Sven Bremer - Bremen MM-City - mit Bremerhaven Reiseführer Michael Müller Verlag

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Bremen MM-City - mit Bremerhaven Reiseführer Michael Müller Verlag: краткое содержание, описание и аннотация

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E-Book zur 2. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2021
Dass es in Bremen mehr zu entdecken gibt als die vier berühmten Bronzetiere aus dem Grimm'schen Märchen, beweist der Autor Sven Bremer im neuen City-Guide zur Hansestadt an der Weser.
In sechs Touren führt er durch Deutschlands elftgrößte Stadt: Vom touristischen Epizentrum Marktplatz mit dem Weltkulturerbe-Ensemble aus Rathaus und Roland-Statue zum mächtigen Dom, durch die schmalen mittelalterlichen Gässchen des Schnoorviertels, durchs Szeneviertel Ostertor, über die expressionistisch bebaute Böttcherstraße zur Schlachte an der Weser und bis zum städtebaulichen Experimentierfeld Überseestadt.
Ein eigenes Kapitel widmet sich Bremens kleiner Schwester Bremerhaven, das mit spannenden maritimen Museen lockt. Gespickt ist der Band mit vielen praktischen Tipps zum Essen, Ausgehen und Shoppen.

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Über jedem der Arkadenbögen - in den sogenannten Zwickeln - tummeln sich Frauenfiguren, teilweise nur leicht bekleidet, teilweise wie der liebe Gott sie schuf. Engel und Fabeltiere bevölkern die Arkaden, auf den darüber liegenden Friesen findet man Darstellungen der Sternzeichen, der Schwächen und Tugenden der Menschheit, aber durchaus auch Politisches. Auf einem der Friese außerhalb der sogenannten Mittelrisaltis hockt ein Mann rittlings auf einem anderen. Er drückt ihn zu Boden, entwendet seinem Widersacher das Schwert. Schaut man genauer hin, erkennt man in dem Opfer den Papst, dessen Stab in seinem eigenen Hintern steckt. Einmal mehr drückt sich in der Darstellung - erschaffen rund hundert Jahre nach der Reformation - das Aufbegehren gegen die Allmacht der katholischen Kirche aus.

Die meisten Betrachter, die versuchen, die ungeheure Fülle der Figuren zu erfassen, verrenken sich im Bereich des zweiten Arkadenbogens (von links aus betrachtet) den Hals. Sie sind auf der Suche nach der Gluckhenne, die irgendwo an der Rathausfassade gemeinsam mit ihren Küken im Nest sitzt - gehalten von einer Frauengestalt. Diese Henne, so die Legende, soll verantwortlich gewesen sein für die Ansiedlung der späteren Stadt Bremen im Jahre 778 n. Chr. Der Gründungsmythos lautet folgendermaßen: Auf der Flucht vor Feinden sahen einige Flussfischer am Ufer der Weser eine Henne, die im Abendlicht ihre Küken zu einem sicheren Ort in den Dünen brachte - just als die Sonne durch die dunklen Wolken brach. Die Fischer, die arm waren und denen nichts so wichtig war wie ihre Freiheit, sahen darin ein Zeichen: Wo eine Glucke mit ihren Jungen ihr Nest baut, da würden auch sie frei und sicher leben können.

So hübsch die Geschichte auch sein mag, sie ist der blühenden Fantasie der Erzähler und des Sagenschreibers Friedrich Wagenfeld entsprungen, der sie 1845 als Erster aufgeschrieben hatte. In Wahrheit steht die Gluckhenne wohl - neben den erwähnten anderen Tugenden - für „Custodia“, was sich als die Fürsorglichkeit des Rates gegenüber seinen Bürgern interpretieren lässt; korrespondierend mit einer gegenüberliegenden Darstellung („Vigilantia“) einer Frau, die einen Hahn auf der Hand trägt, was ebenfalls für Wachheit oder Schutz steht.

1909 bis 1913 wurde an der Seite in Richtung Dom das Neue Rathaus angefügt, dreimal so groß wie das Alte Rathaus und dennoch kaum wahrnehmbar im Gesamtensemble. Genau so sollte der im Neorenaissance-Stil errichtete Anbau sein, nicht das Gesamtbild störend, unauffällig, zweckmäßig - insofern auch ein Meisterwerk. Im Inneren des Neuen Rathauses befinden sich u. a. der Kaminsaal, daran angrenzend das Gobelinzimmer (in dem man sich das Ja-Wort geben kann), der Senatssaal und der große Festsaal mit seinem imposanten Jugendstil-Leuchter.

An der Westseite des Alten Rathauses führt eine Treppe hinunter in den Ratskeller, eine hinauf in die Untere Rathaushalle, einen der bedeutendsten Profanbauten der späten Gotik. Die in drei Längsschiffe gegliederte Halle - getragen von mächtigen Eichenbalken - mit einem einfachen Steinfußboden und weiß gekalkten Wänden hat ihr mittelalterliches Antlitz weitgehend bewahrt und wird überwiegend als Ausstellungsraum genutzt.

