Andreas Flamme - Die Brüder von Nazareth

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Die Brüder von Nazareth: краткое содержание, описание и аннотация

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Alle erwarten im 1. Jahrhundert den Boten Gottes – den Messias, der das Volk und das Land Israel von den fremden Eroberern befreien wird. Der Aufstand des Judas von Galiläa wurde von Rom mit brutal niedergeschlagen. Sein Verbündeter Zadok zieht sich in die Essener Gemeinde zurück, wo er auf zwei Brüder trifft. Zadok sieht auf den ersten Blick, dass die Jungen etwas Besonderes sind. Dies sind Jeschua und Jakobus, die Söhne Josefs von Nazareth.
Ob diese die wahren Boten Gottes sind? Sind sie zum Selbstopfer bereit?
Nur die Zeit wird das entscheiden.
Doch zunächst müssen sie vom Lehrer der Gerechtigkeit selbst ausgebildet werden im Sinne Gottes.

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„Er will sie kaufen“, sagte einer auf Griechisch.

„Du willst sie kaufen!“, rief der Händler und brach in Gelächter aus, das ansteckte und alle lachten. „Habt Ihr das gehört? Dieser zerlumpte Bauernjunge will kaufen …“, überschlug sich auch der Händler. „Und woher willst du so viel Geld hernehmen?“, konnte er gerade noch sagen.

Jeschua senkte nicht den Kopf. Er stand vor dem Händler, doch sein Blick war auf etwas anderes gerichtet. Seine großen Kinderaugen sahen gebannt in das Gesicht der Sklavin. Diese hatte ihren Kopf erhoben und wollte sehen, wer sie kaufen wollte. Sie hatte ein müdes Gesicht, doch ihre Augen …

Jeschua hatte nie in seinem ganzen Leben solch traurige Augen gesehen.

„Ich kann dir 100 Denare geben, sobald wir die Möbel verkauft haben. Wenn es nicht reicht, werden wir den Leiterwagen dazugeben und … den Esel.“

Der Händler hörte auf zu lachen. „He, mein Junge, geh dorthin, woher du gekommen bist, bevor ich zornig werde. Du störst den Handel.“

Jeschua ging nicht vom Fleck.

Der Händler trat vor und beugte sich hinunter, richtete den Peitschengriff auf seine Brust und schubste ihn. „Hast du verstanden, was ich dir gesagt habe? Wenn du nicht deines Weges gehst, lass ich dich verhaften“.

„Ich gehe nicht fort. Du bist ein Dreckskerl“, fuhr ihn der Kleine an.

Der Händler hielt den Blick noch einige Sekunden auf diesen hartnäckigen und frechen Knirps. „Wache!“, schrie er mit voller Kraft.

Zwei kräftige Hände packten Jeschua unter den Armen und zogen ihn zurück. Sie gehörten dem unbekannten reichen Mann. „Verzeihen Sie, mein Herr“, sprach dieser auf Griechisch. „Sicher hat er einen Sonnenstich, es ist doch nur ein Kind.“

Der Händler wollte von neuem schreien, aber aus seinem Mund kam nur ein Seufzer. Wie sollte auch die vornehme Kleidung des Mannes dem erfahrenen Auge keinen Eindruck machen. So hing doch von einer korrekten Einschätzung des Kunden sein Unterhalt ab.

„So kann man doch nicht reden, jemand hat ihn das gelehrt. Sicher ist sein Vater einer dieser Juden, die einen Aufstand anzetteln. Da muss die Staatsmacht eingreifen“, sagte er schnell.

„Seien Sie unbesorgt, ich vertrete sie.“

„So! Und in welcher Art?“

„Ich bin Mitglied des Sanhedrin.“

„So, ergreifen Sie Maßnahmen, bevor jemand die Stadt anzündet.“

„Selbstverständlich.“

Der Mann zog den sich widersetzenden Jungen aus der Menge. Jakobus rannte erschrocken hinzu. Der Mann kniete nieder und drehte den Knaben mit dem Gesicht zu sich. „Wie heißt du?“

„Jeschua“, antwortete der Kleine, der sich noch immer mühte, von dem Unbekannten los zu kommen.

„Gut, ich bin Joseph. Hat man dich nicht gelehrt, die Älteren zu achten? Ich vermute, dass dir dein Vater und der Rabbiner das nicht nur einmal gesagt haben.“

„Hat Gott das Geschlecht der Israelis nicht aus Ägypten geführt, damit es frei und nicht versklavt wäre?“

Der Mann schaute in die Kinderaugen. Es waren große, unschuldige Augen. Er betrachtete sie, ohne zu zucken. Er ließ den Knaben los und erhob sich. „Na, zeige mir jetzt, wo die Möbel deines Vaters sind.“

„Dort hinten“, zeigte Jeschua mit der Hand. „Warum?“

„Sie müssen auf den Leiterwagen geladen werden.“

„Sie sind aber noch nicht verkauft worden!“

„Jetzt schon.“

„Wie denn das?“

„Ich kaufe sie.“

„Alle?“

„Alle.“

12Eine römische Silbermünze.

