Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Sie grub sich auch jetzt wieder in seine Stirn, die drohende Falte, welche sie damals so erschreckt hatte. Die ganze Härte und Verschlossenheit des jungen Mannes schien zurückgekehrt, als er finster, halb abgewendet von ihr dastand, als könne er den Verdacht nicht verzeihen; aber als sich Lucie nun an seine Seite stahl und er seinen Namen zum ersten Male von ihren Lippen vernahm, als dies leise bittende „Bruno!“ sein Ohr berührte und ihre Augen zu ihm aufblickten, da löste sich jene Falte, der herbe Zug verschwand, und das ganze Antlitz verlor seinen Ausdruck düsterer Erbitterung, als habe eine Hand glättend und besänftigend darüber hingestrichen. Diese blauen Augen waren vielleicht das Einzige auf Erden, was Macht hatte über diese starre Natur, aber sie waren hier auch allmächtig.

„Das Verbrechen galt mir, Lucie!“ sagte er leise. „Ich war das auserkorene Opfer! Die dämmernde Schlucht führte die mörderische Hand irre und die Aehnlichkeit unserer Gestalt, der dunkle Mantel, den wir Beide trugen, wurden dem Grafen zum Verhängniß. Es war die Stunde und der Moment, wo ich die Kluft passiren mußte; wäre ich zur gewöhnlichen Zeit gegangen, hätte ich Ottfried überholt, nur um Minuten vielleicht, ich wäre an seiner Statt gefallen. Was mich in der Kirche zurückhielt, was mich rettete –“

„Ich weiß es!“ unterbrach ihn Lucie kaum hörbar. Sie wußte es freilich, jenes glühende leidenschaftliche Geständniß seiner Liebe, das allein ihm zur Rettung geworden, es war ja während der ganzen Zeit nicht einen Moment lang aus ihrer Erinnerung gewichen.

„Ich erreichte die Brücke in dem Momente, wo der Graf hinabgestürzt ward!“ fuhr er gepreßt fort. „Zu spät, um den Mord zu verhindern, und früh genug, um den Mörder noch zu erkennen, der sich beim Nahen meiner Schritte zur Flucht wandte. Es war keine Zeit, ihm zu folgen und ihn zur Rede zu stellen; ich rief die Nächstwohnenden herbei, um mit ihnen in die Schlucht einzudringen. Die Hülfe kam zu spät, ich wußte es, aber sie mußte doch wenigstens versucht werden, und ihr mußte alles Andere nachstehen. Am nächsten Tage erfuhr der Prälat aus meinem Munde, was ihm kein Geheimniß mehr sein konnte, denn ich war auch nicht einen Augenblick im Zweifel darüber gewesen, wer statt seines Neffen gemeint war. Er befahl mir zu schweigen mit dem Hinweis darauf, daß hier doch nichts mehr zu retten sei; noch einmal, zum letzten Male, schlug er mich in die Fesseln des blinden Gehorsams, und ich gehorchte ihm bis zu dem Augenblicke, wo ich durch Sie erfuhr, was auf dem Spiele stand.“

Bruno athmete tief auf und sein Antlitz verdüsterte sich wieder, während das junge Mädchen in athemloser Spannung seinen Worten zuhörte.

„Man wollte mich auch jetzt noch zum Schweigen zwingen!“ sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. „Hören Sie, Lucie? auch jetzt noch! Und mit dieser schmachvollen Zumuthung riß denn endlich das letzte Band entzwei, mit dem mich Gewohnheit und Erziehung an Jene dort knüpften. Wir sind fertig mit einander! Sie werden mir den Wortbrüchigen, den Meineidigen nachschleudern mein ganzes Leben lang – ich habe lange genug gezittert vor dem Schreckbilde dieses Wortes, jetzt will ich ihm einmal in’s Auge sehen!“

Lucie hob mit einer raschen Bewegung das Haupt empor. „Sie wollen sich lossagen? Auch von Ihrer Kirche?“

