grösstentheils eine Bestätigung früherer Aeusserungen oder Erläuterungen, um Missverständnissen zuvorzukommen, aber keine Abweichungen von früher Gesagtem, mit Ausnahme der im II. Buch, Kap. 21 gemachten Aenderungen.

Was ich über die Freiheit und den Willen geschrieben habe, verdient nach meiner Meinung die möglichst sorgfältige Beachtung; denn diese Fragen haben zu allen Zeiten die gelehrte Welt beschäftigt, und ihre Schwierigkeiten haben die Moral und Theologie nicht wenig in Verlegenheit gebracht; es sind Fragen, an deren Klarheit die Menschheit auf das Höchste betheiligt ist. Eine genaue Untersuchung der Thätigkeiten der menschlichen Seele und der hierbei auftretenden Beweggründe und Zwecke hat mich zu einer Aenderung meiner frühem Ansichten hierbeigeführt, wonach der Wille bei allen freiwilligen Handlungen die letzte Bestimmung behält. Ich erkenne dies freimüthig und bereitwillig ebenso an, wie ich ebenso in der ersten Ausgabe das aussprach, was mir damals das Richtige zu sein schien; denn ich will lieber meine eigene Meinung aufgeben, als einer andern entgegentreten, sobald mir jene falsch erscheint. Ich suche nur die Wahrheit, und sie wird mir immer willkommen sein, wenn und von wem sie auch kommen mag.

So bereitwillig ich indess meine Ansicht aufgebe oder von früher Gesagtem zurücktrete, wenn der Irrthum mir dargelegt wird, so muss ich doch gestehen, dass ich nicht so glücklich gewesen bin, einiges Licht aus den Entgegnungen zu entnehmen, die mein Buch sonst erfahren hat; ich habe in keinem der betreffenden Punkte einen Grund zur Aenderung meiner Ansicht daraus entnehmen können. Sei es, dass der behandelte Gegenstand mehr Nachdenken und Aufmerksamkeit erfordert, als flüchtige oder wenigstens voreingenommene Leser gewähren mögen, oder sei es, dass die Dunkelheit eine Wolke über meine Ausdrücke verbreitet, und meine Art, die Begriffe zu behandeln, die Auffassung bei Andern erschwert haben mag; jedenfalls bin ich oft missverstanden worden, und ich habe nicht das Glück, dass man meine Meinung immer richtig aufgefasst hat. Diese Fälle sind so zahlreich, dass entweder mein Buch deutlich genug für Die geschrieben ist, welche es so aufmerksam und unparteiisch durchlesen, wie jeder Leser sollte, oder dass es so dunkel verfasst ist, dass jede Verbesserung vergeblich ist.

Wie sich dies nun auch verhalten mag, so bin ich doch hierbei nur allein betheiligt, und deshalb mag ich meine Leser nicht mit dem belästigen, was ich auf die mancherlei Ausstellungen gegen einzelne Stellen meines Buches zu sagen hätte; wer sie für so erheblich hält, dass ihm auf die Wahrheit oder Unwahrheit derselben viel ankommt) wird selbst beurtheilen können, ob diese Ausstellungen schlecht begründet oder meiner Lehre nicht zuwider sind, wenn nur beide Theile richtig verstanden werden.

Wenn Manche aus Besorgniss, dass keiner ihrer guten Gedanken verloren gehe, ihre Kritiken meines Versuchs veröffentlicht haben, und ihm dabei die Ehre angethan haben, ihn für keinen blossen Versuch zu nehmen, so mag das Publikum über die Pflichten ihrer kritischen Feder entscheiden; ich werde meine Zeit nicht so nutzlos und unnatürlich anwenden und solchen Leuten ihre Freude stören, die sie dabei in sich selbst empfinden oder Andern mit einer so eilfertigen Widerlegung meiner Schrift bereiten wollen.«

Als der Buchhändler die vierte Ausgabe meines Versuchs vorbereitete, benachrichtigte er mich davon, im Fall ich, wenn meine Zeit es gestattete, Zusätze oder Veränderungen machen wollte. Ich hielt deshalb für zweckmässig, den Leser damals zu benachrichtigen, dass neben mehreren hier und da gemachten Verbesserungen auch eine Aenderung zu erwähnen sei, die sich durch das ganze Buch erstrecke und deshalb vorzugsweise des richtigen Verständnisses bedürfe. Ich sagte deshalb:

