Tanja Gutmann - Dem Leben so nah wie nie zuvor

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«Haben denn Schicksalsschläge keine Weihnachtsferien?»
Nein, haben sie nicht.
Ausgerechnet an Heiligabend eröffnet Dr. Lukes auf unmissverständliche Art und Weise die niederschmetternde Diagnose: Hirntumor.
«Ich sagte laut und klar, dass ich dieses Ding so rasch wie möglich draußen haben möchte.» so die Patientin Tanja Gutmann. Die Folgen dieses eindeutigen und bestimmten Entscheides zeichnen sich allmählich ab. Auf mannigfaltige Art und Weise ergreifen sie nach und nach Besitz vom Leben der prominenten Patientin. Oftmals schleichend, auf leisen Sohlen, dann wiederum unbarmherzig, mit Getöse hereinbrechend. Schlag auf Schlag müssen Träume und Karriereplanung der Angst und Unsicherheit weichen.
Tanja Gutmann erläutert auf eindrückliche Weise, wie wir auch in sehr belastenden Momenten positive Botschaften finden können. Sie motiviert und ambitioniert das Leben in seiner Fülle zu genießen und vermittelt Tipps im Umgang mit schwer hinnehmbaren Momenten der Lebensbewältigung.

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1. KAPITEL Schock-Diagnose

2. KAPITEL Mit der Diagnose in den Alltag

3. KAPITEL Weihnachten

4. KAPITEL Spitaleintritt

5. KAPITEL Angiographie – Endlich geht etwas!

6. KAPITEL Es kommt alles gut!

7. KAPITEL Der Abend vor der Operation

8. KAPITEL Jetzt wird’s ernst!

9. KAPITEL Intensivstation

10. KAPITEL Erholung und Schmerzen

11. KAPITEL Gefühle und Gesten

12. KAPITEL Visite

13. KAPITEL Körper und Psyche

14. KAPITEL Ein kleiner Ausflug zum Kiosk

15. KAPITEL Egoismus

16. KAPITEL Pathologiebericht

17. KAPITEL Eine kleine Neujahrsfeier

18. KAPITEL Story im Spitalzimmer

19. KAPITEL Endlich ab nach Hause!

20. KAPITEL Die ersten Tage zu Hause

21. KAPITEL Medienrummel

22. KAPITEL Reaktionen

23. KAPITEL Die Belastung der Angehörigen

24. KAPITEL Gesundheitssendung

25. KAPITEL Im Hoch

26. KAPITEL Vom Fokus und dem fehlenden Vertrauen in den Körper

27. KAPITEL Die 1. Nachkontrolle

28. KAPITEL Zurück an die Arbeit

29. KAPITEL Depressionen

30. KAPITEL Wie hat sich der Tumor bemerkbar gemacht?

31. KAPITEL Und noch etwas zum Schluss …

1. KAPITEL

Schock-Diagnose

Es ist Dienstag, 24. Dezember 2002. Ich sitze im Auto und die Tränen laufen mir in Strömen herunter. Ich stehe unter Schock. Alle meine Emotionen werden wie von einem Schalter von off plötzlich auf on gesetzt. Habe ich vor wenigen Minuten noch nichts gespürt, überfallen mich jetzt alle Gefühle auf einmal.

Tief in mir drin ist eine Fassungslosigkeit, ein Nicht-begreifen-Können, eine unglaubliche Angst. Eine Todesangst. In dem Moment fühle ich, zum ersten Mal in meinem Leben, dass der Tod plötzlich da sein könnte. Dass das Leben unberechenbar ist. Und gleichzeitig bin ich dem Leben so nah wie nie zuvor.

Ich beginne zu realisieren, was gerade passiert ist und löse mich langsam aus meiner Schockstarre.

War’s das? Ich bin erst 25. Soll mein Leben etwa jetzt schon zu Ende sein? Ich habe doch noch so viel vor!

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich die Schauspielschule abgeschlossen. Ich bin erst gerade nach München gezogen und will jetzt so richtig loslegen. Vor wenigen Tagen hat mir ein bekannter deutscher Regisseur eine Filmrolle angeboten. Meine erste Rolle!

Ich wollte immer Kinder haben, reisen, die Welt entdecken und überhaupt, wie sag ich es meinen Eltern, meiner Schwester, meinem Freund?!

Es kommt mir vor, wie wenn mein Leben aus normaler Geschwindigkeit auf Slow Motion heruntergebremst wird, bis es fast stillsteht.

Ich sehe mich, wie ich mich von meiner Familie verabschieden muss, male mir aus, was ich ihnen als Letztes sagen würde, bevor ich sterbe und fühle eine so unglaublich tiefe Trauer, dass ich meine Angehörigen jetzt bald zurücklassen würde.

Ich heule von neuem drauflos und schluchze laut. Jemand läuft durchs Parkhaus und an meinem Auto vorbei. Es ist mir so was von egal, wenn jemand hört, wie elend ich mich gerade fühle. Ich schluchze einfach weiter.

Was, wenn das alles nur ein böser Traum ist und ich gleich aufwache? Schön wär’s! Ich habe Mühe alles einzuordnen. Was ist Wirklichkeit, was nicht? Die Situation ist einfach zu surreal.

Was war eben gerade passiert?

