Anne Bronte - Die großen Romane der Schwestern Brontë

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Drei Schwestern, drei Klassiker und drei Heldinnen, so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Doch sei es die charakterstarke Jane, die leidenschaftliche Catherine oder die ehrliche Agnes, am Ende setzten sich alle auf ihre Art über die Konventionen ihrer Zeit hinweg und nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Mal leise, mal stürmisch, aber immer berührend und gefühlvoll – das sind die Romane der Schwestern Brontë. Agnes Grey (1847): Die junge Agnes Grey muss ihre Familie verlassen, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Tagtäglich ist sie den Ungezogenheiten der Kinder und dem respektlosen Verhalten der reichen Herrschaften ausgesetzt. Doch als sie den jungen Hilfspfarrer Edward Weston trifft, erwachen in Agnes zarte Gefühle. Jane Eyre (1847): Nach einer traurigen Kindheit bei ihrer Tante und im Internat findet Jane Eyre eine Anstellung als Gouvernante auf dem abgelegenen Anwesen Thornfield Hall. Dort verliebt sie sich in den launischen Gutsherrn Edward Rochester, der ihre Gefühle erwidert. Schnell erkennt Jane jedoch, dass in dem düsteren Herrenhaus schreckliche Dinge passieren, die sie bald vor eine schwere Entscheidung stellen. Sturmhöhe (1847): In der rauen nordenglischen Moorlandschaft liegt der Landsitz Wuthering Heights, auf welchem die düstere Liebe zwischen Catherine und Heathcliff entfacht. Als Catherine ihm das Herz bricht, startet Heathcliff einen Rachefeldzug, der erst mit seinem Tod ein Ende findet. Übersetzt und mit einem Nachwort von Ingrid Rein (
Jane Eyre,
Sturmhöhe) und Stefanie Kuhn-Werner (
Agnes Grey).

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Bis jetzt hatte ich noch mit keinem der Mädchen gesprochen, und es schien auch niemand von mir Notiz zu nehmen. Ich stand ganz allein da, aber an dieses Gefühl der Einsamkeit war ich ja gewöhnt, es bedrückte mich nicht sehr. Ich lehnte mich an einen Pfeiler der Veranda, zog meinen grauen Mantel enger um mich und versuchte, durch Beobachten und Nachdenken die Kälte, die mich äußerlich erstarren ließ, und den ungestillten Hunger, der mich innerlich quälte, zu vergessen. Meine Gedanken waren zu vage und bruchstückhaft, als dass sie es verdienten, festgehalten zu werden. Ich wusste kaum, wo ich eigentlich war. Gateshead und mein früheres Leben schienen in unendlich weite Ferne gerückt. Die Gegenwart war ungewiss und befremdend, und darüber, was die Zukunft mir bringen würde, konnte ich nicht einmal Vermutungen anstellen. Ich blickte mich in dem klosterähnlichen Garten um und dann am Haus empor, einem großen Gebäude, von dem eine Hälfte grau und alt aussah, die andere dagegen recht neu. Der neuere Teil, in dem Schulzimmer und Schlafsaal untergebracht waren, erhielt das Tageslicht durch Gitterfenster, die durch einen Mittelpfosten geteilt waren und dem Bau ein kirchenähnliches Aussehen verliehen. Eine Steintafel über der Tür trug die Inschrift:

»Lowood-Stiftung. Dieser Teil des Hauses wurde Anno Domini – durch Naomi Brocklehurst von Brocklehurst Hall in dieser Grafschaft, neu errichtet. – ›So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.‹ – Mt 5, 16.«

Immer wieder las ich diese Worte. Ich spürte, dass sie einer Erklärung bedurften, und war nicht in der Lage, ihren Sinn zu erfassen. Ich grübelte noch immer darüber nach, was »Stiftung« wohl bedeuten mochte, und bemühte mich, einen Zusammenhang zwischen dem ersten Satz und dem Bibelvers zu entdecken, als ich dicht hinter mir jemanden husten hörte. Ich wandte mich um und sah ein Mädchen auf einer Steinbank ganz in der Nähe sitzen. Sie hatte den Kopf über ein Buch gebeugt, in dessen Lektüre sie vertieft zu sein schien. Von meinem Standort aus konnte ich den Titel erkennen, er lautete Rasselas , ein Name, den ich ungewöhnlich und folglich anziehend fand. Beim Umblättern blickte sie zufällig auf, und ich sprach sie einfach an:

»Ist dein Buch interessant?«, fragte ich, denn ich hatte mir bereits vorgenommen, sie zu bitten, es mir einmal zu leihen.

