Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Bruno, der bisher fest und unverrückbar an seiner Seite gestanden, sah diesen Ausdruck und ahnte das kommende Unheil; er beugte sich herab zu ihm.

„Schonen Sie unsern Abt!“ sagte er halblaut und lateinisch. „Er muß den Schuldigen preisgeben. Schonen Sie seine und des Stiftes Ehre!“

Aber er irrte, wenn er bei dem Prior eine Handlungsweise voraussetzte, wie er sie in solchem Falle geübt hätte; bei dem Elenden siegte das Bewußtsein, verloren, aufgegeben zu sein von den Seinigen, selbst über die Gewohnheit und Erziehung des Mönches. Mit dem ganzen Haß des Gemeinen, das seine einzige Genugthuung darin findet, im Sturze noch einen Andern mit sich zu reißen, richtete er sich auf und rief höhnisch:

„Fragt den Herrn Prälaten, ob die That seinem Neffen galt oder einem Andern! Er wußte darum, er hat mich – absolvirt!“

Diesmal gab sich kein Laut des Entsetzens kund; still, todtenstill war es in der ganzen Versammlung, sie wich stumm immer weiter zurück vor dem Prälaten, selbst die Priester flohen vor ihm – er stand ganz allein.

Noch stand er; aber man sah es, der Schlag hatte ihn bis in’s innerste Leben getroffen; er wußte, daß der Eindruck dieser Worte nicht mehr zu verwischen war, und wenn sie zehnfach widerrufen wurden, und es war nur noch eine Form, die er mechanisch wie eine letzte Pflicht erfüllte, wenn er sich jetzt zum Landrichter wandte und erklärte, daß man den „Unsinnigen“ in Sicherheit bringen müsse, bevor er noch zu weiteren Lügen seine Zuflucht nehme.

Kein Laut ließ sich vernehmen, als er sich zurückzog; in dem Schweigen lag sein Urtheil. Der stolze Abt, der den Ruf und die Ehre seines Klosters über Alles gesetzt, er brach mit diesen beiden zusammen!

16

Inhaltsverzeichnis

Noch am Abend desselben Tages kehrte Günther nach Dobra zurück. Nach dem letzten Ereigniß und der schonungslos mit allen Details gegebenen Aussage des Pater Benedict hatte man keinen Anstand genommen, ihn sofort seiner Haft zu entlassen; er befand sich jetzt auf der Fahrt nach Hause, wohin ihm die Nachricht seiner Ankunft bereits vorangegangen war.

Neben ihm im Wagen saß sein junger Befreier; er hatte Günther’s Bitte, sein Gast zu sein, entschieden abgelehnt. „Ich habe versprochen, Sie frei nach Dobra zurückzubringen, und halte mein Versprechen, mehr verlangen Sie nicht von mir!“ Das war seine ganze Antwort gewesen.

„Versprochen? Wem?“ Günther lächelte. „Ich kann es mir denken! Jedenfalls meiner tapferen Hausgenossin Fräulein Reich. Ohne Zweifel war sie es, die Ihnen die Nachricht meiner Verhaftung brachte und Sie zur Rettung anstiftete; wenn es mir auch unbegreiflich bleibt, wie sie erfuhr, daß die Macht dazu grade in Ihren Händen lag.“

Bruno senkte das Auge. „Sie irren! Ich kenne jene Dame nicht einmal. Die Nachricht und der Ruf zur Rettung kamen von – von Ihrer Schwester.“

„Von Lucien?“ rief Bernhard mit unverstelltem Erstaunen. „Hat sich das Kind in diese ernste Sache eingemischt? Wie in aller Welt –“ er schwieg plötzlich, denn die Flamme, welche schon einmal den Prälaten so bedenklich gemacht, schlug wieder hell auf in dem Antlitz des jungen Mannes, und auch in Günther’s Kopf begann jetzt eine Ahnung aufzudämmern, aber er sah es an der finsteren Stirn und den festgeschlossenen Lippen Bruno’s, daß dieser sich kein Geständniß werde entreißen lassen, und entschlossen, keine Offenheit zu erzwingen, die ihm nicht freiwillig geboten ward, forschte er für jetzt nicht weiter. Dennoch war es ein fast peinliches Nachdenken, das ihm die unerwartete Entdeckung aufzwang. Seine rosige kinderfrohe Lucie und diese düstere vulcanische Natur! Unmöglich! Und doch mußte bereits ein Einverständniß zwischen ihnen bestehen, wer lehrte sie sonst im Augenblicke der höchsten Gefahr bei ihm Schutz und Hülfe suchen? Auch Bruno mochte wohl fühlen, daß er sich verrathen hatte, aber er schwieg beharrlich und so ward die Fahrt meist stumm zurückgelegt. Erst als das Schloß von Dobra vor ihnen auftauchte, wandte sich Günther wieder an seinen jungen Nachbar:

„Sie haben es mir verweigert, mein Haus als das Ihrige anzusehen, und doch hätte ich jetzt unter Allen wohl das erste Recht, Ihnen dort ein vorläufiges Asyl zu bieten. Ihre Rückkehr nach dem Stifte ist mit dem heutigen Tage eine Unmöglichkeit geworden, dies öffentliche Preisgeben der Klosterehre verzeiht man Ihnen nie. Soll ich nicht einmal wissen, wohin Sie zunächst Ihre Schritte lenken wollen?“

„Ich wollte für’s Erste nach N. zurück, und dann –“

„Nach N.?“ unterbrach ihn Günther rasch. „Um Gotteswillen nicht! Es liegt noch im Bereich des Stiftes, haben Sie nicht genug an der einen Erfahrung? Wollen Sie einen zweiten – Unglücksfall abwarten?“

Bruno schüttelte den Kopf. „Fürchten Sie nichts, die Verfolgung hat ihren Zweck verloren. Als es sich darum handelte, meinen Abfall zu verhindern, mein Schweigen um jeden Preis zu wahren, da war ich in Gefahr, da konnte man beides nöthigenfalls mit meinem Tode erkaufen; jetzt, wo der eine unwiderruflich vollzogen und das zweite öffentlich gebrochen ist, jetzt bin ich sicher!“

„Auch vor der Rache des Abtes? Sie führten einen tödlichen Streich gegen ihn, die Worte des Priors haben ihn moralisch vernichtet.“

„Ich ahnte es beinahe, wie der Elende sich rächen würde!“ sagte Bruno finster. „Hätte ich’s abwenden können, es wäre geschehen, aber ich mußte den Prälaten dem Aeußersten preisgeben, um Sie zu retten – es ist mir so schwer geworden, wie vielleicht ihm, als er mich preisgab!“

Bernhard sah ihn mit dem Ausdruck äußerster Befremdung an. „Ich begreife Sie nicht, Bruno! So sprechen Sie von dem Manne, der Ihren Tod befahl?“

„Er opferte mich seiner Ueberzeugung, wie er seinen Bruder, wie er dessen Sohn geopfert hätte, wären sie ihm feindlich in den Weg getreten. Er kennt eben nur Eins, die Macht und Ehre seiner Kirche, und vor dem Priester muß jede Regung des Menschen nieder in den Staub. Ich kann sein Handeln begreifen, auch wenn ich es verurtheilen muß, und mich wird er in Zukunft nicht mehr angreifen. Mit nutzlosen Verbrechen befleckt sich dieser Mann nicht, er steht eben so hoch über gemeiner Rache, als er von jeher über gemeinem Hasse stand.“

„Das war wieder einmal der Rhaneck, den man jetzt hörte!“ In Günther’s Stimme klang ein leiser Vorwurf mit durch. „Sie haben auch etwas von der rücksichtslosen Härte des Geschlechtes, Bruno, das alles niedertreten möchte, wo es sein eignes Wollen gilt! Sie sind weit mehr der Neffe Ihres Oheims, als Sie je der Sohn Ihres Vaters waren. Wollen Sie dem Prälaten auch die Eingriffe in das Leben Ihrer Mutter verzeihen?“

Ein Strahl von Haß blitzte wieder auf in dem Auge des jungen Mannes. „Ihm? Er hat sie nie gekannt! Ihm war sie eine Fremde, Eingedrungene in den Namen und Rang seiner Familie, er hatte keinen Schwur zu wahren, keine Gelübde zu halten; wenn er sie vernichtete, so geschah es mit jener eisernen Consequenz, die nun einmal die Grundlage seines Charakters bildet; ihn klage ich am wenigsten an. Auf den Gatten, der sein Weib zu vertreten und zu schützen berufen war, und der es statt dessen in solcher Weise preisgab, aus diesen allein fällt der größte Theil der Schuld!“

„Haben Sie eine Erklärung mit Ihrem Vater gehabt?“ fragte Günther forschend.

„Mit dem Herrn Grafen Rhaneck, meinen Sie?“ es lag eine schneidende Zurechtweisung in dem Tone. „Ich glaube, er war nicht abgeneigt, jenen Titel auch gegen mich geltend zu machen. Ich habe ihm gezeigt, daß ich das Andenken meiner Mutter zu ehren weiß und daß unsere Wege in alle Ewigkeit aus einander gehen.“

„Sie gehen zu weit! Graf Rhaneck hat dennoch –“

„Ich bitte, schweigen Sie davon!“ unterbrach ihn Bruno heftig. „Ich kann bei dem Namen nun einmal nichts fühlen als Haß und Erbitterung, und ich will keine Beziehung zu ihm anerkennen, weder dem Grafen noch einem Anderen gegenüber.“

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