Vor rund einer Stunde war meine Welt noch völlig in Ordnung. Ich hatte einen Termin in der Neurologie im Inselspital Bern. Ich hatte zwar keinen blassen Dunst, was ich hier wirklich sollte. Mein Hausarzt wollte unbedingt, dass ich noch weitere Tests machen lasse, nachdem wir die MRI-Bilder von meinem Gehirn besprochen hatten. Er sagte mir, ich müsse mir keine Sorgen machen, es sei alles in Ordnung, da sei nur etwas, das nicht sein müsse. Aber das wäre nicht weiter ein Problem. Ich begriff zwar nicht, warum ich dann noch ins Spital zu weiteren Untersuchungen sollte, aber ich habe das auch nicht näher hinterfragt. Dass ich seine Antwort einfach so geschluckt habe, das verstehe ich heute noch nicht. Normalerweise rieche ich 10 Kilometer gegen den Wind, wenn etwas komisch ist.

Also sitze ich nun da mit einem Neurologen, der Hirnnerventests mit mir macht.

Ich muss z. B. die Augen schließen und erst mit dem rechten und dann mit dem linken Zeigefinger auf meine Nase tippen oder auf einem Bein hüpfen. Er streicht mir mit einem spitzen Gegenstand über die Fußsohlen und die Arme um mein Gefühl zu testen.

„Wozu das wohl gut ist?“, frage ich mich. Solche Übungen haben wir ja schon im Turnunterricht in der 1. Klasse gemacht.

Und ich muss eigenartige Fragen beantworten. Zum Beispiel ob ich schon einmal Lähmungserscheinungen oder Sprachstörungen gehabt habe.

Info: Warum macht man Hirnnerventests?

Beim Hirnnerventest wird der neurologische Status der Hirnnerven und der Rückenmarksfunktion getestet.

Dabei werden alle 12 Hirnnerven und ihre vielen Verbindungen kontrolliert. So erhält der Neurologe wichtige Hinweise, welche Hirnareale zum Beispiel bei einem Schlaganfall betroffen sind. Oder ob ein Tumor mit bestimmten Hirnnerven verwachsen ist und eine Operation erschweren oder Risiken darstellen könnte und man nach der Operation mit körperlichen Einschränkungen rechnen muss.

Ist dies der Fall, dann machen sich bei den Tests zum Beispiel Gleichgewichtsstörungen, Einschränkungen im Tasten oder Fühlen, beim Schlucken, Sehen usw. bemerkbar.

Oft nimmt man ja schon im Alltag wahr, ob sich bestimmte Körperfunktionen verändert haben. Die Anamnese, also das Vorgespräch mit dem Chirurgen, Symptome, die der Patient schildert und die Hirnnerventests geben sehr wichtige Hinweise um Risiko und Nutzen des Eingriffs abschätzen zu können. Diese Erkenntnisse vergleicht der Neurologe dann mit dem MRI-Bild um sich so ein möglichst genaues Bild von der Tumorlage machen zu können. Es ist also wichtig und für den Neurologen sehr aufschlussreich, wenn der Patient alle Veränderungen, die er selber schon bemerkt hat, ganz genau schildert.

Nachdem wir alle Tests durchgeackert hatten, und das dauerte rund eine halbe Stunde, fragte er mich, ob ich Zeit hätte zu warten, dann würde er alles mit seinen Kollegen besprechen und mir gleich Bescheid geben.

Ich hatte Zeit, ja, es war ja der 24. Dezember und ich wollte danach nach Luzern zu meinem Freund fahren, um mit ihm und seiner Familie Weihnachten zu feiern.

Also saß ich da und wartete.

Das Zimmer war eher klein. Da gab es ein Untersuchungsbett, einen Spiegel, ob ein Pult darinstand, weiß ich nicht mehr, aber es gab eine große Leuchtwand um die Röntgenbilder anzuschauen und ein, zwei Stühle.

Ich saß da und ärgerte mich schon etwas, dass ich kein Buch dabeihatte. Denn da gab es absolut nichts zu lesen. Und ich wartete ziemlich lange.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging plötzlich die Tür auf und drei Neurologen kamen herein. Die Atmosphäre im Raum wurde plötzlich angespannt. Ich saß immer noch ahnungslos da, aber langsam wurde mir mulmig. Das war komisch. Gleich drei Ärzte? Und alle schauten so ernst.

Sie stellten sich kurz vor und einer fragte mich dann, ob ich alleine hier sei.

Ich antwortete: „Ja, warum?“

Diese Frage überraschte mich irgendwie und machte mich etwas misstrauisch.

Meine Eltern hatten mich gefragt, ob sie mitkommen sollten, aber ich hatte abgewunken. Ich sagte, das sei schon in Ordnung, ich würde da einfach hingehen und danach gleich nach Luzern zu meinem Freund Sacha fahren.

Also saß ich alleine da vor diesen drei Spezialisten, die sich nach meinem Ja kurz verdutzt anschauten. Da war auch ein kleines Zögern in der Körpersprache, so als ob sie jetzt gerade nicht wüssten was zu tun sei und das mit kurzen Blicken abklären müssten.

Oftmals spürt man, dass irgendetwas nicht stimmt, dann nimmt man plötzlich alles, die Umgebung, den Raum, das oder in meinem Fall die Gegenüber, ganz intensiv wahr. Man fasst die kleinsten Gesten, Blicke, Atemzüge oder ein winziges Zögern sofort auf.

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