Im Bremer Ratskeller lagern unbezahlbare Tropfen Ein Stockwerk höher geht es - фото 8

Im Bremer Ratskeller lagern unbezahlbare Tropfen

Ein Stockwerk höher geht es deutlich prächtiger und schmuckvoller zu. Und man vermag gar nicht zu sagen, was nun das Prunkstück im Inneren des Bremer Rathauses ist - die Güldenkammer oder die Obere Rathaushalle. Hier begrüßten die Bremer Bürgermeister von jeher ihre Gäste aus aller Welt, die sich ins Goldene Buch der Stadt eintrugen. Und hier wird und wurde gefeiert, beispielsweise bei der Schaffermahlzeit, dem ältesten noch zelebrierten Brudermahl der Welt. Und schon so manches Mal musste man um die prachtvolle historische Einrichtung bangen, wenn die nicht mehr ganz nüchternen Spieler des SV Werder hier Meisterschaften und Pokalsiege feierten.

Beeindruckende acht Meter beträgt die Deckenhöhe der Halle. Unterhalb der ornamental bemalten Eichenholzdecke fallen die mächtigen Kronleuchter und die bis zu 450 Jahre alten Schiffsmodelle ins Auge. Die Kanonen der Schiffsmodelle wurden früher tatsächlich mit Pulver gefüllt und zu besonderen Anlässen wurde aus ihnen Salut geschossen. Auffällig und besonders wertvoll sind die Wandbilder von Bartholomäus Bruyn in der Halle: Eines (aus dem Jahr 1532) stellt die Gründung Bremens dar, ein weiteres, „Das salomonische Urteil“, gilt als Symbol und gleichzeitig als Ermahnung zu guter und weiser Rechtsprechung.

Die Güldenkammer wurde wahrscheinlich bereits während des großen Umbaus zu Beginn des 17. Jh. von Lüder von Bentheim geplant. Eine zweigeschossige Kammer, die der Baumeister wie einen Schrein in die Obere Rathaushalle hineinbauen ließ, ein fein ziseliertes Portal, eine filigran verzierte, barocke Wendeltreppe, die in das obere Stockwerk führte sowie „güldene“ Ledertapeten machten den Versammlungsraum zu einer ganz besonderen Schatzkammer. Anfang des 20. Jh. glänzte rein gar nichts mehr gülden. Der Raum war arg vernachlässigt worden, außer ein paar kaputten Stühlen war er nackt und leer - ehe sich Heinrich Vogeler in der Güldenkammer austoben durfte. Der junge Künstler aus der nahen Künstlerkolonie Worpswede hatte 1903 einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Raumes gewonnen und verzauberte zwei Jahre später die Kammer in ein wunderschönes, fantasievolles, üppiges Jugendstil-Ensemble, wie es in der Form heute weltweit nur noch ganz selten erhalten ist. Reiher und Rosen verarbeitet der Künstler thematisch in seiner ornamentalen Kunst, die Wände zieren selbsterklärend goldene Tapeten. Seither werden Staatsgäste, aber auch andere wichtige Persönlichkeiten in der Güldenkammer empfangen und verwöhnt.

Rathaus-Führungen finden Mo-Fr um 11, 12, 15 und Sa zusätzlich um 16 Uhr statt, So nur um 11 und um 12 Uhr. Eintritt 6,50 €, zu buchen über die BTZ ( www.bremen-tourismus.de).

Schaffermahlzeit

Bremens ehemalige Häfen sind im ständigen Wandel, das Haus Seefahrt hingegen wahrt Traditionen seit Jahrhunderten. Paradebeispiel dafür ist die Bremer Schaffermahlzeit. Dabei handelt es sich um das älteste, alljährlich ausgetragene Brudermahl der Welt, ausgerichtet seit 1545. Das Haus Seefahrt (ursprünglich „Arme Seefahrt“) wurde einst gegründet, um die Seefahrer zu unterstützen, ihnen mit der „Rente“ unter die Arme zu greifen bzw. den Witwen und Waisen der auf dem Meer gebliebenen Seefahrer zu helfen. Insofern gilt das Haus Seefahrt als der älteste noch bestehende Sozialfonds in Europa.

Hepp hepp hepp hurra Die Schaffermahlzeit kann beginnen Die - фото 9

Hepp, hepp, hepp - hurra: Die Schaffermahlzeit kann beginnen

Die Schaffermahlzeit war einst ein einfaches Abschiedsessen, das Kaufleute und Reeder ihren Kapitänen spendierten, bevor diese nach dem Winter wieder auf große Fahrt gingen. Heutzutage werden während der Veranstaltung Kontakte geknüpft, Seilschaften gefestigt, Geschäfte eingefädelt, Politik gemacht. Seit 1952 findet die Schaffermahlzeit immer am zweiten Freitag im Februar statt. Geladen sind rund 300 Teilnehmer, je hundert kaufmännische und hundert seemännische Mitglieder des Hauses Seefahrt sowie hundert Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben. Jeder dieser Gäste darf nur einmal in seinem Leben an der Veranstaltung teilnehmen. Darunter waren seit Heinrich Lübke u. a. alle Bundespräsidenten und sämtliche Bundeskanzler und die Bundeskanzlerin. Die drei ausrichtenden Schaffer werden gewählt und rekrutieren sich aus den kaufmännischen Mitgliedern des Hauses Seefahrt. Sie haben etwas „geschafft“, weshalb ihnen die Ehre zuteil wird, sie müssen aber auch für den ganzen Spaß bezahlen. Die sechs Kapitäns-Schaffer werden nach der Reihenfolge ihres Eintritts in die Stiftung Haus Seefahrt benannt und haben das Recht, lebenslang an der Schaffermahlzeit teilzunehmen.

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