Andreas Flamme - Die Brüder von Nazareth

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Alle erwarten im 1. Jahrhundert den Boten Gottes – den Messias, der das Volk und das Land Israel von den fremden Eroberern befreien wird. Der Aufstand des Judas von Galiläa wurde von Rom mit brutal niedergeschlagen. Sein Verbündeter Zadok zieht sich in die Essener Gemeinde zurück, wo er auf zwei Brüder trifft. Zadok sieht auf den ersten Blick, dass die Jungen etwas Besonderes sind. Dies sind Jeschua und Jakobus, die Söhne Josefs von Nazareth.
Ob diese die wahren Boten Gottes sind? Sind sie zum Selbstopfer bereit?
Nur die Zeit wird das entscheiden.
Doch zunächst müssen sie vom Lehrer der Gerechtigkeit selbst ausgebildet werden im Sinne Gottes.

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Einer von den Gekreuzigten war Judas der Galiläer.

8Dynastie, beherrschte Judäa von Mitte des II. bis Mitte des I. Jh. v. Chr.

9Ein gebogenes Messer.

10Das transportable Heiligtum, von den alten Juden auch Mischkan genannt.

11Die historische Hauptstadt von Galiläa, gelegen 6 Kilometer nordwestlich von Nazareth.

3

Zwei Jahre später

In der Luft lag ein Dunst, der den Horizont flimmern ließ. Die Bilder der brachliegenden Felder, mit Gestrüpp und einzelnen Bäumen übersät, glänzten unter den sengenden Strahlen der Sonne.

Auf dem staubigen Weg zog sich eine Prozession von Menschen entlang. Hier und da waren unter der Menge auch einige Wagen zu sehen. Männer, Frauen und Kinder strömten aus allen Teilen Galiläa herbei. Die Zeiten und die Wege waren nicht sicher, deshalb bewegten sie sich gruppenweise. Keiner wagte es, allein zu reisen. Man erzählte sich die ungeheuerlichsten Geschichten über Räuber, die den Reisenden auflauerten, um sie auszurauben. Manche bezahlten die Reise mit ihrem Leben.

Ein Esel schleppte sich mit gesenktem Kopf und zog einen mit Stühlen und Tischen beladenen Wagen. Ab und zu wedelte er mit dem Schwanz, um die Fliegen zu vertreiben, die ihn belästigten.

Ein Mann hielt mit einer Hand die Zügel und lief ruhig vor dem Tier einher. In der anderen Hand hielt er einen dicken Stock, auf den er sich stützte. Unter dem langen Gewand waren stramme Waden zu sehen, um die lederne Riemen von Sandalen gebunden waren. Er war nicht groß, eher untersetzt, doch hatte er starke Arme. Auf seinem Kopf trug er ein gewickeltes Tuch, um sich vor der Sonne zu schützen. Er hatte ein breites Gesicht, eine große fleischige Nase und einen kurzgeschnittenen grau melierten Bart. Schon viele Jahre hatte er auf dem Buckel, doch sein Körper war noch rüstig.

Sein Name war Josef, er wohnte in Nazareth. Er hielt seine Familie mit allerlei Arbeiten über Wasser, die er finden konnte, in seinem Heimatort oder auch in den umliegenden Dörfern – als Bauarbeiter, Steinmetz oder Zimmermann. Er stellte auch Wagen her, solche, wie eben der Esel einen zog. Und wenn er keine Arbeit fand, drehte er nicht Däumchen, sondern fertigte Möbel. Darin war er Meister.

Doch sie waren zu Hause schwer zu verkaufen, denn die Menschen waren arm, und deshalb musste er auf die Märkte in den großen Städten ziehen. Er war geschickt, arbeitsam und ehrlich, seinem Namen begegnete man mit allgemeinem Respekt.

Hinter dem Leiterwagen trippelten zwei Knaben daher. Auch sie trugen auf ihren Köpfen ein gewickeltes Tuch, doch die sengende Sonne schien ihnen nichts auszumachen. Sie spürten keinerlei Müdigkeit vom langen Weg, hielten oft an, um einen sonderbar geformten Stein zu bestaunen oder eine sich in der Sonne aalende Eidechse zu verjagen, die augenblicklich davonstob, als sie sie bemerkte. Sie schossen Steinchen mit der Steinschleuder in die Gegend, indem sie wetteiferten, welcher Stein wohl am nächsten neben dem ausgemachten Ziel herunterfiel.

Der etwas stärkere Junge siegte fast immer.

„David besiegte Goliath mit einer solchen Schleuder und wir sind die Nachkommen seines Geschlechts. So sagte unser Vater“, meinte er stolz mit leuchtenden Augen.

Der schwächere von beiden, doch um zwei Köpfe größere Junge, empfand keinerlei Ärger über seine Misserfolge – im Gegenteil. Er war ruhig und irgendwie abwesend. „Nicht die Steinschleuder brachte Goliath um, sondern die Kraft des Geistes von David.“

„Und die Steinschleuder, etwas musste ja den Stein werfen und den Kopf Goliaths treffen“, ließ sein Bruder nicht locker.