»Klare und deutliche Vorstellungen sind zwar geläufige und bekannte Ausdrücke; allein nicht Jeder, der sie gebraucht, dürfte sie völlig verstehen. Da nun hier und da Jemand näher nach dem Sinn verlangen dürfte, in dem er und ich sie gebrauchen, so habe ich in der Regel statt der Worte: ›klar und deutlich‹, den Ausdruck: ›bestimmt‹ gesetzt, der meine Absicht deutlicher darlegt. Ich bezeichne mit diesem Worte irgend einen Gegenstand in der Seele, der also be stimmt ist, d.h. der so ist, wie er da gesehen und bemerkt wird. Man kann wohl das eine bestimmte Vorstellung nennen, wenn sie so, wie sie zu einer Zeit gegenständlich in einer Seele besteht und in sich bestimmt ist, mit einem Namen oder artikulirten Laute unveränderlich verknüpft wird, welcher damit als das feste Zeichen dieses selben Gegenstandes in der Seele, d.h. der bestimmten Vorstellung, gilt.

Um dies etwas weiter zu erklären, verstehe ich unter ›bestimmt‹ bei einer einfachen Vorstellung die einfache Erscheinung, welche die Seele erblickt oder in sich bemerkt, wenn man sagt, dass diese Vorstellung in der Seeleist; unter ›bestimmt‹ bei einer zusammengesetzten Vorstellung verstehe ich eine solche, die aus einer bestimmten Zahl einfacher oder weniger zusammengesetzten Vorstellungen besteht, die in einem solchen Verhältniss verbunden sind, wie die Seele es in sich sieht, wenn die Vorstellung ihr gegenwärtig ist oder bei Nennung deren Namens ihr gegenwärtig sein sollte; ich sage ›sollte‹, weil nicht Jeder, ja vielleicht nicht Einer in seinem Sprechen so sorgfältig ist, dass er kein Wort eher gebraucht, als bis er in seiner Seele, die genau bestimmte Vorstellung sieht, die er damit bezeichnen will. Dieser Fehler veranlasst viel Dunkelheit und Verwirrung in dem Denken und Reden der Menschen.

Ich weiss wohl, dass keine Sprache die genügenden Worte für all die mannichfachen Vorstellungen enthält, die in dem Denken und Untersuchungen der Menschen auftreten. Allein deshalb kann doch Jeder bei dem Gebrauch eines Wortes eine bestimmte Vorstellung haben, die er damit bezeichnet, und welches Wort er während einer solchen Rede nur streng für diese Vorstellung benutzen darf. Wer dies nicht thut oder nicht zu thun vermag, kann auf klare und deutliche Vorstellungen keinen Anspruch machen; offenbar sind die seinigen nicht der Art, und deshalb kann nur Dunkelheit und Verwirrung aus dem Gebrauche solcher Ausdrücke ohne feste Bedeutung hervorgehen.

Deshalb scheint mir der Ausdruck: ›bestimmte Vorstellung‹ dem Missverständniss weniger ausgesetzt, als ›klare und deutliche Vorstellung‹, und wenn man erst solche bestimmte Vorstellungen für alle Begründungen, Untersuchungen und Beweise erlangt haben wird, kann ein grosser Theil der Zweifel und Streitigkeiten ein Ende nehmen. Da die meisten Zweifel und Streitfälle, weiche die Menschheit in Verlegenheit setzen, aus dem zweideutigen und schwankenden Gebrauch der Worte oder (was dasselbe ist) aus unbestimmten Vorstellungen entstehen, wofür sie gebraucht werden, so habe ich diese Ausdrücke gewählt, um damit 1) einen unmittelbaren Gegenstand der Seele zu bezeichnen, welchen sie wahrnimmt und vor sich hat, verschieden von dem Laute, womit sie ihn benennt, und dass diese Vorstellung in dieser Bestimmtheit, d.h. in der, welche die Seele in sich hat und da weiss und sieht, unveränderlich mit diesem Namen, und dieser Name genau mit dieser Vorstellung verknüpft ist. Gebrauchte man solche bestimmte Vorstellungen in den Untersuchungen und Verhandlungen, so würden sie erkennen lassen, wie weit die eigenen Untersuchungen und die gegenseitigen Verhandlungen gehen, und der Streit und das Gezänk würde zum grossen Theil vermieden werden können.

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