Anne Bronte - Die großen Romane der Schwestern Brontë

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Drei Schwestern, drei Klassiker und drei Heldinnen, so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Doch sei es die charakterstarke Jane, die leidenschaftliche Catherine oder die ehrliche Agnes, am Ende setzten sich alle auf ihre Art über die Konventionen ihrer Zeit hinweg und nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Mal leise, mal stürmisch, aber immer berührend und gefühlvoll – das sind die Romane der Schwestern Brontë. Agnes Grey (1847): Die junge Agnes Grey muss ihre Familie verlassen, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Tagtäglich ist sie den Ungezogenheiten der Kinder und dem respektlosen Verhalten der reichen Herrschaften ausgesetzt. Doch als sie den jungen Hilfspfarrer Edward Weston trifft, erwachen in Agnes zarte Gefühle. Jane Eyre (1847): Nach einer traurigen Kindheit bei ihrer Tante und im Internat findet Jane Eyre eine Anstellung als Gouvernante auf dem abgelegenen Anwesen Thornfield Hall. Dort verliebt sie sich in den launischen Gutsherrn Edward Rochester, der ihre Gefühle erwidert. Schnell erkennt Jane jedoch, dass in dem düsteren Herrenhaus schreckliche Dinge passieren, die sie bald vor eine schwere Entscheidung stellen. Sturmhöhe (1847): In der rauen nordenglischen Moorlandschaft liegt der Landsitz Wuthering Heights, auf welchem die düstere Liebe zwischen Catherine und Heathcliff entfacht. Als Catherine ihm das Herz bricht, startet Heathcliff einen Rachefeldzug, der erst mit seinem Tod ein Ende findet. Übersetzt und mit einem Nachwort von Ingrid Rein (
Jane Eyre,
Sturmhöhe) und Stefanie Kuhn-Werner (
Agnes Grey).

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Kurz nach fünf bekamen wir eine weitere Mahlzeit, die aus einem kleinen Becher Kaffee und einer halben Scheibe Schwarzbrot bestand. Gierig verschlang ich das Brot und trank genüsslich meinen Kaffee, aber gern hätte ich die doppelte Portion gehabt, denn ich war noch immer hungrig. Dann folgten eine halbstündige Pause, die Arbeitsstunde, das Glas Wasser mit dem Stückchen Haferkuchen, schließlich das Abendgebet und das Schlafengehen. Das war mein erster Tag in Lowood.

Kapitel 6

Der nächste Tag begann wie der vergangene mit Aufstehen und Anziehen bei Kerzenlicht. Auf die Zeremonie des Waschens mussten wir an diesem Morgen indes verzichten, denn das Wasser in den Krügen war gefroren. Das Wetter hatte am Abend zuvor umgeschlagen, und ein scharfer Nordostwind, der die ganze Nacht durch die Fensterritzen unseres Schlafsaals pfiff, hatte uns in unseren Betten vor Kälte zittern und den Inhalt der Wasserkrüge zu Eis werden lassen.

Während des endlos erscheinenden eineinhalbstündigen Betens und Bibellesens glaubte ich, vor Kälte umkommen zu müssen. Endlich kam die Frühstückszeit, und diesmal war der Haferbrei nicht angebrannt; er war durchaus essbar, aber es gab nur wenig. Wie winzig mir meine Portion erschien! Ich wünschte, ich hätte die doppelte Menge erhalten.

Im Laufe des Tages wurde ich der vierten Klasse zugeteilt und erhielt die üblichen Aufgaben und Beschäftigungen. Bisher hatte ich den Unterricht in Lowood nur als Zuschauerin verfolgt, nun sollte ich selbst eine Rolle spielen. Da ich keine Übung im Auswendiglernen hatte, kamen mir die Lektionen anfangs lang und schwierig vor; auch der häufige Wechsel von einem Gegenstand zu einem andern verwirrte mich, und ich war froh, als mir gegen drei Uhr nachmittags Miss Smith einen etwa zwei Meter langen Streifen Musselin zusammen mit Nadel, Fingerhut etc. in die Hand drückte und mich mit dem Auftrag, ihn einzusäumen, in eine ruhige Ecke des Schulzimmers schickte. Die meisten anderen Mädchen nähten um diese Zeit ebenfalls, nur eine Klasse war noch um Miss Scatcherd versammelt und las. Da es sonst im Raum ganz still war, konnten wir hören, welche Themen gerade behandelt wurden, wie sich die einzelnen Mädchen ihrer Aufgabe entledigten und wie Miss Scatcherd mit kritischen oder lobenden Bemerkungen die jeweilige Leistung bewertete. Es ging um englische Geschichte. Unter den Schülerinnen, die vorlasen, bemerkte ich meine Bekannte von der Veranda: Zu Beginn der Stunde hatte sie den ersten Platz in der Klasse eingenommen, doch aufgrund eines Aussprachefehlers oder des Überlesens von Satzzeichen wurde sie plötzlich auf den allerletzten Platz verwiesen. Aber selbst so weit hinten entging sie Miss Scatcherds Aufmerksamkeit keinen Augenblick, und fortwährend ermahnte sie sie mit Bemerkungen wie:

»Burns (so hieß sie offenbar, denn die Mädchen wurden hier alle bei ihren Familiennamen gerufen, wie anderswo die Jungen), du hast die Füße einwärts gedreht, stell dich sofort ordentlich hin.« – »Burns, du streckst dein Kinn höchst unerfreulich vor. Lass das!« – »Burns, heb gefälligst den Kopf; ich verbitte mir diese Haltung«, etc.

