Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
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„Deine Gattin hat es herausgefühlt, wie furchtbar schwer es mir geworden wäre, Dir in ihrer Gegenwart zu nahen,“ sagte er ernst, „Du freilich hättest mir diese Demüthigung nicht erspart!“
Bruno sah in der That nicht aus, als wolle er dem Grafen irgend etwas ersparen oder irgend etwas gewähren. Vielleicht hätte Lucie doch besser gethan zu bleiben, der so lange verbannt gewesene feindselige Zug auf seiner Stirn regte sich wieder, auch nicht einen Schritt that er dem Vater entgegen.
„Jedenfalls habe ich diese Demüthigung nicht verschuldet!“ erwiderte er kalt, „denn ich habe diese Begegnung weder begehrt noch gesucht.“
„Ich wollte Dich wiedersehen!“ entgegnete Rhaneck weich. „Und um so mehr, als ich hörte, daß Du Dich vermähltest.“
Die Weichheit hatte hier stets die entgegengesetzte Wirkung, Bruno flammte wieder trotzig auf bei diesen Worten. „Ja, ich bin vermählt, und unsere protestantische Ehe wird nicht anzufechten sein! Wenn ich auch die Mönchsgelübde brach, meinem Weibe werde ich die Treue zu halten wissen, die ich ihr am Altare schwur!“
Die Lippen des Grafen zuckten wieder bei dieser schonungslosen Erinnerung. „Du kannst mir nicht verzeihen, was ich Dir und Deiner Mutter gethan!“ sagte er leise. „Hätte ich es wieder gut machen können, es wäre längst geschehen, aber meine zweite Ehe bindet mir ja die Hände bei jedem Schritt. Die erste anerkennen hieße Ottfried im Grabe und die Gräfin an meiner Seite rechtlos machen. Du mußt das doch begreifen.“
„Daß die hochgeborene Gräfin Rhaneck und ihr Sohn andere Rücksichten verdienen, als meine bürgerliche Mutter, die man ungestraft rechtlos machen durfte – nein, Herr Graf, das begreife ich nicht und werde es nie begreifen!“
„Bruno!“ Die ganze innere Qual lag in dem Tone, Rhaneck drängte sie nur mühsam zurück, als er gefaßter hinzusetzte: „Und wollte ich selbst das Aeußerste versuchen, Du hast den Namen Rhaneck stets von Dir gewiesen, Du würdest die Anerkennung von meiner Hand nicht einmal nehmen wollen.“
„Nein, niemals!“ erklärte Bruno mit unversöhnlicher Härte. „Was Sie mir thaten, deshalb klage ich Sie nicht an, wir waren quitt in dem Momente, wo ich die Fesseln brach, in die man schon meine Kindheit geschmiedet. Auch ohne den Grafentitel der Rhaneck habe ich mir einen Namen und eine Stellung in der Welt errungen, und vielleicht wäre auch ich an den Folgen einer vornehmen Erziehung geistig zu Grunde gegangen, wie Graf Ottfried. Ich habe nichts mehr von Ihnen zu verlangen, seit ich frei bin, aber was Sie meiner Mutter thaten, läßt sich nicht mehr sühnen. Ihr ist das Herz darüber gebrochen, und das ist’s, was ewig zwischen uns steht!“
„Sie hätte die Vergeltung in keine besseren Hände legen können!“ sagte der Graf bitter, „und vielleicht war es ihre Rache, die mir diese leidenschaftliche unbezwingliche Liebe zu Dir in’s Herz senkte, der ich jetzt opfere, was ich noch Keinem auf der Welt geopfert, meinen ganzen Stolz. Ich habe Dich des Namens und Rechtes Deiner Geburt beraubt – ja! Und doch habe ich nichts so sehr auf Erden geliebt, als mein beraubtes, mein verstoßenes Kind. So oft Du äußerlich Deinem Bruder nachgesetzt wurdest, senkte sich der Stachel tief in mein Innerstes, und es blutete zehnfach unter diesem Stachel, wenn ich bei Dir nur den dunkeln instinctmäßigen Regungen des Hasses begegnete, wo ich mit der ganzen Leidenschaft des Vaters Liebe forderte. Dein mühsam verhehlter Widerwille, Dein ewiges Zurückweichen vor meiner Zärtlichkeit ist mir eine Strafe gewesen, wie sie bitterer nicht gefunden werden konnte. In Ottfried erzog ich mir den Erben meines Namens und meiner Güter – was Du mir warst, ist er mir nie gewesen! Jetzt ist auch dieser Erbe mir genommen, dem Bruder bin ich auf immer entfremdet, ein kaltes verhaßtes Band fesselt mich an eine ungeliebte Frau, während mein Name und mein Geschlecht mit mir zu Grabe geht, und mein geliebtester, jetzt mein einziger Sohn wendet sich in Haß und Bitterkeit von mir – ich glaube, Bruno, Deine Mutter ist gerächt!“
Er hatte mit ruhigem, aber erschütterndem Vorwurf gesprochen und wandte sich jetzt zum Gehen. Bruno stand da im heftigsten Kampfe, plötzlich aber eilte er ihm nach.