»Mir gefällt es«, antwortete sie nach einer Pause von ein, zwei Sekunden, während der sie mich prüfend ansah.

»Wovon handelt es?«, fragte ich weiter. Ich weiß gar nicht, woher ich die Kühnheit nahm, auf diese Art und Weise mit einer Unbekannten ein Gespräch zu beginnen. Ein solcher Schritt widersprach meiner Natur und meinen Gewohnheiten; aber ihre Beschäftigung muss verwandte Gefühle in mir geweckt haben, denn auch ich las gerne, wenngleich meine Lektüre eher leichterer und kindlicher Art war. Etwas Ernstes und Anspruchsvolles konnte ich weder verstehen noch verarbeiten.

»Du kannst es dir ansehen«, erwiderte das Mädchen und reichte mir das Buch.

Ich nahm es. Ein kurzer Blick überzeugte mich, dass der Inhalt weniger fesselnd war als der Titel. Meinem kindlichen Geschmack erschien Rasselas langweilig. Ich fand nichts über Feen, nichts über Geister, keine heitere, vielversprechende Abwechslung auf den engbedruckten Seiten. Ich gab ihr den Band zurück. Sie nahm ihn schweigend in Empfang und machte Anstalten, sich ohne ein weiteres Wort wieder in ihre frühere Beschäftigung zu vertiefen. Erneut wagte ich es, sie zu stören.

»Kannst du mir sagen, was die Inschrift auf der Steintafel über der Tür bedeutet? Was ist die Lowood-Stiftung?«

»Das Haus, in dem du jetzt leben wirst.«

»Und weshalb nennt man es Stiftung? Unterscheidet es sich denn von anderen Schulen?«

»Es ist zum Teil eine Armenschule. Du und ich und all die anderen, wir sind alle Freischülerinnen. Sicher bist du eine Waise. Ist nicht dein Vater oder deine Mutter tot?«

»Beide starben, als ich noch ganz klein war. Ich kann mich nicht an sie erinnern.«

»Nun, alle Mädchen hier haben einen oder beide Elternteile verloren, und diese Schule nennt sich Stiftung zur Erziehung von Waisen.«

»Zahlen wir kein Schulgeld? Lässt man uns hier umsonst leben und lernen?«

»Wir – oder unsere Freunde – zahlen fünfzehn Pfund jährlich pro Schülerin.«

»Und warum bezeichnet man uns dann als Freischülerinnen?«

»Weil fünfzehn Pfund für Unterkunft, Verpflegung und Unterricht nicht ausreichen und der fehlende Betrag durch Spenden aufgebracht wird.«

»Wer spendet denn für uns?«

»Verschiedene mildtätige Damen und Herren aus der Umgebung und aus London.«

»Und wer war Naomi Brocklehurst?«

»Die Dame, die den neuen Teil dieses Hauses erbauen ließ, wie es auf der Gedenktafel steht, und deren Sohn hier alles überwacht und leitet.«

»Warum?«

»Weil er der Schatzmeister und Verwalter der Stiftung ist.«

»Dann gehört dieses Haus nicht der großen Dame, die eine Uhr trägt und angeordnet hat, dass wir Brot und Käse bekommen?«

»Miss Temple? Nein, nein. Ich wünschte, es wäre so. Sie muss für alles, was sie tut, Mr. Brocklehurst Rede und Antwort stehen. Mr. Brocklehurst kauft alle Lebensmittel und unsere gesamte Kleidung.«