Nach zweimaliger Lektüre eines Kapitels wurden die Bücher geschlossen und die Mädchen geprüft. Die Lektion hatte einen Teil der Regierungszeit Karls I. behandelt, und nun folgten allerlei Fragen über Fass- und Pfundzölle und Schiffssteuer, die die meisten offenbar nicht beantworten konnten. Doch jede kleine Schwierigkeit war sofort gelöst, wenn die Reihe an Burns kam: Sie schien den Stoff der ganzen Stunde im Gedächtnis behalten zu haben und wusste auf alles eine Antwort. Ich nahm an, Miss Scatcherd werde sie für ihre Aufmerksamkeit loben, stattdessen rief sie jedoch plötzlich:

»Du widerlicher Schmutzfink! Du hast dir heute früh die Fingernägel nicht saubergemacht!«

Burns entgegnete nichts; ich wunderte mich über ihr Schweigen. ›Warum‹, so überlegte ich, ›sagt sie nicht, dass sie weder ihre Nägel reinigen noch sich das Gesicht waschen konnte, weil das Wasser gefroren war?‹

Dann wurde meine Aufmerksamkeit durch Miss Smith abgelenkt, die mich bat, zu ihr zu kommen und einen Strang Garn für sie zu halten. Während sie ihn aufwickelte, unterhielt sie sich ab und zu mit mir und erkundigte sich, ob ich schon früher zur Schule gegangen sei, ob ich sticken, nähen und stricken könne und so weiter. Bis sie mich entließ, konnte ich deshalb Miss Scatcherds Vorgehen nicht weiter beobachten. Als ich aber an meinen Platz zurückkehrte, hörte ich, wie sie gerade einen Befehl erteilte, dessen Bedeutung ich allerdings nicht begriff, doch unmittelbar danach verließ Burns das Klassenzimmer, ging in den kleinen Nebenraum, in dem die Bücher aufbewahrt wurden, und kehrte nach einer halben Minute mit einem Reisigbündel in der Hand zurück, das an einem Ende zusammengebunden war. Dieses unheilvolle Instrument überreichte sie Miss Scatcherd mit einem artigen Knicks. Danach löste sie wortlos und ohne dazu aufgefordert worden zu sein ihre Schürze, und augenblicklich versetzte ihr die Lehrerin mit der Rute ein Dutzend heftige Schläge auf Nacken und Schultern. Keine einzige Träne stand in Burns’ Augen, und während ich in meiner Näharbeit innehielt, weil meine Finger angesichts dieses Schauspiels vor ohnmächtiger Wut und stiller Empörung zitterten, änderte kein Zug ihres ernsten, nachdenklichen Gesichts seinen üblichen Ausdruck.

»Du verstocktes Ding!«, rief Miss Scatcherd. »Deine Schlampigkeit und Nachlässigkeit ist dir einfach nicht auszutreiben! Bring die Rute zurück.«

Burns gehorchte. Ich musterte sie aufmerksam, als sie aus der Bücherkammer herauskam. Sie steckte gerade ihr Taschentuch weg, und die Spur einer Träne schimmerte auf ihrer schmalen Wange.

Die Spielstunde am Abend war für mich der angenehmste Teil des Tages in Lowood. Das Stückchen Brot und der Schluck Kaffee, die wir um fünf Uhr zu uns genommen hatten, wirkten belebend, auch wenn der Hunger damit nicht gestillt worden war. Die strenge Zucht, die den ganzen Tag über geherrscht hatte, war gelockert; im Schulzimmer war es wärmer als am Morgen, da man die Kaminfeuer etwas heller brennen ließ, um wenigstens bis zu einem gewissen Maße die Kerzen zu ersetzen, die noch nicht hereingebracht worden waren. Der rötliche Feuerschein, der gebilligte Tumult, das Durcheinander vieler Stimmen vermittelten ein willkommenes Gefühl der Freiheit.

Am Abend des Tages, an dem ich mit ansehen musste, wie Miss Scatcherd ihre Schülerin Burns mit der Rute züchtigte, wanderte ich wie gewöhnlich ohne eine Gefährtin zwischen den Tischen und Bänken und Gruppen lachender Mädchen umher; trotzdem fühlte ich mich nicht einsam. Wenn ich an den Fenstern vorüberkam, hob ich zuweilen einen Vorhang etwas an und blickte hinaus. Der Schnee fiel in dichten Flocken, die gegen die Scheiben geweht wurden und sich davor aufzutürmen begannen, und wenn ich mein Ohr ganz dicht ans Fenster legte, konnte ich trotz des fröhlichen Lärmens im Raum das trostlose Wehklagen des Windes draußen hören.

Hätte ich eben erst ein glückliches Zuhause und liebevolle Eltern verlassen, so wäre dies wohl die Stunde gewesen, in der ich die Trennung am schmerzlichsten empfunden hätte – sicherlich hätte dieser Wind mir dann das Herz schwer werden lassen, dieses nächtliche Schneegestöber meinen Frieden gestört; so aber versetzte mich beides in ungewöhnliche Erregung, und unbekümmert und inbrünstig wünschte ich mir, der Wind möge noch wilder heulen, die Finsternis noch undurchdringlicher werden und das Schneetreiben in einen wahren Sturm ausarten.

Über Bänke springend und unter Tischen durchkriechend, gelangte ich zu einem der Kamine. Dort entdeckte ich Burns, die ihre Umgebung völlig vergessen zu haben schien. Sie kniete still neben dem hohen Schutzgitter vor dem Kamin und war ganz in das Buch vertieft, in dem sie beim schwachen Schein des heruntergebrannten Feuers las.

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