„Mein Vater!“
Der Graf blieb wie gebannt stehen, als er zum ersten Male den Vaternamen von diesen Lippen hörte; stumm, aber mit leidenschaftlicher Zärtlichkeit streckte er die Arme nach seinem Sohne aus, noch einen Moment lang zögerte dieser, dann warf er sich an seine Brust, die Versöhnung war geschlossen. –
Bruno richtete sich zuerst wieder empor, er machte sich sanft los aus den Armen, die ihn noch immer umschlungen hielten.
„Wir müssen scheiden, Vater!“ sagte er fest. „Oeffentlich können und dürfen wir einander nicht begegnen, auch um Deinetwillen. Du kennst meine Stellung Deiner Kirche gegenüber, sie bannt mich aus Deinen Kreisen, denen ich so wenig nahen kann, als Du den meinen. Laß es genug sein mit der Erinnerung an diese Stunde, bis auf bessere Zeiten!“
Rhaneck trat mit dem Ausdrucke der Resignation zurück. „Bis auf bessere Zeiten! Und Deine Gattin?“
„Lucie soll auch den Vater umarmen. Sie hat meinen Widerstand gegen Dich stets Härte genannt. Ich gehe sie zu holen!“
Eine halbe Stunde später trat das junge Paar den Rückweg an. Der Graf war im Pfarrhause zurückgeblieben. Der alte Pfarrer aber hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Gäste zu begleiten, so weit seine schwachen Kräfte es noch zuließen. Am Crucifix angelangt, von wo aus Bruno einst den verhängnißvollen Gang nach der Wallfahrtskirche angetreten hatte, blieb dieser jetzt stehen und reichte dem Geistlichen Abschied nehmend die Hand.
„Leben Sie wohl, Hochwürden! Ich habe Lucien versprochen, daß sie im Herbste die Ihrigen wiedersehen soll. Auf Wiedersehen also auch uns Beiden!“
Der Greis lächelte traurig. „Wir werden uns schon auf längere Zeit Lebewohl sagen müssen! Im Herbste werden Sie mich wohl dort drüben finden.“ Er wies nach dem kleinen Friedhofe des Dorfes hinüber. „Ich habe wenig mehr zu schaffen auf der Welt und bin nur eine unnütze Last noch, aber es freut mich doch, daß ich vor meinem Tode noch ein volles, warmes Menschenglück gesehen habe! Sie haben sich losgerissen von unserem Stifte, von unserer heiligen Kirche sogar, und ich sollte Sie wohl auch verdammen deshalb, aber es muß ja ein Jeder selbst am besten wissen, wie er mit sich und seinem Gott fertig wird. Ich habe von jeher herzlich gern mit meinen Mitbrüdern gesegnet, mit ihnen fluchen habe ich nie gekonnt, und wenn ich Ihr junges Weib ansehe, kann ich’s vollends nicht, also – der Herr segne Euch Beide!“
Er drückte Bruno noch einmal herzlich die Hand und küßte die junge Frau auf die Stirn. Bruno’s Auge schimmerte feucht, als er das letzte Lebewohl zurückwinkte nach dem Kreuze, an dem die verfallene, schon halb gebrochene Gestalt des alten Pfarrers lehnte – auch er wußte, daß er zum letzten Male in diese freundlich milden Augen geblickt hatte.
Durch den blauen Morgennebel dämmerten jetzt allmählich die hohen Schneegebirge, noch umwoben von dem rosigen duftigen Hauch der ersten Frühe, während das einsame Dörfchen bald ihren Blicken entschwand. Der helle klare Sonnentag, den jener Morgenduft verhieß, stieg jetzt glänzend herauf über dem Gebirge, während der Wagen des jungen Paares dahinrollte, vorüber an den thaufrischen Matten, an den dunklen Tannenwäldern und den mächtigen Felsgruppen, immer an dem brausenden Bergstrom entlang, der sie hinableitete bis in die Ebene.
Als sie diese wieder erreichten und, ohne Dobra nochmals zu berühren, die Richtung nach E. einschlugen, begann der Morgen schon den heißeren Strahlen des Tages zu weichen. Langsam fuhr der Wagen die Waldhöhe hinauf, von der aus Lucie zum ersten Male das Thal gesehen. Wie damals lag es im hellen Sonnenstrahl zu ihren Füßen, mit seinen Flecken und Dörfern, seinen Bergen und Wäldern, mit dem rauschenden Strom in der Mitte und dem blauen Gebirge in der Ferne. Aus seinem Tannendunkel ragte Schloß Rhaneck empor, und ihm gegenüber lag die Benedictiner-Abtei da, in ihrer ganzen stolzen Pracht. Wieder leuchteten die weißen Thürme und glänzten die langen Fensterreihen des mächtigen Gebäudes, dessen Mauern wie für die Ewigkeit gegründet schienen, aber Einen wenigstens hatten sie frei geben müssen, und wo erst Einer die Kette bricht, da ist sie auch gebrochen für Jeden, der ein festes Wollen einzusetzen hat. Bruno blickte hinüber nach jenen Mauern und dann hinauf zu den Lerchen, die liederfröhlich über seinem Haupte schwebten, er wußte ja jetzt auch wie sie, was Freiheit hieß. An dem Orte, der ihn einst schied von Leben und Glück, am Altare hatte er gestern die Hand seiner Braut empfangen und eilte jetzt der neuen Zukunft entgegen, sein junges Weib neben sich, vor sich die blaue duftige Ferne und über sich die schmetternden Lerchen, deren Lied hoch oben verklang im blauen sonnigen Aether.
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