»Wohnt er hier?«

»Nein – zwei Meilen entfernt, in einem großen Herrenhaus.«

»Ist er ein guter Mensch?«

»Er ist ein Geistlicher, und man sagt, er tue eine Menge Gutes.«

»Sagtest du, die große, schlanke Dame heißt Miss Temple?«

»Ja.«

»Und wie heißen die anderen Lehrerinnen?«

»Die mit den roten Wangen heißt Miss Smith; sie beaufsichtigt die Näharbeit und schneidet Stoffe zu – wir fertigen unsere Kleidung nämlich selbst an: unsere Kleider, Umhänge, einfach alles. Die kleine mit den schwarzen Haaren ist Miss Scatcherd; sie gibt Geschichte und Grammatik und hört die Aufgaben der zweiten Klasse ab. Und die mit dem Schal, die ihr Taschentuch mit einem gelben Band befestigt an der Seite trägt, ist Madame Pierrot; sie kommt aus Lille in Frankreich und unterrichtet Französisch.«

»Magst du die Lehrerinnen?«

»Ja, ganz gern.«

»Magst du denn die kleine Schwarzhaarige und Madame –? Ich kann ihren Namen nicht so aussprechen wie du.«

»Miss Scatcherd ist jähzornig – du musst dich davor hüten, sie zu reizen; Madame Pierrot ist kein schlechter Mensch.«

»Aber Miss Temple ist die beste, nicht wahr?«

»Miss Temple ist sehr gütig und sehr klug; sie steht über all den anderen, weil sie viel mehr weiß als sie.«

»Bist du schon lange hier?«

»Zwei Jahre.«

»Und bist du auch eine Waise?«

»Meine Mutter ist tot.«

»Bist du glücklich hier?«

»Du stellst reichlich viele Fragen. Für den Augenblick habe ich dir genug gesagt. Jetzt möchte ich weiterlesen.«

Doch da ertönte die Essensglocke, und alle kehrten ins Haus zurück. Der Duft, der nun den Speisesaal erfüllte, war kaum appetitanregender als der, der unsere Nasen beim Frühstück empfangen hatte. Das Essen wurde in zwei riesigen Zinnschüsseln aufgetragen, denen starker, nach ranzigem Fett riechender Dampf entstieg. Ich stellte fest, dass die Mahlzeit aus einer Mischung von einigermaßen genießbaren Kartoffeln und eigenartigen rotbraunen Fleischfetzen bestand, die zusammen gekocht worden waren. Von dieser Kost erhielt jede Schülerin einen recht gut gefüllten Teller voll. Ich aß, so viel ich konnte, und fragte mich im Stillen, ob die Verköstigung jeden Tag so sein würde.

Nach dem Essen begaben wir uns sofort ins Schulzimmer. Der Unterricht wurde wieder aufgenommen und bis fünf Uhr fortgesetzt.

Das einzige erwähnenswerte Ereignis dieses Nachmittags bestand darin, dass das Mädchen, mit dem ich auf der Veranda gesprochen hatte, während einer Geschichtsstunde bei Miss Scatcherd in Ungnade fiel, vom Unterricht ausgeschlossen wurde und sich in die Mitte des großen Schulzimmers stellen musste. Diese Art der Bestrafung erschien mir im höchsten Grade demütigend, vor allem für ein so großes Mädchen – sie war gewiss schon dreizehn, vielleicht sogar noch älter. Ich erwartete, sie werde sich zutiefst bekümmert oder beschämt zeigen, aber zu meiner Überraschung weinte sie nicht, ja errötete nicht einmal. Ernst, aber gefasst, stand sie da, den Blicken aller ausgesetzt. ›Wie kann sie es nur so ruhig und standhaft ertragen?‹, fragte ich mich. ›Befände ich mich an ihrer Stelle, wünschte ich, die Erde täte sich auf und verschlänge mich. Sie sieht aus, als denke sie an etwas ganz anderes, an etwas, das mit ihrer Strafe, mit der schrecklichen Situation, in der sie sich augenblicklich befindet, nicht das Geringste zu tun hat – als sei sie mit den Gedanken weit weg und nähme ihre Umgebung gar nicht mehr wahr. Ich habe einmal etwas von Wachträumen gehört – ob sie einem solchen Wachtraum nachhängt? Ihre Augen sind auf den Boden gerichtet, aber ich bin sicher, sie sehen ihn nicht – ihr Blick scheint nach innen gekehrt, in ihr Herz: ich glaube, sie betrachtet Dinge, die in ihrer Erinnerung leben, und nicht das, was hier geschieht. Was für ein Mädchen sie wohl sein mag – ein gutes oder ein unartiges?‹

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