Die Jungen hörten nicht auf, zu schwatzen und alles zu kommentieren, was ihnen unter die Augen kam. Es waren die zwei Söhne des Josef – Jakobus, der zum ersten Mal mitkam, und der größere Jeschua, der schon einmal in der Heiligen Stadt war. Sie waren beide aufgeregt und fröhlich, griffen sogar selten zu den Wasserbehältern im Leiterwagen.

Allmählich veränderte sich die öde Landschaft. Öfter stießen sie auf Schaf- oder Ziegenherden, lichte Zimt- und Olivenhaine waren zu sehen. Die Luft war schon nicht mehr so glühend heiß, wenn sie durch die Nasenflügel strich. Als ob sie von einem leichten Windhauch Feuchtigkeit mitführte, der aus dem Westen kam – dort, wo der rote Diskus der Sonne hing, dort, wo die Wogen des uferlosen Meeres rauschten.

Unversehens führte der Weg in ein breites Tal. Der Esel hielt inne und stieß müde mit den Hufen in den Staub. Vor ihm stand Josef, seine beiden Söhne umarmend, die vor Staunen verstummten.

Im entfernten Tal erschien wie eine Fata Morgana eine von den Sonnenstrahlen leuchtende wunderbare Stadt. Sie war ganz von hohen Steinmauern schützend umgeben. Vor ihnen wimmelte es von Menschen, die aussahen wie Ameisen. Innen waren Gebäude zu sehen, doch eines überragte alle und berauschte das Auge mit seinem Glanz und seiner Schönheit. Es stand auf einem Hügel, der so weiß war, als wäre er mit Schnee bedeckt, und die Sonnenstrahlen spiegelten mit einer solchen Kraft die goldenen Flächen wider, sodass ein jeder die Augen abwandte, um nicht zu erblinden.

„Jerusalem!“, rief Jakobus aus und streckte seine Hand zur Stadt.

„Das Heilige Gotteshaus!“, konnte sich Jeschua nicht enthalten.

4

Der Markt war voller Menschen. Er befand sich am Fuße der westlichen Tempelmauer. Die Händler boten lauthals ihre Ware feil, einige liefen sogar auf die Hauptstraße und luden die besser gekleideten Passanten ein, ihre Läden zu besuchen. Alles, was man sich nur vorstellen konnte, wurde angeboten.

Olivenöl von den Olivenhainen um Jerusalem, Wolle aus Judäa, Leinenstoffe aus Galiläa, Getreide aus Ägypten, getrocknete Feigen aus Zypern, Weihrauch, Zimt, Zimtkassie und andere Gewürze aus Arabien, Vögel, Lämmer, Eier, Obst und Gemüse, auch Wasserhändler gab es.

Selbst goldener und silberner Schmuck, Glasgefäße aus Sidon, Purpurfarbe aus Tyros wurden verkauft, obwohl kaum reiche Bewohner und Gäste der Stadt in der Menge auszumachen waren, die den Markt wie ein wasserführender Fluss am unteren Teil der Stadt überschwemmte.

Die Obersten, die Priester und die Beamten am Hofe und Tempel wohnten im oberen Stadtteil und ließen sich selten unter dem einfachen Volk sehen. Sie hatten ihren eigenen Markt.

Der Esel zog brav den Leiterwagen, ohne sich um das Menschengewühl drumherum zu kümmern. Ihn beschäftigten allein die Fliegen, die ihn störten. Um sie zu vertreiben, wedelte er erregt mit den langen Ohren, schüttelte den Kopf und schlug von Zeit zu Zeit mit dem Schwanz.

Der Weg war eben, mit großen Steinplatten belegt. Die Räder des Leiterwagens klapperten monoton darüber und ihr Lärm ging in dem übrigen Getöse unter.

Josef zog an dem Strick, der dem Esel um den Hals gebunden war. Das Tier gehorchte seinem Herrn und blieb stehen. Der Mann drehte sich um. „Kommt mal!“, rief er den Jungen zu, die hinter dem Wagen gingen.

„Warum haben wir angehalten?“, fragte Jeschua.

„Nimm mal die Zügel und halte den Esel an der Stelle.“

„Vater, sind wir angekommen?“, fragte Jakobus.

„Noch nicht“, meinte der Mann und reichte dem größeren Jungen die Zügel. „Ich muss dem Marktverwalter Zoll bezahlen und dann wird er uns sagen, wo wir den Wagen abladen können.“

Die Jungen stellten sich zu beiden Seiten des Esels, der mit dem Fuß auf das Steinpflaster stampfte, und folgten dem Blick ihres Vaters, der sie zu einem reich gekleideten Mann geleitete.

Dieser saß an einem Tisch, an dessen Seiten zwei Wächter standen. In der Hand hielt er einen Fächer, mit dem er eher die Fliegen verscheuchte, statt Kühlung zu fächeln.

Josef ging auf den Tisch zu und verbeugte sich. Der Verwalter legte den Fächer beiseite, schaute ihn an und richtete seinen Blick auf den Leiterwagen mit dem Esel. Noch ein Bauer, der hoffte, seine Ware während der Feiertage loszuwerden. Dieser war ein Tischler.

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