„Ich muß! Mir bleibt keine andere Wahl, will ich nicht künftig rechtlos dastehen im Leben. Die katholische Kirche erkennt meine Lossagung nie an, giebt den einmal Geweihten niemals frei, ihr bleibe ich ewig der entflohene, der verfehmte Mönch, welche Stellung in der Welt ich mir auch erobern mag. Es giebt für mich nun einmal keine Freiheit in diesem Glauben und jeder halbe Schritt wird mir zum Verderben. Ich kehre in das Bekenntniß zurück, in dem ich geboren und getauft bin; mögen es die verantworten, die mich ihm ohne mein Wissen entrissen, die mich blind machten mit ihrer Sclavenerziehung, bis ich selbst der Fessel die Hand bot – ich weiß jetzt, wohin ich gehöre – und wo allein meine Zukunft liegt!“

Lucie hatte keine Erwiderung auf diesen mit vollster Energie kundgegebenen Entschluß, aber sie widerstrebte auch nicht mehr, als er jetzt ihre Hand ergriff und sie leidenschaftlich zu sich zog.

„Lucie! In Deinem Glauben bricht mit all den anderen Ketten auch die Fessel, die mich bisher von jedem Glücke schied. Du hast vor mir gezittert, von dem ersten Augenblicke an, wo ich Dir entgegentrat, Du hast mich gemieden und geflohen, hast mich des Furchtbarsten für fähig gehalten, und doch weiß ich’s seit jener Stunde gestern im Gebirge, daß es nicht Haß war, der Dich von mir entfernte, daß ich nicht hoffnungslos liebte. Kannst Du einem Manne vertrauen, der sein neues Leben mit einem Wortbruche anfängt, anfangen muß, wenn er überhaupt noch eine Zukunft haben will? Kannst Du ein Schicksal theilen, das vielleicht emporführt, und vielleicht auch zum Untergange? Du mußt Dein frohes, sonniges Kinderglück, die sichere Heimath, den Bruder, mußt Alles aufgeben, um mir zu folgen und ich kann Dich nur mit hineinreißen in Kampf und Streit. Sie werden mich ihren Haß fühlen lassen, bei jedem Schritte auf der neuen Bahn, jeden Fuß breit werde ich mir erst erkämpfen müssen, ich hab’s nun einmal gewagt und nehme die ganze Last und die ganze Verantwortung auf mich allein; aber Du, Lucie? Wirst Du nicht zittern an meiner Seite vor einem solchen Loose und vielleicht auch wieder – vor mir?“

Sein Ton war furchtbar ernst geworden bei den letzten Worten, und sie hatten wenig von den beglückenden Verheißungen eines Liebenden, diese Zukunft, wie er sie dem jungen Mädchen ausmalte, dessen Leben bisher in so ganz anderen Bahnen dahingeflossen war. Die düstere, fast dämonische Natur dieses Mannes verleugnete sich selbst in dem Momente nicht, da er um seine Braut warb, aber er warb auch nicht um das Kind mehr, das einst in kindischer Furcht vor dem finsteren Mönche geflohen war. Jene Stunde am Altar, da sein wahres Wesen sich ihr zum ersten Male in seiner ganzen Tiefe enthüllte, hatte auch in ihr das Weib wachgerufen, und die Todesangst der letzten Tage das einmal Erweckte schneller gereift, als es Jahre ruhigen Dahinlebens vermocht hätten. Es war die ganze liebende und unerschütterliche Hingebung des Weibes, mit der Lucie jetzt zu ihm emporblickte und lächelte, während doch zugleich ein paar heiße Thränen in ihren Augen standen.