5

Das Haus stand in einem Olivenhain. Das Haus selbst lag auf einem Hügel auf der Ostseite von Jerusalem. Dazwischen erstreckte sich das Kidrontal, an dessen Südseite der Weg nach Bethanien und Jericho führte. Gewaltige Mauern umgaben die Stadt, über der sich der Tempel in all seiner Pracht und von den Sonnenstrahlen erstrahlt erhob.

Das Heim von Joseph war groß. Es hatte zwei Etagen, die zweite wurde von Marmorsäulen gehalten, um die sich Reben wie Schlangen wandten.

Neben den Olivenbäumen befanden sich dort auch ein Gemüsegarten und ein Blumengarten. Der Hof war mit weißen, gemeißelten Steinplatten ausgelegt, in der Mitte war ein runder Springbrunnen eingebaut. Auf einem kleinen Felsbrocken war ein Fisch aus Stein, aus dessen weit geöffnetem Maul Wasser sprudelte.

Die Jungen hatten eine solche Pracht noch nie gesehen. Ihre Augen waren weit geöffnet und nahmen all die Herrlichkeiten, die sich ihnen im Garten dieses Hauses boten, in sich auf.

Als ob das kein gewöhnlicher Garten wäre, eben einer, von denen die Heilige Schrift und die Rabbiner in der Synagoge erzählten. Der Garten von Adam und Eva … Eden!

Auch ihre Mäuler standen offen, doch konnten sie keine Worte finden, mit denen sie das, was sie sahen, hätten beschreiben können, als wären sie in eine Zauberwelt versetzt, in einen unwirklichen Traum …

„Habt Ihr Durst?“ Die Stimme gehörte dem Hausherrn – Joseph.

Erst jetzt bemerkten die beiden Knaben, wie trocken ihre Kehlen waren. Sie hatten weder etwas gegessen noch getrunken, seitdem sie in Jerusalem angekommen waren. Sie hatten keinerlei Zeit, um an so etwas zu denken. Die Kinder nickten zustimmend.

„Vielleicht seid Ihr hungrig?“ Joseph hob die Hand und winkte zur Eingangstür. „He, Anna!“

Eine junge Frau winkte zurück und kam näher. Als sie hinzutrat, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste Joseph auf die Wange.

„Das sind die Knaben von Josef aus Nazareth – Jakobus und Jeschua. Und das ist meine Frau Anna“, stellte er sie einander vor.

Die Frau trug eine grüne Robe und eine weiße Haube mit blauen Ornamenten. Sie hatte ein rundes Gesicht, doch frisch und gepflegt, schwarze Augenbrauen und Locken in derselben Farbe guckten unter der Haube hervor. Sie hatte große und warme Augen. Um den Hals trug sie eine feine gedrehte Goldkette. Am linken Handgelenk glänzte ein Armband aus eben demselben Metall. Ihren Körper umgab ein leichter angenehmer Duft, der den Jungen in die Nase stieg.

„Würdest du sie bitte in die Küche führen, sie brauchen etwas zum Essen und Wasser.“

„Dann lass diese kleinen Burschen unsere Gäste sein“, lächelte Anna und gab ihnen ein Zeichen, dass sie ihr folgen sollten.

Joseph rief zwei seiner Diener herbei, die still abseits gestanden hatten. Er befahl ihnen, den Leiterwagen abzuladen und den Esel zu füttern. Die Diener verbeugten sich und gingen, um den Auftrag zu erfüllen.

Josef, der Vater der beiden Jungen, betrachtete ebenfalls mit Begeisterung das Grundstück, in das er geraten war. Er hatte schon viele reiche Häuser in Sepphoris gesehen, Caesarea … aber dieses übertraf alle in Schönheit und Feinheit des Stiles.

„Gefällt es dir?“, fragte der Hausherr.

„Es ist wie Balsam für die Augen. Es passt zu einem würdigen Herrn wie Sie.“

„Das habe nicht ich geschaffen, ich habe es von meinem Vater geerbt, Friede seiner Asche. Auch den Handel mit Zinn habe ich geerbt. Unsere Schiffe fahren in jeden Winkel des römischen Imperiums.“

„Das erklärt auch diese Schönheit“, erwiderte der Tischler.

„Meine Frau hat deine Kinder in die Küche geführt. Ich vermute, sie sind müde von den Erlebnissen des Tages und du wirst dem nichts entgegensetzen.“

„Eine solche Großzügigkeit kann ich nicht ausschlagen. Ich weiß nicht, wie ich es danken kann.“

„Denke nicht daran, lass uns hineingehen.“

Beide Männer gingen auf den Hauseingang zu und tauchten in die Kühle ein.

***

Nikodemus war ein hübscher und starker Junge. Trotz seiner Jugend hatte er schon viel von der Welt gesehen, hatte Menschen jeglicher Art getroffen, denen man innerhalb des römischen Imperiums begegnen konnte. Er trug eine knielange Robe aus feinstem Leinen, die mit einem Ledergürtel im Rücken festgeschnallt wurde. Geschlungene Riemen hielten seine Ledersandalen an den strammen Waden. Er arbeitete bei einem der reichsten und geachtetsten Menschen in Jerusalem und Mitglied des Sanhedrin – Joseph.

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