Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auch in Dobra hatte während der letzten Zeit eine große und tief eingreifende Veränderung stattgefunden. Fräulein Franziska Reich, gegenwärtig Frau Franziska Günther, residirte dort bereits seit länger als zwei Jahren als Gutsherrin an der Seite ihres Gatten. Die alte Jugendliebe hatte bei Beiden schließlich doch gesiegt, wenn dieser Sieg sich auch freilich auf etwas originelle Weise vollzog und jedenfalls keine Spur jener Romantik an sich hatte, an der Luciens Neigung so reich war, die aber Bernhard sowohl als Franziska für sehr überflüssig hielten. Eine jener häufigen Debatten, die, wie gewöhnlich von irgend einem geringfügigen Anlasse ausgehend, sich bis zum hitzigsten Streite steigerten, in dem Fräulein Reich die ganze Heftigkeit ihres heißblütigen Temperaments entfaltete, während Günther seinerseits es sich angelegen sein ließ, sie mit seiner spöttischen Ruhe auf’s Aeußerste zu reizen, hatte ganz urplötzlich mit einer Verlobung geendigt. Bernhard hatte mitten im ärgsten Wortgefecht plötzlich seine Hand auf die ihre gelegt und mit seiner ganzen unverwüstlichen Gelassenheit gesagt: „Franziska, wir müssen endlich einmal dem ewigen Streite ein Ende machen – das Vernünftigste wäre eigentlich, wir heiratheten uns!“

„Das nennen Sie dem Streite ein Ende machen?“ war die in höchster Entrüstung gegebene Antwort gewesen.

„Sie meinen, er würde dann erst recht beginnen? Allerdings keine besonders angenehme Aussicht für mich, indessen ich will es einmal darauf hin wagen. Die Hauptfrage ist nur: wollen Sie mich, Franziska?“

Die mit diesem lakonischen Antrag Beehrte war anfangs noch immer ziemlich entrüstet über die Idee, ihr mitten im Zanke einen Heirathsvorschlag zu machen, ließ sich aber doch schließlich überzeugen, daß es wirklich „das Vernünftigste sei“, und Lucie war nicht wenig überrascht, als ihr der Bruder die Erzieherin, die sie eben noch in der hitzigsten Debatte mit ihm verlassen, zehn Minuten später als seine Braut und ihre künftige Schwägerin vorstellte. Drei Monate später hatte Franziska das Regiment in Dobra angetreten, wie es Günther spottweise nannte, indessen war es Thatsache, daß er und ganz Dobra sich nicht schlechter befanden unter diesem Regiment, obgleich die neue Herrin auch als Frau ihr früheres resolutes Wesen nicht verleugnete.

Augenblicklich befand sich der Gutsherr in seinem Zimmer und hatte sich dort in die Zeitungen vertieft, als seine Frau eintrat, sehr erhitzt, sehr eifrig, und fast erdrückt von der Last und Wichtigkeit all der Geschäfte, welche Luciens morgen bevorstehende Trauung nothwendig machte, obgleich diese Trauung in aller Stille und nur vor wenig Zeugen stattfinden sollte.

„Es ist vier Uhr, Bernhard!“ sagte sie mahnend, „Du wirst Dich wohl jetzt fertig machen müssen, um nach der Bahnstation zu fahren.“

Günther ließ etwas überrascht die Zeitung sinken. „Ich nach der Bahnstation? Weshalb?“

„Nun, Du weißt doch, daß wir den Herrn Pastor aus der Residenz heute Abend erwarten. Oder willst Du vielleicht einen der Stiftsherren von drüben zu dem feierlichen Acte morgen herüberholen lassen? Das würde einen schönen Lärm geben, wir erlebten statt der Hochzeit eine neue Auflage der Excommunication!“

„Liebes Kind, das Abholen ist Bruno’s Sache,“ erklärte Bernhard sehr gleichmüthig. „Er hat den ihm befreundeten Geistlichen gebeten, die Trauung zu vollziehen, also schickt es sich auch wohl, daß er ihn bei der Ankunft in Empfang nimmt.“

Franziska zuckte die Achseln. „Bruno? Als ob der im Stande wäre, jetzt irgend etwas Anderes zu sehen und zu denken als nur seine Lucie, oder auch nur eine Viertelstunde von ihrer Seite fortzugehen, nachdem er heute Morgen erst angekommen ist! Du wirst wohl selbst hinfahren und den geistlichen Herrn empfangen müssen, er thut es bestimmt nicht und ein Bräutigam ist ja auch immer entschuldigt.“

„Ja, Bruno ist jetzt wirklich etwas sehr langweilig für alle Anderen!“ meinte Günther trocken, indem er seine Blätter zusammenlegte.