„Ich hielt Dich gestern noch für schuldig, Bruno! Ich hatte fast die Gewißheit, daß der Graf von Deiner Hand gefallen sei, und mit dem vollen Bewußtsein davon habe ich damals den Kopf an Deine Brust gelegt und nicht gezittert, als Du mich in den Armen hieltest. Willst Du noch eine andere Bürgschaft? Ich glaube doch, meine Liebe zu Dir hat in jenem Augenblick die schwerste Probe bestanden!“

Mit einer leidenschaftlichen Bewegung zog er sie fester in seine Arme, während seine Lippen zum ersten Male die ihrigen berührten. Sie hatte Recht, die Probe war bestanden, und mit der stürmischen, nie gekannten Glückseligkeit, die jetzt schrankenlos aus dem ganzen Wesen Bruno’s hervorbrach, bebte wohl noch etwas Anderes durch seine Seele bei diesem ersten Kuß. Er fühlte jetzt erst, daß die Schranke niedergerissen war, die den Mönch, den römischen Priester von den heiligsten und süßesten Banden schied, die die Menschen auf Erden aneinander fesseln, von Weib und Heimath und Familie!

17

Inhaltsverzeichnis

Die nächsten drei Jahre waren so rasch dahingerollt, waren so inhaltsvoll und thatenreich gewesen, wie es die Jahre in unserer Zeit eben zu sein pflegen, wo all die gährenden Elemente empordrängen, um sich im Kampfe, sei’s nach innen oder nach außen, Luft und Klärung zu schaffen. Das Drama, welches sich an das einst so hochgeehrte Stift und dessen Bewohner knüpfte, hatte sich doch nicht so schnell verwischen und in Vergessenheit bringen lassen, als man es dort vielleicht gehofft. Hätte es in niederen Kreisen gespielt, es wäre vielleicht möglich gewesen, aber der Name und die Bedeutung des Grafen Rhaneck, die Stellung des Prälaten und dunkle Gerüchte von den wahren Beziehungen des jungen Pater Benedict zu dem Rhaneck’schen Hause brachten die Angelegenheit vor das Forum der Residenz und des Hofes, von dort fand es einen Wiederhall im ganzen Lande, und der Umstand, daß der mit so großer Spannung erwartete Proceß in der That nicht stattfand, erbitterte die schon aufgereizten Gemüther auf’s Höchste. Die Voraussetzung, daß der Orden dem Lande um keinen Preis der Welt ein Schauspiel gönnen werde, das in jetziger Zeit geradezu vernichtend für ihn wirken mußte, erwies sich als richtig. Man hatte nicht gezögert, dem Abte die formelle Genugthuung zu geben, und den Prior bei der nächsten Vernehmung jedes Wort, das er gesprochen, feierlichst widerrufen zu lassen, aber nur die Wenigsten ließen sich jetzt noch dadurch täuschen, und als der Schuldige in der Nacht, bevor er den Gerichten übergeben wurde, wirklich dem Klostergewahrsam entfloh, als sich jede Nachforschung nach ihm als vergeblich erwies und er verschwunden war und blieb, wahrscheinlich längst in dem Schutze irgend eines fernen Klosters geborgen, da richtete sich der Sturm des allgemeinen Unwillens gegen den Prälaten. Es war unmöglich, ihn der furchtbar erregten öffentlichen Meinung gegenüber zu halten, obgleich der Versuch dazu gemacht wurde. Das Ansehen, ja die Existenz des Stiftes, an dessen Spitze er stand, wurde dadurch auf’s Spiel gesetzt, und so entschloß man sich denn endlich widerstrebend, ihn zu entfernen, selbstverständlich nur zu einem anderen Amte, das seinem Range und seinen Verdiensten entsprach. Rom hatte der hohen Kirchenstellungen genug für einen Priester, der sich in seinem Dienste geopfert, und man war dort keineswegs gewillt, auf die fernere Thätigkeit eines Mannes zu verzichten, dessen Geist und Charakter sich von jeher als eine der festesten Stützen der Kirche erwiesen hatten. Er ward all den „gehässigen Angriffen“ entzogen, um an der Tiber einen neuen Wirkungskreis zu finden, da sich ihm der Bischofsstuhl des Landes, für den man ihn schon früher in Aussicht genommen, nach den letzten Ereignissen doch wohl für immer verschloß.

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