„Ich weiß nicht, ob es gerade langweilig ist, wenn Jemand seine künftige Frau anbetet – es giebt mehrere Männer, die sich ein Beispiel daran nehmen könnten!“ sagte Frau Franziska höchst anzüglich.

„Ich hoffe, Du sprachst nur im Allgemeinen! Oder sollte mir vielleicht diese freundliche Bemerkung gelten?“

„Wie Du es nehmen willst! So viel steht fest, daß ich mich während meines Brautstandes über eine ähnliche ‚Langweiligkeit‘ Deinerseits nicht zu beklagen hatte.“

„Ja, beste Franziska, verzeih’, aber Du bist auch nicht –“

„‚Du bist auch nicht darnach, um angebetet zu werden!‘ willst Du wohl sagen?“ unterbrach ihn Franziska neckend.

„Bewahre! Wie Du mir die Worte auslegst! Ich meinte nur, ich bin nicht darnach, solche ‚Langweiligkeiten‘ zu begehen, und das wirst Du wohl selbst zugeben müssen. Stelle Dir einmal vor, ich wäre Dir zu Füßen gefallen und hätte Dir eine ideal-romantische Scene, so etwa in Bruno’s Stil, vorgespielt, ich glaube, Du hättest mir in’s Gesicht gelacht.“

Franziska wandte sich ab, um das verrätherische Zucken ihrer Mundwinkel zu verbergen, als sie sich ihren Gemahl in der eben geschilderten Situation vergegenwärtigte, wenn sie auch um keinen Preis zeigen wollte, wie unendlich komisch sie ihr vorkam.

„Du weißt nichts als spotten!“ entgegnete sie ärgerlich. „Und sogar der Landrichter sagt –“

„Schweige mir von dem Landrichter! Er vergilt die Gastfreundschaft, die er so oft hier in Dobra genießt, auf höchst abscheuliche Weise, indem er überall Verleumdungen, zumal über Dich, ausstreut. Er behauptet öffentlich, Du commandirtest ganz Dobra, mich mit eingerechnet.“

Franziska, die bei den ersten Worten sich sehr kampfbereit aufgerichtet hatte, ließ jetzt beruhigt den Kopf wieder sinken.

„So? Das ist also die ganze Verleumdung?“

„Ich hoffe, Du bist äußerst entrüstet darüber.“

Die Gefragte stieß einen kläglichen Seufzer aus. „Ich wollte, er hätte Recht! Du lieber Himmel, ich einen Mann commandiren, der mit jedem Tage unserer Ehe den Despoten mehr herauskehrt! Wenn ich sehe, wie Lucie diesen starren eigenwilligen Bruno mit einem einzigen Blicke lenkt –“

„Ich finde, es wird wirklich Zeit, daß Lucie jetzt heirathet!“ unterbrach sie Günther lächelnd. „Bruno verdirbt mir sonst mit seiner überspannen Leidenschaft noch den ganzen Hausfrieden. Du ziehst fortwährend Vergleiche, und wenn es auch fraglos ist, daß dieselben stets zu meinem Vortheil ausfallen müssen, so sind sie doch bisweilen etwas unbequem.“

Frau Franziska schien diese letzte Bemerkung ihres Gatten überhören zu wollen. „Ich habe es nie für möglich gehalten, daß Lucie sich so entwickeln könnte, wie es in diesen drei Jahren der Fall gewesen ist!“ sagte sie ernster. „Es ist kaum zu glauben, was er aus ihr gemacht hat und mit welcher Hingebung sie an diesem düstern Manne hängt. Freilich, sie vermag Alles über ihn, und er wird ja jetzt überall als etwas Großartiges und Unerreichbares gepriesen, aber –“

„Aber Dein Geschmack wäre er nicht!“ ergänzte Bernhard wieder neckend. „Sehr begreiflich, da Du mich vorher kanntest. Also gönne ihn Lucien immerhin und tröste Dich mit der unumstößlichen Thatsache, daß Du jedenfalls den besten Mann von Euch Beiden besitzest.“

Das war für Franziska zu viel, sie sprang heftig auf. „Bernhard, ich glaube, Du bist im Stande, Dir im vollen Ernste Dergleichen einzubilden! Uebrigens wollte ich Dich bei Gelegenheit des morgenden Festes doch einmal fragen, wer von uns Beiden damals Recht hatte in Bezug auf Luciens sogenannte Liebe zu dem Grafen, die Du so bestimmt behauptetest und die ich so entschieden in Abrede stellte.“

„Du hattest Recht, liebe Franziska, wie Du ja überhaupt immer Recht hast – wohin willst Du denn auf einmal?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Обсуждение, отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x